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Knopff, Albrecht F.: Die über dem Todt der Gläubigen reichlich getröstete Leydtragende. Minden, 1710.

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schet er nicht allein die Erhaltung des Stamms Ruben / sondern eine gesegnete Erhaltung; So verheisset auch Christus denen Gläubigen nicht nur ein Leben / sondern ein seeliges Leben / wie Er es Joh. 10 / beschreibet Leben und volle Gnüge / welches ist das geistliche Leben / das Leben der Seelen das denen Gläubigen auch im Tode bleibet / und das seelige Leben im Himmel / dessen auch der Leib durch die Auferstehung theilhafft wird / beyderley verheisset er seinen Gläubigen in diesen Worten / denn wenn er sagt: Wer an mich gläubet der wird leben / ob er gleich stürbe / so versichert er zwar darinn die Aufferstehung der Gläubigen nach ihren Leibern zum ewigen Leben / aber diß nicht allein wie Grotius, Maldonatus, vid. Calov. Bibl. Illustr. in h. l. Maldon. in IV. Evang. in h. l. und andere mit ihnen meynen / sondern er versichert so wohl daß die Gläubigen im Tode leben / als daß sie nach dem Tode mit Leib und Seel vereiniget leben sollen. vid. Cocc. oper. Tom. IV. pag. 191. seq. Was nun das geistliche Leben oder das Leben der Seelen anlanget / welches die Gläubigen erhält / daß sie nimmermehr sterben / so ist dasselbe eine übernatürliche Krafft / der Seelen welche sie haben von und aus Christo durch den Glauben / da sie GOtt und seinen Sohn erkennen als das höchste Gut / Ihm allein erwehlen / im festen Vertrauen auf ihm beruhiget / willig und tüchtig sind zu allem Guten / und also Christi Sinn haben und theilhafft werden alles was Christus ist und hat / wie uns der HErr also selbst diß Leben mit seinem Ursprunge beschrieben hat / Joh. 17 / 13. Das ist das ewige Leben / daß sie dich der du allein wahrer GOtt bist / und den du gesandt hast / JEsum Christum erkennen. Und 1 Joh. 5 / 11. Und diß ist das Zeugniß / daß uns GOtt das ewige Leben hat

schet er nicht allein die Erhaltung des Stamms Ruben / sondern eine gesegnete Erhaltung; So verheisset auch Christus denen Gläubigen nicht nur ein Leben / sondern ein seeliges Leben / wie Er es Joh. 10 / beschreibet Leben und volle Gnüge / welches ist das geistliche Leben / das Leben der Seelen das denen Gläubigen auch im Tode bleibet / und das seelige Leben im Himmel / dessen auch der Leib durch die Auferstehung theilhafft wird / beyderley verheisset er seinen Gläubigen in diesen Worten / denn wenn er sagt: Wer an mich gläubet der wird leben / ob er gleich stürbe / so versichert er zwar darinn die Aufferstehung der Gläubigen nach ihren Leibern zum ewigen Leben / aber diß nicht allein wie Grotius, Maldonatus, vid. Calov. Bibl. Illustr. in h. l. Maldon. in IV. Evang. in h. l. uñ andere mit ihnen meynen / sondern er versichert so wohl daß die Gläubigen im Tode leben / als daß sie nach dem Tode mit Leib und Seel vereiniget leben sollen. vid. Cocc. oper. Tom. IV. pag. 191. seq. Was nun das geistliche Leben oder das Leben der Seelen anlanget / welches die Gläubigen erhält / daß sie nimmermehr sterben / so ist dasselbe eine übernatürliche Krafft / der Seelen welche sie haben von und aus Christo durch den Glauben / da sie GOtt und seinen Sohn erkennen als das höchste Gut / Ihm allein erwehlen / im festen Vertrauen auf ihm beruhiget / willig und tüchtig sind zu allem Guten / und also Christi Sinn haben und theilhafft werden alles was Christus ist und hat / wie uns der HErr also selbst diß Leben mit seinem Ursprunge beschrieben hat / Joh. 17 / 13. Das ist das ewige Leben / daß sie dich der du allein wahrer GOtt bist / und den du gesandt hast / JEsum Christum erkennen. Und 1 Joh. 5 / 11. Und diß ist das Zeugniß / daß uns GOtt das ewige Leben hat

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[32/0034] schet er nicht allein die Erhaltung des Stamms Ruben / sondern eine gesegnete Erhaltung; So verheisset auch Christus denen Gläubigen nicht nur ein Leben / sondern ein seeliges Leben / wie Er es Joh. 10 / beschreibet Leben und volle Gnüge / welches ist das geistliche Leben / das Leben der Seelen das denen Gläubigen auch im Tode bleibet / und das seelige Leben im Himmel / dessen auch der Leib durch die Auferstehung theilhafft wird / beyderley verheisset er seinen Gläubigen in diesen Worten / denn wenn er sagt: Wer an mich gläubet der wird leben / ob er gleich stürbe / so versichert er zwar darinn die Aufferstehung der Gläubigen nach ihren Leibern zum ewigen Leben / aber diß nicht allein wie Grotius, Maldonatus, uñ andere mit ihnen meynen / sondern er versichert so wohl daß die Gläubigen im Tode leben / als daß sie nach dem Tode mit Leib und Seel vereiniget leben sollen. Was nun das geistliche Leben oder das Leben der Seelen anlanget / welches die Gläubigen erhält / daß sie nimmermehr sterben / so ist dasselbe eine übernatürliche Krafft / der Seelen welche sie haben von und aus Christo durch den Glauben / da sie GOtt und seinen Sohn erkennen als das höchste Gut / Ihm allein erwehlen / im festen Vertrauen auf ihm beruhiget / willig und tüchtig sind zu allem Guten / und also Christi Sinn haben und theilhafft werden alles was Christus ist und hat / wie uns der HErr also selbst diß Leben mit seinem Ursprunge beschrieben hat / Joh. 17 / 13. Das ist das ewige Leben / daß sie dich der du allein wahrer GOtt bist / und den du gesandt hast / JEsum Christum erkennen. Und 1 Joh. 5 / 11. Und diß ist das Zeugniß / daß uns GOtt das ewige Leben hat vid. Calov. Bibl. Illustr. in h. l. Maldon. in IV. Evang. in h. l. vid. Cocc. oper. Tom. IV. pag. 191. seq.

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Zitationshilfe: Knopff, Albrecht F.: Die über dem Todt der Gläubigen reichlich getröstete Leydtragende. Minden, 1710, S. 32. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/knopff_todt_1710/34>, abgerufen am 23.11.2024.