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Knopff, Albrecht F.: Die über dem Todt der Gläubigen reichlich getröstete Leydtragende. Minden, 1710.

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hen / und Cap. 6 / 39. Das ist der Wille des Vaters der mich gesandt hat / daß ich nichts verliehre von allem das er mir gegeben hat / sondern daß ichs aufferwecke am jüngsten Tage / sondern auch in der Zeit / denn er hat die Schlüssel der Höllen und des Todes / Offenb. 1 / 18. Wie er nun hiemit klärlich zeiget / daß er aus eigner Krafft und nach eignem Wohlgefallen die Todten erwecke / so auch daß ers thue auch nach seiner menschlichen Natur. Denn ob zwar die Krafft das Leben zu geben / oder was einmahl erstorben ist / wieder lebendig zu machen ursprünglich alleine Gottes ist / der zu Anfange dem Menschen schuff / und ihm einen lebendigen Odem einbließ / so ist doch auch solche wie andere Göttliche Krafft der menschlichen Natur Christi mitgetheilet / wie solches aus denen Worten Joh. 5 / 26. zu sehen / da der HErr sagt: Wie der Vater das Leben hat in ihm selber / also hat er auch dem Sohn gegeben das Leben zu haben in ihm selber / und hat ihm Macht gegeben das Gerichte zu halten darum / daß er des Menschen Sohn ist / alwo der HErr von seiner gantzen Persohn redet / denn diß geben das Leben zu haben in ihm selbst können wir nicht allein verstehen von der Mittheilung durch die ewige Zeugung daraus der Sohn so wohl das Leben in sich selbst ist / als der Vater / sondern auch daß seiner menschlichen Natur / weil sie in die Einigkeit des Sohnes GOttes auf genommen worden / gegeben und mitgetheilet worden / das Leben und die lebendigmachende Krafft zu haben in ihr selbst / wie ihr gegeben ist die Macht das Gerichte zu halten. Daher heissets auch nachher / daß die Todten werden seine (des Menschen Sohns) Stimme hören. Und Paulus sagt nicht allein / 1 Thess. 4 / 16. daß er selbst / der HErr / (also der gantze Christus / eben

hen / und Cap. 6 / 39. Das ist der Wille des Vaters der mich gesandt hat / daß ich nichts verliehre von allem das er mir gegeben hat / sondern daß ichs aufferwecke am jüngsten Tage / sondern auch in der Zeit / denn er hat die Schlüssel der Höllen und des Todes / Offenb. 1 / 18. Wie er nun hiemit klärlich zeiget / daß er aus eigner Krafft und nach eignem Wohlgefallen die Todten erwecke / so auch daß ers thue auch nach seiner menschlichen Natur. Denn ob zwar die Krafft das Leben zu geben / oder was einmahl erstorben ist / wieder lebendig zu machen ursprünglich alleine Gottes ist / der zu Anfange dem Menschen schuff / und ihm einen lebendigen Odem einbließ / so ist doch auch solche wie andere Göttliche Krafft der menschlichen Natur Christi mitgetheilet / wie solches aus denen Worten Joh. 5 / 26. zu sehen / da der HErr sagt: Wie der Vater das Leben hat in ihm selber / also hat er auch dem Sohn gegeben das Leben zu haben in ihm selber / und hat ihm Macht gegeben das Gerichte zu halten darum / daß er des Menschen Sohn ist / alwo der HErr von seiner gantzen Persohn redet / denn diß geben das Leben zu haben in ihm selbst können wir nicht allein verstehen von der Mittheilung durch die ewige Zeugung daraus der Sohn so wohl das Leben in sich selbst ist / als der Vater / sondern auch daß seiner menschlichen Natur / weil sie in die Einigkeit des Sohnes GOttes auf genommen worden / gegeben und mitgetheilet worden / das Leben und die lebendigmachende Krafft zu haben in ihr selbst / wie ihr gegeben ist die Macht das Gerichte zu halten. Daher heissets auch nachher / daß die Todten werden seine (des Menschen Sohns) Stimme hören. Und Paulus sagt nicht allein / 1 Thess. 4 / 16. daß er selbst / der HErr / (also der gantze Christus / eben

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                     auch in der Zeit / denn er hat die Schlüssel der Höllen und des Todes / Offenb.
                     1 / 18. Wie er nun hiemit klärlich zeiget / daß er aus eigner Krafft und nach
                     eignem Wohlgefallen die Todten erwecke / so auch daß ers thue auch nach seiner
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                     ist / der zu Anfange dem Menschen schuff / und ihm einen lebendigen Odem
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                     / da der HErr sagt: Wie der Vater das Leben hat in ihm selber / also hat er auch
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[26/0028] hen / und Cap. 6 / 39. Das ist der Wille des Vaters der mich gesandt hat / daß ich nichts verliehre von allem das er mir gegeben hat / sondern daß ichs aufferwecke am jüngsten Tage / sondern auch in der Zeit / denn er hat die Schlüssel der Höllen und des Todes / Offenb. 1 / 18. Wie er nun hiemit klärlich zeiget / daß er aus eigner Krafft und nach eignem Wohlgefallen die Todten erwecke / so auch daß ers thue auch nach seiner menschlichen Natur. Denn ob zwar die Krafft das Leben zu geben / oder was einmahl erstorben ist / wieder lebendig zu machen ursprünglich alleine Gottes ist / der zu Anfange dem Menschen schuff / und ihm einen lebendigen Odem einbließ / so ist doch auch solche wie andere Göttliche Krafft der menschlichen Natur Christi mitgetheilet / wie solches aus denen Worten Joh. 5 / 26. zu sehen / da der HErr sagt: Wie der Vater das Leben hat in ihm selber / also hat er auch dem Sohn gegeben das Leben zu haben in ihm selber / und hat ihm Macht gegeben das Gerichte zu halten darum / daß er des Menschen Sohn ist / alwo der HErr von seiner gantzen Persohn redet / denn diß geben das Leben zu haben in ihm selbst können wir nicht allein verstehen von der Mittheilung durch die ewige Zeugung daraus der Sohn so wohl das Leben in sich selbst ist / als der Vater / sondern auch daß seiner menschlichen Natur / weil sie in die Einigkeit des Sohnes GOttes auf genommen worden / gegeben und mitgetheilet worden / das Leben und die lebendigmachende Krafft zu haben in ihr selbst / wie ihr gegeben ist die Macht das Gerichte zu halten. Daher heissets auch nachher / daß die Todten werden seine (des Menschen Sohns) Stimme hören. Und Paulus sagt nicht allein / 1 Thess. 4 / 16. daß er selbst / der HErr / (also der gantze Christus / eben

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Zitationshilfe: Knopff, Albrecht F.: Die über dem Todt der Gläubigen reichlich getröstete Leydtragende. Minden, 1710, S. 26. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/knopff_todt_1710/28>, abgerufen am 23.11.2024.