Faust! Faust! tausend Dinge sucht der Mensch in den Wolken und außer sich, die in seinem Busen und vor seiner Nase liegen. Nein, ich will auf unsern Zügen nichts hin- zu thun, es sey denn, daß du es von mir forderst. Alles was du sehen wirst sey Menschenwerk. Du wirst bald einsehen, daß die des Teufels nicht brauchen, die so schnell eilen, ihre elende Schatten zu ihm zu fördern.
Faust. Und dies wäre nun alles was du mir leisten könntest?
Teufel. Ich will dich von Stufe zu Stu- fe führen; haben wir diese Bahn durchlau- fen, so wird sich schon eine andre Scene öffnen. Lerne erst kennen, was so nah mit dir verwandt ist, dann steige aufwärts. -- Die Schätze der Erde sind dein, -- du gebie- test meiner Macht -- du träumst -- du wünschest.
Faust. Das ist etwas.
Teufel. Nur etwas, Unersättlicher? die sollst mich, den Teufel, zu Beförderung der
Absich-
Fauſt! Fauſt! tauſend Dinge ſucht der Menſch in den Wolken und außer ſich, die in ſeinem Buſen und vor ſeiner Naſe liegen. Nein, ich will auf unſern Zuͤgen nichts hin- zu thun, es ſey denn, daß du es von mir forderſt. Alles was du ſehen wirſt ſey Menſchenwerk. Du wirſt bald einſehen, daß die des Teufels nicht brauchen, die ſo ſchnell eilen, ihre elende Schatten zu ihm zu foͤrdern.
Fauſt. Und dies waͤre nun alles was du mir leiſten koͤnnteſt?
Teufel. Ich will dich von Stufe zu Stu- fe fuͤhren; haben wir dieſe Bahn durchlau- fen, ſo wird ſich ſchon eine andre Scene oͤffnen. Lerne erſt kennen, was ſo nah mit dir verwandt iſt, dann ſteige aufwaͤrts. — Die Schaͤtze der Erde ſind dein, — du gebie- teſt meiner Macht — du traͤumſt — du wuͤnſcheſt.
Fauſt. Das iſt etwas.
Teufel. Nur etwas, Unerſaͤttlicher? die ſollſt mich, den Teufel, zu Befoͤrderung der
Abſich-
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Fauſt! Fauſt! tauſend Dinge ſucht der
Menſch in den Wolken und außer ſich, die
in ſeinem Buſen und vor ſeiner Naſe liegen.
Nein, ich will auf unſern Zuͤgen nichts hin-
zu thun, es ſey denn, daß du es von mir
forderſt. Alles was du ſehen wirſt ſey
Menſchenwerk. Du wirſt bald einſehen,
daß die des Teufels nicht brauchen, die ſo
ſchnell eilen, ihre elende Schatten zu ihm
zu foͤrdern.
Fauſt. Und dies waͤre nun alles was du
mir leiſten koͤnnteſt?
Teufel. Ich will dich von Stufe zu Stu-
fe fuͤhren; haben wir dieſe Bahn durchlau-
fen, ſo wird ſich ſchon eine andre Scene
oͤffnen. Lerne erſt kennen, was ſo nah mit
dir verwandt iſt, dann ſteige aufwaͤrts. —
Die Schaͤtze der Erde ſind dein, — du gebie-
teſt meiner Macht — du traͤumſt — du
wuͤnſcheſt.
Fauſt. Das iſt etwas.
Teufel. Nur etwas, Unerſaͤttlicher? die
ſollſt mich, den Teufel, zu Befoͤrderung der
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Klinger, Friedrich Maximilian: Fausts Leben, Thaten und Höllenfahrt. St. Petersburg, 1791, S. 75. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/klinger_faust_1791/86>, abgerufen am 25.11.2024.
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