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Kirchner, Timotheus: Gründliche warhafftige Historia: von der Augspurgischen Confession wie die Anno 1530 geschrieben. Leipzig, 1584.

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Anno 1534.geistlich noch ertichter leib vnd blut / sondern das rechte natürliche / von dem heiligen Jungfrewlichem / rechtem menschlichem leibe Marie / ohne mennlichenleib / alleine vom heiligen Geist / empfangen / welcher leib vnd blut Christi auch jetzt droben sitzet zur rechten hand Gottes / in der Mayestet / in der Göttlichen Person / die Ihesus Christus heist / ein rechter warer ewiger Gott mit dem Vater / von dem er inn ewigkeit geborn ist / etc. Vnd solchen leib vnd blut deß Sohns Gottes Ihesu Christi / nicht allein die heiligen vnd wirdigen / sondern auch die sünder vnd vnwürdigen warhafftig handlen vnd empfahen leiblich / (wiewol vnsichtbarlich) mit henden / mund / kelch / patenen / corporal / vnd was sie dazu gebrauchen / wenn mans in der Messe gibt vnnd nimpt.

DAs ist mein glaub / das weis ich / vnd sol mir jhn niemandt nemen / denn ich bekenne es nicht alleine / darumb das ich für mich offt vnd mannich mal grossen trost aus solchem glauben im Sacrament empfangen habe / in meinen hohen grossen engsten vnd nöten / welche erfarung mir für meine person gnug ist / zur bestettigung meines glaubens / sondern auch darumb / das ich dem klaren / offentlichen / gewissen text des Euangelij / wil mit meinem zeugnis (so viel ich jmmer mag) wieder alle andere / beyde alte vnd newe jrrthumb vnd ketzerey beygestanden / vnd deß Teuffels boßheit vnd fürnemen / meinen lieben Brüdern vnd Schwestern in Christo / nach der Christlichen liebe / pflicht / zu dienst vnd besserung / wiedergestanden habt

GLeich wie ich / noch kein rechter Christ leugnen kan / das der name Gottes / der rechte / warhafftige / natürliche Gottes name sey / wenn ein falscher Bube dabey schweret oder fluchet / vnd vmb solches Bubens oder Teuffels willen / nicht eines andern Gottes name wird / Wiederumb auch / so ein heiliger / Sanct Paulus oder Esaias / Gottes namen füret / dabey schweret oder fluchet / darumb nicht ein ander noch besser name Gottes wird / denn eben derselb namen ist / den der Bube zum Mißbrauch füret. Gott vnd sein name / vnnd alles / was er ist / redet vnd thut / das bleibet vnd gehet jmmer fort / es mißbrauche deß alles / wer da wil / es sey Mensch oder Teuffel / etc. wenn nur seine ordnung gehalten wird / etc. Gott bleibt Gott auch in der Hellen / Christus bleibet from / auch vnter seinen Creutzigern / Ein Gülde / bleibt ein Gülde / auch in des Diebs vnd Reubers hand / wenn er nur selber ein rechter Gülde ist / vnd nicht ein falscher Gülde / wieder deß Königes ordnung geschlagen / etc. Gott gebe auch allen frommen Christen ein solch hertz / das / wenn sie hören das wort / Meß / (wie es jetzt die Papisten vom opffer füren) erschrecken / vnd sich segnen / als für eim Teuffels grewel / Wiederumb wenn sie hören / das wort / Sacrament / oder Abendmal des HErrn / vor lauter frewden springen / ja auch nach rechter geistlicher frewdenart / süssiglich weinen. Dann ich

Anno 1534.geistlich noch ertichter leib vnd blut / sondern das rechte natürliche / von dem heiligen Jungfrewlichem / rechtem menschlichem leibe Marię / ohne mennlichenleib / alleine vom heiligen Geist / empfangen / welcher leib vnd blut Christi auch jetzt droben sitzet zur rechten hand Gottes / in der Mayestet / in der Göttlichen Person / die Ihesus Christus heist / ein rechter warer ewiger Gott mit dem Vater / von dem er inn ewigkeit geborn ist / etc. Vnd solchen leib vnd blut deß Sohns Gottes Ihesu Christi / nicht allein die heiligen vnd wirdigen / sondern auch die sünder vnd vnwürdigen warhafftig handlen vnd empfahẽ leiblich / (wiewol vnsichtbarlich) mit henden / mund / kelch / patenen / corporal / vnd was sie dazu gebrauchen / wenn mans in der Messe gibt vnnd nimpt.

GLeich wie ich / noch kein rechter Christ leugnen kan / das der name Gottes / der rechte / warhafftige / natürliche Gottes name sey / wenn ein falscher Bube dabey schweret oder fluchet / vnd vmb solches Bubens oder Teuffels willen / nicht eines andern Gottes name wird / Wiederumb auch / so ein heiliger / Sanct Paulus oder Esaias / Gottes namen füret / dabey schweret oder fluchet / darumb nicht ein ander noch besser name Gottes wird / denn eben derselb namen ist / den der Bube zum Mißbrauch füret. Gott vnd sein name / vnnd alles / was er ist / redet vnd thut / das bleibet vnd gehet jmmer fort / es mißbrauche deß alles / wer da wil / es sey Mensch oder Teuffel / etc. wenn nur seine ordnung gehalten wird / etc. Gott bleibt Gott auch in der Hellen / Christus bleibet from / auch vnter seinen Creutzigern / Ein Gülde / bleibt ein Gülde / auch in des Diebs vnd Reubers hand / wenn er nur selber ein rechter Gülde ist / vnd nicht ein falscher Gülde / wieder deß Königes ordnung geschlagen / etc. Gott gebe auch allen frommen Christen ein solch hertz / das / weñ sie hören das wort / Meß / (wie es jetzt die Papisten vom opffer füren) erschrecken / vnd sich segnen / als für eim Teuffels grewel / Wiederumb wenn sie hören / das wort / Sacrament / oder Abendmal des HErrn / vor lauter frewden springen / ja auch nach rechter geistlicher frewdenart / süssiglich weinen. Dann ich

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[194/NaN] geistlich noch ertichter leib vnd blut / sondern das rechte natürliche / von dem heiligen Jungfrewlichem / rechtem menschlichem leibe Marię / ohne mennlichenleib / alleine vom heiligen Geist / empfangen / welcher leib vnd blut Christi auch jetzt droben sitzet zur rechten hand Gottes / in der Mayestet / in der Göttlichen Person / die Ihesus Christus heist / ein rechter warer ewiger Gott mit dem Vater / von dem er inn ewigkeit geborn ist / etc. Vnd solchen leib vnd blut deß Sohns Gottes Ihesu Christi / nicht allein die heiligen vnd wirdigen / sondern auch die sünder vnd vnwürdigen warhafftig handlen vnd empfahẽ leiblich / (wiewol vnsichtbarlich) mit henden / mund / kelch / patenen / corporal / vnd was sie dazu gebrauchen / wenn mans in der Messe gibt vnnd nimpt. Anno 1534. DAs ist mein glaub / das weis ich / vnd sol mir jhn niemandt nemen / denn ich bekenne es nicht alleine / darumb das ich für mich offt vnd mannich mal grossen trost aus solchem glauben im Sacrament empfangen habe / in meinen hohen grossen engsten vnd nöten / welche erfarung mir für meine person gnug ist / zur bestettigung meines glaubens / sondern auch darumb / das ich dem klaren / offentlichen / gewissen text des Euangelij / wil mit meinem zeugnis (so viel ich jmmer mag) wieder alle andere / beyde alte vnd newe jrrthumb vnd ketzerey beygestanden / vnd deß Teuffels boßheit vnd fürnemen / meinen lieben Brüdern vnd Schwestern in Christo / nach der Christlichen liebe / pflicht / zu dienst vnd besserung / wiedergestanden habt GLeich wie ich / noch kein rechter Christ leugnen kan / das der name Gottes / der rechte / warhafftige / natürliche Gottes name sey / wenn ein falscher Bube dabey schweret oder fluchet / vnd vmb solches Bubens oder Teuffels willen / nicht eines andern Gottes name wird / Wiederumb auch / so ein heiliger / Sanct Paulus oder Esaias / Gottes namen füret / dabey schweret oder fluchet / darumb nicht ein ander noch besser name Gottes wird / denn eben derselb namen ist / den der Bube zum Mißbrauch füret. Gott vnd sein name / vnnd alles / was er ist / redet vnd thut / das bleibet vnd gehet jmmer fort / es mißbrauche deß alles / wer da wil / es sey Mensch oder Teuffel / etc. wenn nur seine ordnung gehalten wird / etc. Gott bleibt Gott auch in der Hellen / Christus bleibet from / auch vnter seinen Creutzigern / Ein Gülde / bleibt ein Gülde / auch in des Diebs vnd Reubers hand / wenn er nur selber ein rechter Gülde ist / vnd nicht ein falscher Gülde / wieder deß Königes ordnung geschlagen / etc. Gott gebe auch allen frommen Christen ein solch hertz / das / weñ sie hören das wort / Meß / (wie es jetzt die Papisten vom opffer füren) erschrecken / vnd sich segnen / als für eim Teuffels grewel / Wiederumb wenn sie hören / das wort / Sacrament / oder Abendmal des HErrn / vor lauter frewden springen / ja auch nach rechter geistlicher frewdenart / süssiglich weinen. Dann ich

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Zitationshilfe:	Kirchner, Timotheus: Gründliche warhafftige Historia: von der Augspurgischen Confession wie die Anno 1530 geschrieben. Leipzig, 1584, S. 194. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kirchner_historia_1584/210>, abgerufen am 27.11.2024.

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