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Kirchner, Timotheus: Gründliche warhafftige Historia: von der Augspurgischen Confession wie die Anno 1530 geschrieben. Leipzig, 1584.

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thero zureden / das auch gute leute sich besorgten (wie D. Luther imAnno 1534. brieff von seinem buch der Winckelmeß / To. 6. Ienensi, selbs meldet)fol. 172. als hielte ers / oder würde es mit der zeit halten / mit den Schwermern vnd Sacraments feinden. Darumb schreibt er so bald / vnd spricht: Es ist jetzt der Wiedersacher höchste kunst / etliche stück aus meinen büchern zuzwacken / die sie zu meinem vnglimpff drehen vnd martern / damit zuuerdunckeln / vnd den Leuten zuuerbergen / was darneben stehetD. Luther wils mit den Sacramentirern nimmermehr halten / weder hie / noch in ewigkeit. für meinen gelimpff. Darumb weil von mir begeret wird / das ich bezeuge / das ich mit den Sacramentsfeinden (oder das ichs ja klar heraus sage) mit Carlstadts / Zwingels / vnd jhrer Gesellen / jrriger lehr / gar nichts halte / noch ewiglich halten wolle: So sind verhanden meiner bücher viel / vnd sonderlich mein bekentnis wieder die Schwermer / welches mir für Gott vnd der Welt starck gnug zeugnis gibt / vnd wil zum vberfluß hiemit mein bekentnis vernewet / wiederholet vnd bestettiget haben / wie es da stehet gedruckt vnd ausgangen ist von wort zu wort. Wil auch mit Gottes hülff darauff sterben / vnd von hinnen faren zu meinem HErrn / wie ich denn jetzt in solchem bekentnis vnd glauben lebe / vnd alles thue vnd leide / das warlich viel vnd gros ist. Vnd sollen mich / ob Gott wil / dauon auch die Pforten der Hellen nicht reissen / denn es mir ja ernst ist / das weis ich fürwar / vnd je lenger je mehr / etc. Es müssen mir auch die Papisten den namen geben / das ich besser das heilige Sacrament deß leibs vnd bluts vnsers HErrn habe vertheidigt / denn sie selbs / vnd ich weis auch / das sie es alle auff einen hauffen / nicht so starck vnd gewaltig können vertheidigen / etc. Darumb bitte ich / wollet guten leuten sagen / das sie keine sorge haben / es wolte mich denn Gott sonderlich plagen / vnd mit dem Teuffel besessen werden lassen. Ich wil / ob Gott wil / bey meinem bekentnis bleiben. Vnd wiewol ich ein Mensch bin / vnd fallen kan / wie wir alle sind / vnd alle fallen können / so hoffe ich doch zu meinem lieben HErrn Ihesu Christo / der mich vmb seines namens willen / in so mannich Schweisbad gefüret / vnd doch noch nie verlassen hat / er werde mir solchen ernst zu seinem heiligen Sacrament / nicht vmb sunst gegebenHertzlichs ernstlichs bekentnis D. Luth. wider den Sacramentschwarm. haben / etc. So bekenne ich nun abermal allhie für Gott vnd aller welt / das ich gleube / vnd nicht zweiffel / wil auch mit meines lieben HErrn Ihesu Christi hülff vnd gnade / bis an jenen tag darauff bleiben / das / wo man nach Christi ordnung Meß (das Sacrament oder Abendmal des HErrn) helt / es sey bey vns Lutherischen oder im Bapsthumb / oder In Graecia, oder in India, wenns auch gleich allein die eine gestalt / das doch vnrecht vnd mißbrauch ist / wie es im Babsthumm geschiehet / vmb die Ostern / vnd sonst im jhar / wenn sie die leute berichten / so sey daselbs vnter der gestalt deß brods / der warhafftige leib Christi / für vns ans Creutz gegeben / vnter der gestalt des weins / das warhafftige blut Christi / für vnsere sünde vergossen / vnd sey nicht ein

thero zureden / das auch gute leute sich besorgten (wie D. Luther imAnno 1534. brieff von seinem buch der Winckelmeß / To. 6. Ienensi, selbs meldet)fol. 172. als hielte ers / oder würde es mit der zeit halten / mit den Schwermern vnd Sacraments feinden. Darumb schreibt er so bald / vnd spricht: Es ist jetzt der Wiedersacher höchste kunst / etliche stück aus meinen büchern zuzwacken / die sie zu meinem vnglimpff drehen vnd martern / damit zuuerdunckeln / vnd den Leuten zuuerbergen / was darneben stehetD. Luther wils mit dẽ Sacramẽtirern nimmermehr halten / weder hie / noch in ewigkeit. für meinen gelimpff. Darumb weil von mir begeret wird / das ich bezeuge / das ich mit den Sacramentsfeinden (oder das ichs ja klar heraus sage) mit Carlstadts / Zwingels / vnd jhrer Gesellen / jrriger lehr / gar nichts halte / noch ewiglich halten wolle: So sind verhanden meiner bücher viel / vnd sonderlich mein bekentnis wieder die Schwermer / welches mir für Gott vnd der Welt starck gnug zeugnis gibt / vnd wil zum vberfluß hiemit mein bekentnis vernewet / wiederholet vnd bestettiget haben / wie es da stehet gedruckt vnd ausgangen ist von wort zu wort. Wil auch mit Gottes hülff darauff sterben / vnd von hinnen faren zu meinem HErrn / wie ich denn jetzt in solchem bekentnis vnd glauben lebe / vnd alles thue vnd leide / das warlich viel vnd gros ist. Vnd sollen mich / ob Gott wil / dauon auch die Pforten der Hellen nicht reissen / denn es mir ja ernst ist / das weis ich fürwar / vnd je lenger je mehr / etc. Es müssen mir auch die Papisten den namen geben / das ich besser das heilige Sacrament deß leibs vnd bluts vnsers HErrn habe vertheidigt / denn sie selbs / vnd ich weis auch / das sie es alle auff einen hauffen / nicht so starck vnd gewaltig können vertheidigen / etc. Darumb bitte ich / wollet guten leuten sagen / das sie keine sorge haben / es wolte mich denn Gott sonderlich plagen / vnd mit dem Teuffel besessen werden lassen. Ich wil / ob Gott wil / bey meinem bekentnis bleiben. Vnd wiewol ich ein Mensch bin / vnd fallen kan / wie wir alle sind / vnd alle fallen können / so hoffe ich doch zu meinem lieben HErrn Ihesu Christo / der mich vmb seines namens willen / in so mannich Schweisbad gefüret / vnd doch noch nie verlassen hat / er werde mir solchen ernst zu seinem heiligen Sacrament / nicht vmb sunst gegebenHertzlichs ernstlichs bekentnis D. Luth. wider den Sacramẽtschwarm. haben / etc. So bekenne ich nun abermal allhie für Gott vnd aller welt / das ich gleube / vnd nicht zweiffel / wil auch mit meines lieben HErrn Ihesu Christi hülff vnd gnade / bis an jenen tag darauff bleiben / das / wo man nach Christi ordnung Meß (das Sacrament oder Abendmal des HErrn) helt / es sey bey vns Lutherischen oder im Bapsthumb / oder In Graecia, oder in India, wenns auch gleich allein die eine gestalt / das doch vnrecht vnd mißbrauch ist / wie es im Babsthum̃ geschiehet / vmb die Ostern / vnd sonst im jhar / wenn sie die leute berichten / so sey daselbs vnter der gestalt deß brods / der warhafftige leib Christi / für vns ans Creutz gegeben / vnter der gestalt des weins / das warhafftige blut Christi / für vnsere sünde vergossen / vnd sey nicht ein

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[193/NaN] thero zureden / das auch gute leute sich besorgten (wie D. Luther im brieff von seinem buch der Winckelmeß / To. 6. Ienensi, selbs meldet) als hielte ers / oder würde es mit der zeit halten / mit den Schwermern vnd Sacraments feinden. Darumb schreibt er so bald / vnd spricht: Es ist jetzt der Wiedersacher höchste kunst / etliche stück aus meinen büchern zuzwacken / die sie zu meinem vnglimpff drehen vnd martern / damit zuuerdunckeln / vnd den Leuten zuuerbergen / was darneben stehet für meinen gelimpff. Darumb weil von mir begeret wird / das ich bezeuge / das ich mit den Sacramentsfeinden (oder das ichs ja klar heraus sage) mit Carlstadts / Zwingels / vnd jhrer Gesellen / jrriger lehr / gar nichts halte / noch ewiglich halten wolle: So sind verhanden meiner bücher viel / vnd sonderlich mein bekentnis wieder die Schwermer / welches mir für Gott vnd der Welt starck gnug zeugnis gibt / vnd wil zum vberfluß hiemit mein bekentnis vernewet / wiederholet vnd bestettiget haben / wie es da stehet gedruckt vnd ausgangen ist von wort zu wort. Wil auch mit Gottes hülff darauff sterben / vnd von hinnen faren zu meinem HErrn / wie ich denn jetzt in solchem bekentnis vnd glauben lebe / vnd alles thue vnd leide / das warlich viel vnd gros ist. Vnd sollen mich / ob Gott wil / dauon auch die Pforten der Hellen nicht reissen / denn es mir ja ernst ist / das weis ich fürwar / vnd je lenger je mehr / etc. Es müssen mir auch die Papisten den namen geben / das ich besser das heilige Sacrament deß leibs vnd bluts vnsers HErrn habe vertheidigt / denn sie selbs / vnd ich weis auch / das sie es alle auff einen hauffen / nicht so starck vnd gewaltig können vertheidigen / etc. Darumb bitte ich / wollet guten leuten sagen / das sie keine sorge haben / es wolte mich denn Gott sonderlich plagen / vnd mit dem Teuffel besessen werden lassen. Ich wil / ob Gott wil / bey meinem bekentnis bleiben. Vnd wiewol ich ein Mensch bin / vnd fallen kan / wie wir alle sind / vnd alle fallen können / so hoffe ich doch zu meinem lieben HErrn Ihesu Christo / der mich vmb seines namens willen / in so mannich Schweisbad gefüret / vnd doch noch nie verlassen hat / er werde mir solchen ernst zu seinem heiligen Sacrament / nicht vmb sunst gegeben haben / etc. So bekenne ich nun abermal allhie für Gott vnd aller welt / das ich gleube / vnd nicht zweiffel / wil auch mit meines lieben HErrn Ihesu Christi hülff vnd gnade / bis an jenen tag darauff bleiben / das / wo man nach Christi ordnung Meß (das Sacrament oder Abendmal des HErrn) helt / es sey bey vns Lutherischen oder im Bapsthumb / oder In Graecia, oder in India, wenns auch gleich allein die eine gestalt / das doch vnrecht vnd mißbrauch ist / wie es im Babsthum̃ geschiehet / vmb die Ostern / vnd sonst im jhar / wenn sie die leute berichten / so sey daselbs vnter der gestalt deß brods / der warhafftige leib Christi / für vns ans Creutz gegeben / vnter der gestalt des weins / das warhafftige blut Christi / für vnsere sünde vergossen / vnd sey nicht ein Anno 1534. fol. 172. D. Luther wils mit dẽ Sacramẽtirern nimmermehr halten / weder hie / noch in ewigkeit. Hertzlichs ernstlichs bekentnis D. Luth. wider den Sacramẽtschwarm.

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Zitationshilfe: Kirchner, Timotheus: Gründliche warhafftige Historia: von der Augspurgischen Confession wie die Anno 1530 geschrieben. Leipzig, 1584, S. 193. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kirchner_historia_1584/209>, abgerufen am 27.11.2024.