Kirchner, Timotheus: Histori deß Sacramentstreits. [s. l.], 1591.Anno 1531. Vber das hat Lutherus insonderheit / was die zu Straßburg belanget / geschrieben / Wenn die von Straßburrg bey sich gentzlich beschlossen / daß sie mit vns nicht eben das glauben / daß der Leib vnd das Blut Christi auch eusserlich im Brot vnd Wein gegenwertig sey / vnnd von frommen vnnd bösen gleich viel / gereicht / gehandelt vnd empfangen werde / so hetten sie jhre arbeit vnnd vergleichung wol mögen am ersten anstehen lassen / wie ich D. Lutherus kan nicht mehr nachgeben / denn er gethan hat.selbst M. Bucero zu Coburg fleissig vnnd deutlich gesagt habe. Ich kan (spricht er) fürwar nicht weiter weichen oder nachgeben / mich dünckt / ich hab viel gethan / wo es sonst helffen soll. Bald darauff haben etlicher Städte Botschafften / auff dem Sleid. lib. 8. Christliche / Fürstliche antwort des Churfürsten zu Sachsen / etc.tag zu Franckfurt / abermals begeret / man wolte die Zwinglianer oder Schweitzer in den Bund nemmen. Da hat der Churfürst zu Sachsen / durch seine Legaten antworten lassen / Dieweil sie in dem Nachtmal des Herrn ein andere Lehr füreten / gebüre jhme nicht / mit jhnen ein Bündnus einzugehen / Er köndte wol wissen / wie viel an jhrer freundschafft gelegen sey / von wegen jhrer stercke vnd gewalt / man müsse aber das nicht ansehen / damit es nicht ein böses ende nemme / wie denn denen / wölches die Schrifft bezeuget / geschehen sey / wölche sich zuuerwaren / allerley hülffe bey frembden ohne vnderscheid gesuchet vnd gebrauchet haben. Keiser Carolus schickt zu den Churfürsten zu Sachsen / zween Graffen / wegen des ver dachts / als solte S. C. F. G. den Zwinglianern nit vngewogen sein / Darauff der Chur fürst ein Christliche Fürstliche ant wort gibt / vnd sichVnlangst hernach / sind zu dem Churfürsten zu Sachsen / mit vorwissen vnnd willen Keiserlicher Maiestat / gegen Weimar ankommen / Wilhelm Graff zu Nassaw / vnnd Wilhelm Graff zu Newenar / vnnd jhm vnder andern fürgehalten / der Keiser were berichtet vnnd beredet / daß dem Churfürsten des Zwingels vnnd der Widerteuffer Lehr gefiele: Darauff ist die Antwort gegeben worden. Nachdem der Churfürst verstanden / daß er / wie leichtlich zuachten / durch S. C. F. G. abgünstigen / in die Römische Anno 1531. Vber das hat Lutherus insonderheit / was die zu Straßburg belanget / geschrieben / Wenn die von Straßburrg bey sich gentzlich beschlossen / daß sie mit vns nicht eben das glauben / daß der Leib vnd das Blut Christi auch eusserlich im Brot vñ Wein gegenwertig sey / vnnd von frommen vnnd bösen gleich viel / gereicht / gehandelt vnd empfangen werde / so hetten sie jhre arbeit vnnd vergleichung wol mögen am ersten anstehen lassen / wie ich D. Lutherus kan nicht mehr nachgeben / deñ er gethan hat.selbst M. Bucero zu Coburg fleissig vnnd deutlich gesagt habe. Ich kan (spricht er) fürwar nicht weiter weichen oder nachgeben / mich dünckt / ich hab viel gethan / wo es sonst helffen soll. Bald darauff haben etlicher Städte Botschafften / auff dem Sleid. lib. 8. Christliche / Fürstliche antwort des Churfürsten zu Sachsen / etc.tag zu Franckfurt / abermals begeret / man wolte die Zwinglianer oder Schweitzer in den Bund nemmen. Da hat der Churfürst zu Sachsen / durch seine Legaten antworten lassen / Dieweil sie in dem Nachtmal des Herrn ein andere Lehr füreten / gebüre jhme nicht / mit jhnen ein Bündnus einzugehen / Er köndte wol wissen / wie viel an jhrer freundschafft gelegen sey / von wegen jhrer stercke vnd gewalt / man müsse aber das nicht ansehen / damit es nicht ein böses ende nemme / wie denn denen / wölches die Schrifft bezeuget / geschehen sey / wölche sich zuuerwaren / allerley hülffe bey frembden ohne vnderscheid gesuchet vnd gebrauchet haben. Keiser Carolus schickt zu dẽ Churfürsten zu Sachsen / zween Graffen / wegen des ver dachts / als solte S. C. F. G. den Zwinglianern nit vngewogen sein / Darauff der Chur fürst ein Christliche Fürstliche ant wort gibt / vnd sichVnlangst hernach / sind zu dem Churfürsten zu Sachsen / mit vorwissen vnnd willen Keiserlicher Maiestat / gegen Weimar ankommen / Wilhelm Graff zu Nassaw / vnnd Wilhelm Graff zu Newenar / vnnd jhm vnder andern fürgehalten / der Keiser were berichtet vnnd beredet / daß dem Churfürsten des Zwingels vnnd der Widerteuffer Lehr gefiele: Darauff ist die Antwort gegeben worden. Nachdem der Churfürst verstanden / daß er / wie leichtlich zuachten / durch S. C. F. 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Christliche / Fürstliche antwort des Churfürsten zu Sachsen / etc.</note>tag zu Franckfurt / abermals begeret / man wolte die Zwinglianer oder Schweitzer in den Bund nemmen. Da hat der Churfürst zu Sachsen / durch seine Legaten antworten lassen / Dieweil sie in dem Nachtmal des Herrn ein andere Lehr füreten / gebüre jhme nicht / mit jhnen ein Bündnus einzugehen / Er köndte wol wissen / wie viel an jhrer freundschafft gelegen sey / von wegen jhrer stercke vnd gewalt / man müsse aber das nicht ansehen / damit es nicht ein böses ende nemme / wie denn denen / wölches die Schrifft bezeuget / geschehen sey / wölche sich zuuerwaren / allerley hülffe bey frembden ohne vnderscheid gesuchet vnd gebrauchet haben.</p> <note place="left">Keiser Carolus schickt zu dẽ Churfürsten zu Sachsen / zween Graffen / wegen des ver dachts / als solte S. C. F. 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Vber das hat Lutherus insonderheit / was die zu Straßburg belanget / geschrieben / Wenn die von Straßburrg bey sich gentzlich beschlossen / daß sie mit vns nicht eben das glauben / daß der Leib vnd das Blut Christi auch eusserlich im Brot vñ Wein gegenwertig sey / vnnd von frommen vnnd bösen gleich viel / gereicht / gehandelt vnd empfangen werde / so hetten sie jhre arbeit vnnd vergleichung wol mögen am ersten anstehen lassen / wie ich selbst M. Bucero zu Coburg fleissig vnnd deutlich gesagt habe. Ich kan (spricht er) fürwar nicht weiter weichen oder nachgeben / mich dünckt / ich hab viel gethan / wo es sonst helffen soll.
D. Lutherus kan nicht mehr nachgeben / deñ er gethan hat. Bald darauff haben etlicher Städte Botschafften / auff dem tag zu Franckfurt / abermals begeret / man wolte die Zwinglianer oder Schweitzer in den Bund nemmen. Da hat der Churfürst zu Sachsen / durch seine Legaten antworten lassen / Dieweil sie in dem Nachtmal des Herrn ein andere Lehr füreten / gebüre jhme nicht / mit jhnen ein Bündnus einzugehen / Er köndte wol wissen / wie viel an jhrer freundschafft gelegen sey / von wegen jhrer stercke vnd gewalt / man müsse aber das nicht ansehen / damit es nicht ein böses ende nemme / wie denn denen / wölches die Schrifft bezeuget / geschehen sey / wölche sich zuuerwaren / allerley hülffe bey frembden ohne vnderscheid gesuchet vnd gebrauchet haben.
Sleid. lib. 8. Christliche / Fürstliche antwort des Churfürsten zu Sachsen / etc. Vnlangst hernach / sind zu dem Churfürsten zu Sachsen / mit vorwissen vnnd willen Keiserlicher Maiestat / gegen Weimar ankommen / Wilhelm Graff zu Nassaw / vnnd Wilhelm Graff zu Newenar / vnnd jhm vnder andern fürgehalten / der Keiser were berichtet vnnd beredet / daß dem Churfürsten des Zwingels vnnd der Widerteuffer Lehr gefiele: Darauff ist die Antwort gegeben worden.
Nachdem der Churfürst verstanden / daß er / wie leichtlich zuachten / durch S. C. F. G. abgünstigen / in die Römische
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