Kirchner, Timotheus: Histori deß Sacramentstreits. [s. l.], 1591.Anno 1530.Leib vnd Blut Christi / vnd wollen für solchen Trawm Christen vnd nackenden Sophisten / gerne Ketzer gescholten sein. Denn das Euangelium nennet das Sacrament / Brot / also daß Brot sey der Leib Christi / da bleiben wir bey / etc. Anno 1528. hat Lutherus ferner sich fein vnnd rund erkläret / was er von der Transubstantiation halte / in seinem grossen Tom. 3. Ien. fol. 485.Bekentnus vom Abendmal Christi / in tractatu de praedicatione identica. Weil aber die Sacramentierer so hefftig disputieren wider die wesentliche Gegenwertigkeit des Leibes vnnd Bluts Christi im Abendmal / vnd aber sonst so hart allein darüber streitten / daß sie Brot vnd Wein im Abendmal haben vnnd behalten mögen / so schreibet Lutherus in seiner grossen Bekantnus / pag. 493. Ich hab offtmals gnug bekennet / daß mirs keinen Hader gelten soll / Die Papisten behalten doch Leib vnd Blut im Abendmal / die Sacramentierer aber leugnens.es bleibe Wein da / oder nicht: Mir ist gnug / daß Christus Blut da sey / es gehe dem Wein / wie Gott wil. Vnnd ehe ich mit den Schwermern wolte eitel Wein haben / ich wolte ehe mit dem Bapst eitel Blut haben. Es ist auch zum vberfluß dieses zumercken / daß in der gütlichen Friedshandlung zu Augspurg / die Papisten etlich mal den protestierenden zugemutet haben / daß sie solten die Verwandlung des Brots in den Leib Christi glauben vnd bekennen / also / daß nicht mehr Brot allda sey. Aber die vnsern haben diesen Anhang nicht können noch wollen annemmen / noch darein willigen / sondern sind bey jhrer einfeltigen Bekantnus / von der waren Gegenwertigkeit des Leibs vnnd Bluts Christi im heiligen Abendmal / bestendiglich geblieben. Ist auch endlich von Keiser Carolo der Transubstantiation halben in sie weiter nicht gedrungen worden. Was belangt die Wort in der Augspurgischen Confession (vnder der Gestalt des Brots vnnd Weins) ist in vnsern Kirchen dazumal / wie auch noch heutiges tages / das Wörtlein Anno 1530.Leib vnd Blut Christi / vnd wollen für solchen Trawm Christen vnd nackenden Sophisten / gerne Ketzer gescholten sein. Denn das Euangelium nennet das Sacrament / Brot / also daß Brot sey der Leib Christi / da bleiben wir bey / etc. Anno 1528. hat Lutherus ferner sich fein vnnd rund erkläret / was er von der Transubstantiation halte / in seinem grossen Tom. 3. Ien. fol. 485.Bekentnus vom Abendmal Christi / in tractatu de praedicatione identica. Weil aber die Sacramentierer so hefftig disputieren wider die wesentliche Gegenwertigkeit des Leibes vnnd Bluts Christi im Abendmal / vnd aber sonst so hart allein darüber streitten / daß sie Brot vnd Wein im Abendmal haben vnnd behalten mögen / so schreibet Lutherus in seiner grossen Bekantnus / pag. 493. Ich hab offtmals gnug bekennet / daß mirs keinen Hader gelten soll / Die Papisten behalten doch Leib vnd Blut im Abendmal / die Sacramentierer aber leugnens.es bleibe Wein da / oder nicht: Mir ist gnug / daß Christus Blut da sey / es gehe dem Wein / wie Gott wil. Vnnd ehe ich mit den Schwermern wolte eitel Wein haben / ich wolte ehe mit dem Bapst eitel Blut haben. Es ist auch zum vberfluß dieses zumercken / daß in der gütlichen Friedshandlung zu Augspurg / die Papisten etlich mal den protestierenden zugemutet haben / daß sie solten die Verwandlung des Brots in den Leib Christi glauben vnd bekennen / also / daß nicht mehr Brot allda sey. Aber die vnsern haben diesen Anhang nicht können noch wollen annemmen / noch darein willigen / sondern sind bey jhrer einfeltigen Bekantnus / von der waren Gegenwertigkeit des Leibs vnnd Bluts Christi im heiligen Abendmal / bestendiglich geblieben. Ist auch endlich von Keiser Carolo der Transubstantiation halben in sie weiter nicht gedrungen worden. 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Leib vnd Blut Christi / vnd wollen für solchen Trawm Christen vnd nackenden Sophisten / gerne Ketzer gescholten sein. Denn das Euangelium nennet das Sacrament / Brot / also daß Brot sey der Leib Christi / da bleiben wir bey / etc.
Anno 1530. Anno 1528. hat Lutherus ferner sich fein vnnd rund erkläret / was er von der Transubstantiation halte / in seinem grossen Bekentnus vom Abendmal Christi / in tractatu de praedicatione identica.
Tom. 3. Ien. fol. 485. Weil aber die Sacramentierer so hefftig disputieren wider die wesentliche Gegenwertigkeit des Leibes vnnd Bluts Christi im Abendmal / vnd aber sonst so hart allein darüber streitten / daß sie Brot vnd Wein im Abendmal haben vnnd behalten mögen / so schreibet Lutherus in seiner grossen Bekantnus / pag. 493. Ich hab offtmals gnug bekennet / daß mirs keinen Hader gelten soll / es bleibe Wein da / oder nicht: Mir ist gnug / daß Christus Blut da sey / es gehe dem Wein / wie Gott wil. Vnnd ehe ich mit den Schwermern wolte eitel Wein haben / ich wolte ehe mit dem Bapst eitel Blut haben.
Die Papisten behalten doch Leib vnd Blut im Abendmal / die Sacramentierer aber leugnens. Es ist auch zum vberfluß dieses zumercken / daß in der gütlichen Friedshandlung zu Augspurg / die Papisten etlich mal den protestierenden zugemutet haben / daß sie solten die Verwandlung des Brots in den Leib Christi glauben vnd bekennen / also / daß nicht mehr Brot allda sey. Aber die vnsern haben diesen Anhang nicht können noch wollen annemmen / noch darein willigen / sondern sind bey jhrer einfeltigen Bekantnus / von der waren Gegenwertigkeit des Leibs vnnd Bluts Christi im heiligen Abendmal / bestendiglich geblieben. Ist auch endlich von Keiser Carolo der Transubstantiation halben in sie weiter nicht gedrungen worden.
Was belangt die Wort in der Augspurgischen Confession (vnder der Gestalt des Brots vnnd Weins) ist in vnsern Kirchen dazumal / wie auch noch heutiges tages / das Wörtlein
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