Kirchner, Timotheus: Gründlicher beständiger Bericht und Widerlegung der kurzen Antwort etlicher Anhaltischer Theologen. Jena, 1587.Ich rede oder schreibe nicht also schlecht dahin / das beyde naturen allmechtig / ohne beygesetzten vnterscheid vnd gnugsame erklerung / sondern also rede vnd schreibe ich: Das die Menschliche natur in Christo zur gemeinschafft der einigen Ewigen allmechtigkeit des Sons / durch die Persönliche vereinigung erhaben sey / vnnd das sie allmechtig sey / nicht Essendo, sondern habendo omni potentiam Filij Dei / Dz ist / das sie nicht die allmechtigkeit selbst sey / sondern das sie die allmechtige krafft in vnnd von wegen der Persönlichen vereinigung / mit dem Almechtigen Son Gottes habe / vnnd also derselben theilhafftig worden sey / derwegen sie mir aus lauttern mutwillen zumessen / das ich zweyerley almechtigkeiten in Christo lehre / vnd wird solch falsch zeugnis gewislich nicht vngestrafft bleiben. Nochmals ist auch dieses ein falsch zeugnis / das sie schreibenPag. 32. Leren auch nicht / das ein vnterscheid der allmechtikeit der Göttlichen vnd mensch lichen natur sey / wie inter Causam & effectum, seu antecadens consequens. / ich setze Pag. 31. 34. 35. 36. 39. 257. Es sey ein solcher vnterscheidt vnter der allmechtigkeit (Der Göttlichen vnnd Menschlichen Natur Christi) Wie inter causam & effectum, seu antecedens & consequens. Denn ermelte wort weder auff den allegirten paginis noch sonsten in meinem buch zubefinden / vnnd sey jhnen trotz geboten / das sie dieselben draus erweisen. Folgendts tichten sie / das eben die vorgemelte wort auch Pag. 595. meines buchs stehen sollen. Sie machens aber zu grob / das ich hier die wort des 36. Psalms von jhnen gebrauchen mus: Es ist von grunde meines hertzens von der Gottlosen wesen gesprochen / Das kein Gottes furcht bey jhnen ist. Denn derselben wort keines an ermeltem blat zu finden / sondern diese folgende wort stehen da: Das wir die Persönliche vereinigung vnnd mitteilung der Göttlichen Maiestet / als causam & effectum vnterscheiden / Ich rede oder schreibe nicht also schlecht dahin / das beyde naturen allmechtig / ohne beygesetzten vnterscheid vnd gnugsame erklerung / sondern also rede vnd schreibe ich: Das die Menschliche natur in Christo zur gemeinschafft der einigen Ewigen allmechtigkeit des Sons / durch die Persönliche vereinigung erhaben sey / vnnd das sie allmechtig sey / nicht Essendo, sondern habendo omni potentiam Filij Dei / Dz ist / das sie nicht die allmechtigkeit selbst sey / sondern das sie die allmechtige krafft in vnnd von wegen der Persönlichen vereinigung / mit dem Almechtigen Son Gottes habe / vnnd also derselben theilhafftig worden sey / derwegen sie mir aus lauttern mutwillen zumessen / das ich zweyerley almechtigkeiten in Christo lehre / vnd wird solch falsch zeugnis gewislich nicht vngestrafft bleiben. Nochmals ist auch dieses ein falsch zeugnis / das sie schreibenPag. 32. Leren auch nicht / das ein vnterscheid der allmechtikeit der Göttlichen vnd mensch lichen natur sey / wie inter Causam & effectum, seu antecadens consequens. / ich setze Pag. 31. 34. 35. 36. 39. 257. Es sey ein solcher vnterscheidt vnter der allmechtigkeit (Der Göttlichen vnnd Menschlichen Natur Christi) Wie inter causam & effectum, seu antecedens & consequens. Denn ermelte wort weder auff den allegirten paginis noch sonsten in meinem buch zubefinden / vnnd sey jhnen trotz geboten / das sie dieselben draus erweisen. Folgendts tichten sie / das eben die vorgemelte wort auch Pag. 595. meines buchs stehen sollen. Sie machens aber zu grob / das ich hier die wort des 36. Psalms von jhnen gebrauchen mus: Es ist von grunde meines hertzens von der Gottlosen wesen gesprochen / Das kein Gottes furcht bey jhnen ist. 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Ich rede oder schreibe nicht also schlecht dahin / das beyde naturen allmechtig / ohne beygesetzten vnterscheid vnd gnugsame erklerung / sondern also rede vnd schreibe ich: Das die Menschliche natur in Christo zur gemeinschafft der einigen Ewigen allmechtigkeit des Sons / durch die Persönliche vereinigung erhaben sey / vnnd das sie allmechtig sey / nicht Essendo, sondern habendo omni potentiam Filij Dei / Dz ist / das sie nicht die allmechtigkeit selbst sey / sondern das sie die allmechtige krafft in vnnd von wegen der Persönlichen vereinigung / mit dem Almechtigen Son Gottes habe / vnnd also derselben theilhafftig worden sey / derwegen sie mir aus lauttern mutwillen zumessen / das ich zweyerley almechtigkeiten in Christo lehre / vnd wird solch falsch zeugnis gewislich nicht vngestrafft bleiben.
Nochmals ist auch dieses ein falsch zeugnis / das sie schreiben / ich setze Pag. 31. 34. 35. 36. 39. 257. Es sey ein solcher vnterscheidt vnter der allmechtigkeit (Der Göttlichen vnnd Menschlichen Natur Christi) Wie inter causam & effectum, seu antecedens & consequens. Denn ermelte wort weder auff den allegirten paginis noch sonsten in meinem buch zubefinden / vnnd sey jhnen trotz geboten / das sie dieselben draus erweisen.
Pag. 32. Leren auch nicht / das ein vnterscheid der allmechtikeit der Göttlichen vnd mensch lichen natur sey / wie inter Causam & effectum, seu antecadens consequens. Folgendts tichten sie / das eben die vorgemelte wort auch Pag. 595. meines buchs stehen sollen.
Sie machens aber zu grob / das ich hier die wort des 36. Psalms von jhnen gebrauchen mus: Es ist von grunde meines hertzens von der Gottlosen wesen gesprochen / Das kein Gottes furcht bey jhnen ist. Denn derselben wort keines an ermeltem blat zu finden / sondern diese folgende wort stehen da: Das wir die Persönliche vereinigung vnnd mitteilung der Göttlichen Maiestet / als causam & effectum vnterscheiden /
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Zitationshilfe: | Kirchner, Timotheus: Gründlicher beständiger Bericht und Widerlegung der kurzen Antwort etlicher Anhaltischer Theologen. Jena, 1587, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kirchner_bericht_1587/33>, abgerufen am 16.07.2024. |