Kirchner, Timotheus: Gründlicher beständiger Bericht und Widerlegung der kurzen Antwort etlicher Anhaltischer Theologen. Jena, 1587.Die Anhaltischen lassen Augustini spruch Tom. 7. de peccatorum meritis & remissione, Cap. 31. Passiren /Pag. 71 Vomspruch Aug: Tom. 7. in welchen die Persönliche gegenwart des gantzen Christi asserirt / alleine wollen sie draus inferiren / es könne jederman aus demselben erkennen / das die abstractiuae locutiones / das nemlich die menschliche natur Christi allmechtig sey / alles wisse / vberall gegenwertig mit hersche etc. Nirgent weder in der schrifft / noch orthodoxa antiquitate fundirt seyn. Item weil die Person des worts vnnd angenommene Natur disparata sein / so folge nicht / ob wol die Person des worts eximirt sey ab omni localitate / das derhalben die angenommene menschliche natur illocalis oder allenthalben sey. Dieweil die regell sage / a disparatis nihil sequi. Weil jnen aber auff die obiection von den abstractiuis locutionibus in wiederlegung jrer 42. Argument / desgleichen auch in dieser schrifft anfangs gründlich geantworttet / vnd sie nichts bestendiges darwieder auffbringen können / ists ohne not / das solche antwort dieses orts repetiret werde. So viel aber das Argumentum a disparatis anlangt /Vom Argu mento a dtsparatis genomen. ist sich wol zuuerwundern / das sie sich nicht eines bessern bedacht / da sie solchs setzen wollen. Denn wo die regell (a disparatis nihil sequi) in diesem mysterio der Persönlichen vereinigung gelten soll / vnnd kan (wie die Anhaltischen dürstig fürgeben) etwas gewisses vnd vnwiedersprechlichs daraus geschlossen werden: So kan ebner massen auff einmal das gantze geheimnuss von der Persönlichen voreinigung der beider naturen in Christo (welche disparatae sein) auffgehaben vnnd vmbgestossen werden. Denn folgt a disparatis nichts / wie die Anhaltischen schreiben / so folgt auch die Persönliche voreinigung der beider naturen in Christo nicht / den dieselbigen seindt disparatae vn- Die Anhaltischen lassen Augustini spruch Tom. 7. de peccatorum meritis & remissione, Cap. 31. Passiren /Pag. 71 Vomspruch Aug: Tom. 7. in welchen die Persönliche gegenwart des gantzen Christi asserirt / alleine wollen sie draus inferiren / es könne jederman aus demselben erkennen / das die abstractiuae locutiones / das nemlich die menschliche natur Christi allmechtig sey / alles wisse / vberall gegenwertig mit hersche etc. Nirgent weder in der schrifft / noch orthodoxa antiquitate fundirt seyn. Item weil die Person des worts vnnd angenommene Natur disparata sein / so folge nicht / ob wol die Person des worts eximirt sey ab omni localitate / das derhalben die angenommene menschliche natur illocalis oder allenthalben sey. Dieweil die regell sage / à disparatis nihil sequi. Weil jnen aber auff die obiection von den abstractiuis locutionibus in wiederlegung jrer 42. Argument / desgleichen auch in dieser schrifft anfangs gründlich geantworttet / vnd sie nichts bestendiges darwieder auffbringen können / ists ohne not / das solche antwort dieses orts repetiret werde. So viel aber das Argumentum à disparatis anlangt /Vom Argu mento à dtsparatis genomen. ist sich wol zuuerwundern / das sie sich nicht eines bessern bedacht / da sie solchs setzen wollen. Denn wo die regell (a disparatis nihil sequi) in diesem mysterio der Persönlichen vereinigung gelten soll / vnnd kan (wie die Anhaltischen dürstig fürgeben) etwas gewisses vnd vnwiedersprechlichs daraus geschlossen werden: So kan ebner massen auff einmal das gantze geheimnuss von der Persönlichen voreinigung der beider naturen in Christo (welche disparatae sein) auffgehaben vnnd vmbgestossen werden. 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Dieweil die regell sage / à disparatis nihil sequi.</p> <p>Weil jnen aber auff die obiection von den abstractiuis locutionibus in wiederlegung jrer 42. 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Die Anhaltischen lassen Augustini spruch Tom. 7. de peccatorum meritis & remissione, Cap. 31. Passiren / in welchen die Persönliche gegenwart des gantzen Christi asserirt / alleine wollen sie draus inferiren / es könne jederman aus demselben erkennen / das die abstractiuae locutiones / das nemlich die menschliche natur Christi allmechtig sey / alles wisse / vberall gegenwertig mit hersche etc. Nirgent weder in der schrifft / noch orthodoxa antiquitate fundirt seyn. Item weil die Person des worts vnnd angenommene Natur disparata sein / so folge nicht / ob wol die Person des worts eximirt sey ab omni localitate / das derhalben die angenommene menschliche natur illocalis oder allenthalben sey. Dieweil die regell sage / à disparatis nihil sequi.
Pag. 71 Vomspruch Aug: Tom. 7. Weil jnen aber auff die obiection von den abstractiuis locutionibus in wiederlegung jrer 42. Argument / desgleichen auch in dieser schrifft anfangs gründlich geantworttet / vnd sie nichts bestendiges darwieder auffbringen können / ists ohne not / das solche antwort dieses orts repetiret werde.
So viel aber das Argumentum à disparatis anlangt / ist sich wol zuuerwundern / das sie sich nicht eines bessern bedacht / da sie solchs setzen wollen.
Vom Argu mento à dtsparatis genomen. Denn wo die regell (a disparatis nihil sequi) in diesem mysterio der Persönlichen vereinigung gelten soll / vnnd kan (wie die Anhaltischen dürstig fürgeben) etwas gewisses vnd vnwiedersprechlichs daraus geschlossen werden: So kan ebner massen auff einmal das gantze geheimnuss von der Persönlichen voreinigung der beider naturen in Christo (welche disparatae sein) auffgehaben vnnd vmbgestossen werden. Denn folgt á disparatis nichts / wie die Anhaltischen schreiben / so folgt auch die Persönliche voreinigung der beider naturen in Christo nicht / den dieselbigen seindt disparatae vn-
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