Schon vor verschiednen Jahrhunderten, fanden die Japaner, wie die Geschichte meldet, die an der Nordseite Japans gelegne Jnsel Genkaisima mit Oni oder schwar- zen Teufeln besezt, die sie bestritten, vertilgten und das Land mit ihrer eignen Nation be- sezten. Ohne Zweifel waren diese Schwarze durch Sturm und Schifbruch an diese Jnsel verschlagen. Sie hatten lange ungebundne Haare, und man fand bei ihnen einen seltsamen fremden Hausrath und unter denselben auch europäische Filzhüte. Die Japaner hielten sie entweder wegen ihrer schwarzen Farbe aus Unwissenheit, -- oder auch nach ihrer Art alles fremde zu verachten, für Teufel. Sie pflegen nemlich sehr oft alle andre Länder der Erde außer dem ihrigen Umikokf d. i. Teufelslande zu nennen. Jch glaube indessen aus ihren langen Haaren, Filzhüten und andern Umständen zu errathen, was diese Oni für Landsleute waren, nemlich Maleyer. Denn diese zeichneten sich vor allen andern altasia- tischen Völkern durch lange Haare aus, und sind auch die einzige Nation, welche in vorigen Zeiten mit ihren Kaufschiffen nach Osten und Westen, bis in die abgelegensten Reiche von Asien und selbst nach der afrikanischen Küste fuhr, und Handlung trieb. Jhr König hatte sich daher den stolzen Titel: eines Herrn der Winde und Seen nach Osten und Westen beigelegt. Die weite Ausbreitung der maleyischen Nation wird auch dadurch be- wiesen, daß noch jezt die Sprache derselben in dem ganzen Asien, soweit es von schwarzen Nationon bewohnt wird, verbreitet, und noch mehr eine algemeine Sprache wie die fran- zösische in Europa ist.
Die hohen Filzhüte aber, die man bei den Oni fand, können nirgend anders, als in Europa, gemacht seyn. Schon von den ältesten Zeiten her sind sie an den schwarzen asiatischen Höfen von den hohen Bedienten als Zeichen ihrer Würde getragen, und werden noch jezt von den Königen in Siam, Pegu, Cambodia aus eben der Absicht an ihre Lieblinge und Räthe verschenkt. Sie wurden ehmals aus unserm Welttheil bis Ormus zu Land, und von da durch Maleyer, Armenier und andre ins Jnnere von Jndien ge- bracht. Nachher brachten die Portugiesen die Filzhüte, (die in Europa jezt nicht mehr gebräuchlich sind) unmittelbar zur See in die indischen Lande. Nun hat es also leicht ge- schehen können, daß einige dieser Hüte den Gestrandeten aus Genkaisima in die Hände fielen, oder daß auch unter denselben einige Vornehme waren, die sie von ihren Königen als Ehrenzeichen bekommen hatten und mit sich führten.
Noch ein zweites Beyspiel einer durch Zufal geschehenen Bevölkerung erzählt die japanische Geschichte von einigen an der Südseite Japans gelegnen Jnseln. Man fand hier nemlich gleichfals schwarze Einwohner, die entweder von den Molucken oder maley- ischen Kaufleuten und vermutlich durch Schifbruch hieher verschlagen waren, und es sich ge- fallen ließen, dies neue durch das Glück ihnen angewiesene Vaterland zu bewohnen.
Wäh-
Kaͤmpfers Geſchichte von Japan. Erſtes Buch.
Schon vor verſchiednen Jahrhunderten, fanden die Japaner, wie die Geſchichte meldet, die an der Nordſeite Japans gelegne Jnſel Genkaiſima mit Oni oder ſchwar- zen Teufeln beſezt, die ſie beſtritten, vertilgten und das Land mit ihrer eignen Nation be- ſezten. Ohne Zweifel waren dieſe Schwarze durch Sturm und Schifbruch an dieſe Jnſel verſchlagen. Sie hatten lange ungebundne Haare, und man fand bei ihnen einen ſeltſamen fremden Hausrath und unter denſelben auch europaͤiſche Filzhuͤte. Die Japaner hielten ſie entweder wegen ihrer ſchwarzen Farbe aus Unwiſſenheit, — oder auch nach ihrer Art alles fremde zu verachten, fuͤr Teufel. Sie pflegen nemlich ſehr oft alle andre Laͤnder der Erde außer dem ihrigen Umikokf d. i. Teufelslande zu nennen. Jch glaube indeſſen aus ihren langen Haaren, Filzhuͤten und andern Umſtaͤnden zu errathen, was dieſe Oni fuͤr Landsleute waren, nemlich Maleyer. Denn dieſe zeichneten ſich vor allen andern altaſia- tiſchen Voͤlkern durch lange Haare aus, und ſind auch die einzige Nation, welche in vorigen Zeiten mit ihren Kaufſchiffen nach Oſten und Weſten, bis in die abgelegenſten Reiche von Aſien und ſelbſt nach der afrikaniſchen Kuͤſte fuhr, und Handlung trieb. Jhr Koͤnig hatte ſich daher den ſtolzen Titel: eines Herrn der Winde und Seen nach Oſten und Weſten beigelegt. Die weite Ausbreitung der maleyiſchen Nation wird auch dadurch be- wieſen, daß noch jezt die Sprache derſelben in dem ganzen Aſien, ſoweit es von ſchwarzen Nationon bewohnt wird, verbreitet, und noch mehr eine algemeine Sprache wie die fran- zoͤſiſche in Europa iſt.
Die hohen Filzhuͤte aber, die man bei den Oni fand, koͤnnen nirgend anders, als in Europa, gemacht ſeyn. Schon von den aͤlteſten Zeiten her ſind ſie an den ſchwarzen aſiatiſchen Hoͤfen von den hohen Bedienten als Zeichen ihrer Wuͤrde getragen, und werden noch jezt von den Koͤnigen in Siam, Pegu, Cambodia aus eben der Abſicht an ihre Lieblinge und Raͤthe verſchenkt. Sie wurden ehmals aus unſerm Welttheil bis Ormus zu Land, und von da durch Maleyer, Armenier und andre ins Jnnere von Jndien ge- bracht. Nachher brachten die Portugieſen die Filzhuͤte, (die in Europa jezt nicht mehr gebraͤuchlich ſind) unmittelbar zur See in die indiſchen Lande. Nun hat es alſo leicht ge- ſchehen koͤnnen, daß einige dieſer Huͤte den Geſtrandeten aus Genkaiſima in die Haͤnde fielen, oder daß auch unter denſelben einige Vornehme waren, die ſie von ihren Koͤnigen als Ehrenzeichen bekommen hatten und mit ſich fuͤhrten.
Noch ein zweites Beyſpiel einer durch Zufal geſchehenen Bevoͤlkerung erzaͤhlt die japaniſche Geſchichte von einigen an der Suͤdſeite Japans gelegnen Jnſeln. Man fand hier nemlich gleichfals ſchwarze Einwohner, die entweder von den Molucken oder maley- iſchen Kaufleuten und vermutlich durch Schifbruch hieher verſchlagen waren, und es ſich ge- fallen ließen, dies neue durch das Gluͤck ihnen angewieſene Vaterland zu bewohnen.
Waͤh-
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Kaͤmpfers Geſchichte von Japan. Erſtes Buch.
Schon vor verſchiednen Jahrhunderten, fanden die Japaner, wie die Geſchichte
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zen Teufeln beſezt, die ſie beſtritten, vertilgten und das Land mit ihrer eignen Nation be-
ſezten. Ohne Zweifel waren dieſe Schwarze durch Sturm und Schifbruch an dieſe Jnſel
verſchlagen. Sie hatten lange ungebundne Haare, und man fand bei ihnen einen ſeltſamen
fremden Hausrath und unter denſelben auch europaͤiſche Filzhuͤte. Die Japaner hielten
ſie entweder wegen ihrer ſchwarzen Farbe aus Unwiſſenheit, — oder auch nach ihrer Art
alles fremde zu verachten, fuͤr Teufel. Sie pflegen nemlich ſehr oft alle andre Laͤnder der
Erde außer dem ihrigen Umikokf d. i. Teufelslande zu nennen. Jch glaube indeſſen
aus ihren langen Haaren, Filzhuͤten und andern Umſtaͤnden zu errathen, was dieſe Oni
fuͤr Landsleute waren, nemlich Maleyer. Denn dieſe zeichneten ſich vor allen andern altaſia-
tiſchen Voͤlkern durch lange Haare aus, und ſind auch die einzige Nation, welche in vorigen
Zeiten mit ihren Kaufſchiffen nach Oſten und Weſten, bis in die abgelegenſten Reiche von
Aſien und ſelbſt nach der afrikaniſchen Kuͤſte fuhr, und Handlung trieb. Jhr Koͤnig
hatte ſich daher den ſtolzen Titel: eines Herrn der Winde und Seen nach Oſten und
Weſten beigelegt. Die weite Ausbreitung der maleyiſchen Nation wird auch dadurch be-
wieſen, daß noch jezt die Sprache derſelben in dem ganzen Aſien, ſoweit es von ſchwarzen
Nationon bewohnt wird, verbreitet, und noch mehr eine algemeine Sprache wie die fran-
zoͤſiſche in Europa iſt.
Die hohen Filzhuͤte aber, die man bei den Oni fand, koͤnnen nirgend anders,
als in Europa, gemacht ſeyn. Schon von den aͤlteſten Zeiten her ſind ſie an den ſchwarzen
aſiatiſchen Hoͤfen von den hohen Bedienten als Zeichen ihrer Wuͤrde getragen, und werden
noch jezt von den Koͤnigen in Siam, Pegu, Cambodia aus eben der Abſicht an ihre
Lieblinge und Raͤthe verſchenkt. Sie wurden ehmals aus unſerm Welttheil bis Ormus
zu Land, und von da durch Maleyer, Armenier und andre ins Jnnere von Jndien ge-
bracht. Nachher brachten die Portugieſen die Filzhuͤte, (die in Europa jezt nicht mehr
gebraͤuchlich ſind) unmittelbar zur See in die indiſchen Lande. Nun hat es alſo leicht ge-
ſchehen koͤnnen, daß einige dieſer Huͤte den Geſtrandeten aus Genkaiſima in die Haͤnde
fielen, oder daß auch unter denſelben einige Vornehme waren, die ſie von ihren Koͤnigen
als Ehrenzeichen bekommen hatten und mit ſich fuͤhrten.
Noch ein zweites Beyſpiel einer durch Zufal geſchehenen Bevoͤlkerung erzaͤhlt die
japaniſche Geſchichte von einigen an der Suͤdſeite Japans gelegnen Jnſeln. Man fand
hier nemlich gleichfals ſchwarze Einwohner, die entweder von den Molucken oder maley-
iſchen Kaufleuten und vermutlich durch Schifbruch hieher verſchlagen waren, und es ſich ge-
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Kaempfer, Engelbert: Geschichte und Beschreibung von Japan. Hrsg. v. Christian Wilhelm von Dohm. Bd. 1. Lemgo, 1777, S. 108. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kaempfer_japan01_1777/196>, abgerufen am 16.02.2025.
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