Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 8. Berlin, 1955.Deiner herrlichen Mutter kann ich -- so wie meine Frau, die Kraft Bringe noch aus meiner verwundeten Seele ein frohes Neujahr allen alter Jean Paul Fr. Richter10 237. An Emanuel. [Bayreuth, 27. Dez. 1821]Guten Morgen, mein Emanuel! Mein Willkommen und der Wunsch 238. An Emanuel. [Bayreuth, 15. Jan. 1822]20Guten Morgen, mein Emanuel! Rechten Dank für das Conver- R. 239. An Emanuel. [Bayreuth, 18. Jan. 1822]Guten Morgen, mein Emanuel! Schon wieder Dank! Überlesen Sie30 Deiner herrlichen Mutter kann ich — ſo wie meine Frau, die Kraft Bringe noch aus meiner verwundeten Seele ein frohes Neujahr allen alter Jean Paul Fr. Richter10 237. An Emanuel. [Bayreuth, 27. Dez. 1821]Guten Morgen, mein Emanuel! Mein Willkommen und der Wunſch 238. An Emanuel. [Bayreuth, 15. Jan. 1822]20Guten Morgen, mein Emanuel! Rechten Dank für das Conver- R. 239. An Emanuel. [Bayreuth, 18. Jan. 1822]Guten Morgen, mein Emanuel! Schon wieder Dank! Überleſen Sie30 <TEI> <text> <body> <div type="letter" n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0156" n="149"/> <p>Deiner herrlichen Mutter kann ich — ſo wie meine Frau, die Kraft<lb/> und Verſtand genug hatte, um die Größe von beiden an ihr zu errathen<lb/> — nie genug danken, ſo wie dem ſo theilnehmenden Vater. Welches<lb/> neue Jahr ſoll ich euch allen wünſchen? Nur eines, das auch nicht die<lb/> fernſte Aehnlichkeit mit meinem alten hat.<lb n="5"/> </p> <p>Bringe noch aus meiner verwundeten Seele ein frohes Neujahr allen<lb/><hi rendition="#aq">Paulus</hi> — und <hi rendition="#aq">Daub</hi> — und <hi rendition="#aq">Schwarz</hi> — und <hi rendition="#aq">Dappings</hi> — und<lb/><hi rendition="#aq">Thiedemanns</hi> — und der Bürgermeiſterin! Dein</p><lb/> <closer> <salute> <hi rendition="#right">alter<lb/> Jean Paul Fr. Richter<lb n="10"/> </hi> </salute> </closer> </div> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>237. An <hi rendition="#g">Emanuel.</hi></head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, 27. Dez. 1821]</hi> </dateline><lb/> <p>Guten Morgen, mein <hi rendition="#aq">Emanuel!</hi> Mein Willkommen und der Wunſch<lb/> froher Feiertage kommen ſehr ſpät. Frohe Arbeittage hatten Sie<lb/> wenigſtens in München. — Hier ein Pack Briefe, wovon Sie blos den<lb n="15"/> Voſſiſchen — der gerade am Tage, wo ich mein ¼jähriges Schweigen<lb/> brach, ankam — an Otto geben. Iſt doch alles geſund? Dieſe Frage thu<lb/> ich jetzo ernſter als andere Menſchen.</p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>238. An <hi rendition="#g">Emanuel.</hi></head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, 15. Jan. 1822]</hi> </dateline> <lb n="20"/> <p>Guten Morgen, mein Emanuel! Rechten Dank für das Conver-<lb/> ſazion-Blatt, das durch ſeinen Reichthum von Nachrichten ein mäch-<lb/> tiger Nebenbuhler des Morgenblattes wird, ſo wie ein Sieger der<lb/> eleganten Zeitung iſt. — Auch den Geſellſchafter würd’ ich zuweilen<lb/> durchblättern. — Das Schneewetter läßt mich hoffen, daß Sie mit<lb n="25"/> allen Ihrigen geſund ſind.</p><lb/> <closer> <salute> <hi rendition="#right">R.</hi> </salute> </closer> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>239. An <hi rendition="#g">Emanuel.</hi></head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, 18. Jan. 1822]</hi> </dateline><lb/> <p>Guten Morgen, mein <hi rendition="#aq">Emanuel!</hi> Schon wieder Dank! Überleſen Sie<lb n="30"/> wenigſtens immer die Inhaltanzeige, um Weniges aus Vielem zu<lb/> wählen. — Okens Iſis und die neue Berliniſche Monatſchrift und den<lb/> Geſellſchafter bin ich gleichfalls erbötig durchzufliegen.</p> </div><lb/> </body> </text> </TEI> [149/0156]
Deiner herrlichen Mutter kann ich — ſo wie meine Frau, die Kraft
und Verſtand genug hatte, um die Größe von beiden an ihr zu errathen
— nie genug danken, ſo wie dem ſo theilnehmenden Vater. Welches
neue Jahr ſoll ich euch allen wünſchen? Nur eines, das auch nicht die
fernſte Aehnlichkeit mit meinem alten hat. 5
Bringe noch aus meiner verwundeten Seele ein frohes Neujahr allen
Paulus — und Daub — und Schwarz — und Dappings — und
Thiedemanns — und der Bürgermeiſterin! Dein
alter
Jean Paul Fr. Richter 10
237. An Emanuel.
[Bayreuth, 27. Dez. 1821]
Guten Morgen, mein Emanuel! Mein Willkommen und der Wunſch
froher Feiertage kommen ſehr ſpät. Frohe Arbeittage hatten Sie
wenigſtens in München. — Hier ein Pack Briefe, wovon Sie blos den 15
Voſſiſchen — der gerade am Tage, wo ich mein ¼jähriges Schweigen
brach, ankam — an Otto geben. Iſt doch alles geſund? Dieſe Frage thu
ich jetzo ernſter als andere Menſchen.
238. An Emanuel.
[Bayreuth, 15. Jan. 1822] 20
Guten Morgen, mein Emanuel! Rechten Dank für das Conver-
ſazion-Blatt, das durch ſeinen Reichthum von Nachrichten ein mäch-
tiger Nebenbuhler des Morgenblattes wird, ſo wie ein Sieger der
eleganten Zeitung iſt. — Auch den Geſellſchafter würd’ ich zuweilen
durchblättern. — Das Schneewetter läßt mich hoffen, daß Sie mit 25
allen Ihrigen geſund ſind.
R.
239. An Emanuel.
[Bayreuth, 18. Jan. 1822]
Guten Morgen, mein Emanuel! Schon wieder Dank! Überleſen Sie 30
wenigſtens immer die Inhaltanzeige, um Weniges aus Vielem zu
wählen. — Okens Iſis und die neue Berliniſche Monatſchrift und den
Geſellſchafter bin ich gleichfalls erbötig durchzufliegen.
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(2016-11-22T15:22:18Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2016-11-22T15:22:18Z)
Weitere Informationen:Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen). Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
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