Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 7. Berlin, 1954.d. 3ten In diesem Jahre hab' ich, eine Druckfehleranzeige für Cotta Dein Richter N. S. Nächstens kommt das vierte Bändchen. -- Wo du Schreib- 373. An Buchhändler Engelmann in Heidelberg. Baireut d. 3. Febr. 181820Hier haben Sie schon den dritten Theil. Daß der Druck noch d. 3ten In dieſem Jahre hab’ ich, eine Druckfehleranzeige für Cotta Dein Richter N. S. Nächſtens kommt das vierte Bändchen. — Wo du Schreib- 373. An Buchhändler Engelmann in Heidelberg. Baireut d. 3. Febr. 181820Hier haben Sie ſchon den dritten Theil. Daß der Druck noch <TEI> <text> <body> <div type="letter" n="1"> <pb facs="#f0178" n="171"/> <div n="2"> <dateline> <hi rendition="#right">d. 3<hi rendition="#sup">ten</hi></hi> </dateline><lb/> <p>In dieſem Jahre hab’ ich, eine Druckfehleranzeige für <hi rendition="#aq">Cotta</hi><lb/> ausgenommen, nur nach <hi rendition="#aq">Heidelberg</hi> geſchrieben. — Vorrede und<lb/> Noten zu <hi rendition="#aq">Shakespeare</hi> von dir ſind meiner Erwartung faſt wichtiger<lb/> als die Überſetzung ſelber. — An Lotte Schütz in Jena, deren erſtes<lb n="5"/> und letztes Buch unter dem Titel Lydiens Kinderjahre durch meine<lb/> Hülfe herausgekommen und in deren Erdenleben das deinige manche<lb/> Verklärung gebracht, war gerade den Tag vorher geſtorben, als ich<lb/> die letzte Antwort an ſie ſchrieb. Wie viel hab’ ich dir von ihr zu<lb/> ſagen! — Nun grüße, grüße, Heinrich! deine geliebte Mutter, deinen<lb n="10"/> geliebten Vater — dich auch — jetzt beſonders <hi rendition="#aq">Hegel</hi> und Frau, an<lb/> ihr die ſchönen Augen, an ihm die ſcharfen — und alles, was uns<lb/> beide liebt!</p><lb/> <closer> <salute> <hi rendition="#right">Dein<lb/> Richter</hi> </salute> </closer> <lb n="15"/> <postscript> <p>N. S. Nächſtens kommt das vierte Bändchen. — Wo du Schreib-<lb/> oder Auslaßfehler von mir oder <hi rendition="#aq">Emma</hi> findeſt: da beſſere keck.</p> </postscript> </div> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>373. An <hi rendition="#g">Buchhändler Engelmann in Heidelberg</hi>.</head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right"><hi rendition="#aq">Baireut d. 3. Febr.</hi> 1818</hi> </dateline> <lb n="20"/> <p>Hier haben Sie ſchon den <hi rendition="#g">dritten</hi> Theil. Daß der Druck noch<lb/> im erſten fortſchleicht, könnt’ ich mir weder mit dem Verſprechen<lb/> und Vertrage des Verlegers, noch mit Ihrem eigenen vereinigen,<lb/> in jeder Woche 4 Bogen zu geben, wenn ich nicht annehmen dürfte,<lb/> daß Sie künftig 2 Setzer auf einmal am Buche arbeiten laſſen.<lb/> Nur bitt’ ich Sie, wenn Sie dieß Ihrem gegebenen Worte zufolge<lb n="25"/> thun, meinem theuern Freund <hi rendition="#aq">Voß</hi> die Korrekturmühe zu erleichtern<lb/> durch Zumuthen blos der letzten Korrektur. Am 7. Novemb. ſandt’<lb/> ich ſchon das zweite Bändchen; jetzo ſchon, ehe deſſen Druck begann<lb/> das 3<hi rendition="#sup">te</hi>; und ſo wird unverzüglich das 4<hi rendition="#sup">te</hi> leichter zu früh eintreffen<lb/> als zu ſpät. Ich bitte Sie daher, mein ſo feſtes Vertrauen auf Ihr<lb n="30"/> Wort — das Sie auch jetzo wieder H. <hi rendition="#aq">Voß</hi> gegeben, das Buch zur<lb/> O[ſter] Meſſe zu liefern — zu rechtfertigen und zu belohnen, zumal<lb/> da ich Ihnen jeden Wunſch einer ſchnellen Sendung erfüllte.</p><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [171/0178]
d. 3ten
In dieſem Jahre hab’ ich, eine Druckfehleranzeige für Cotta
ausgenommen, nur nach Heidelberg geſchrieben. — Vorrede und
Noten zu Shakespeare von dir ſind meiner Erwartung faſt wichtiger
als die Überſetzung ſelber. — An Lotte Schütz in Jena, deren erſtes 5
und letztes Buch unter dem Titel Lydiens Kinderjahre durch meine
Hülfe herausgekommen und in deren Erdenleben das deinige manche
Verklärung gebracht, war gerade den Tag vorher geſtorben, als ich
die letzte Antwort an ſie ſchrieb. Wie viel hab’ ich dir von ihr zu
ſagen! — Nun grüße, grüße, Heinrich! deine geliebte Mutter, deinen 10
geliebten Vater — dich auch — jetzt beſonders Hegel und Frau, an
ihr die ſchönen Augen, an ihm die ſcharfen — und alles, was uns
beide liebt!
Dein
Richter 15
N. S. Nächſtens kommt das vierte Bändchen. — Wo du Schreib-
oder Auslaßfehler von mir oder Emma findeſt: da beſſere keck.
373. An Buchhändler Engelmann in Heidelberg.
Baireut d. 3. Febr. 1818 20
Hier haben Sie ſchon den dritten Theil. Daß der Druck noch
im erſten fortſchleicht, könnt’ ich mir weder mit dem Verſprechen
und Vertrage des Verlegers, noch mit Ihrem eigenen vereinigen,
in jeder Woche 4 Bogen zu geben, wenn ich nicht annehmen dürfte,
daß Sie künftig 2 Setzer auf einmal am Buche arbeiten laſſen.
Nur bitt’ ich Sie, wenn Sie dieß Ihrem gegebenen Worte zufolge 25
thun, meinem theuern Freund Voß die Korrekturmühe zu erleichtern
durch Zumuthen blos der letzten Korrektur. Am 7. Novemb. ſandt’
ich ſchon das zweite Bändchen; jetzo ſchon, ehe deſſen Druck begann
das 3te; und ſo wird unverzüglich das 4te leichter zu früh eintreffen
als zu ſpät. Ich bitte Sie daher, mein ſo feſtes Vertrauen auf Ihr 30
Wort — das Sie auch jetzo wieder H. Voß gegeben, das Buch zur
O[ſter] Meſſe zu liefern — zu rechtfertigen und zu belohnen, zumal
da ich Ihnen jeden Wunſch einer ſchnellen Sendung erfüllte.
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Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Historisch-kritische Ausgabe der Werke und Briefe von Jean Paul. Berlin-Brandenburgische Akademie zu Berlin: Bereitstellung der Texttranskription.
(2016-11-22T15:19:52Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2016-11-22T15:19:52Z)
Weitere Informationen:Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen). Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
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