Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 6. Berlin, 1952.832. An Otto. [Bayreuth, Febr. 1814]Guten Morgen, Lieber! Hier die Vorrede zu Hofmann. -- 833. An Otto. [Bayreuth, 10. Febr. 1814. Donnerstag]Guten Abend, Alter oder Ältester! Hier die Vorrede! -- Wär'10 N. S. Vom Doppelt-Geschriebenen streiche Ein Stockwerk aus. 834. An Emanuel. [Bayreuth, 11. Febr. 1814]Guten Morgen, mein Theuerer! Diesen Aufsatz läßt Cotta nach Gestern abends haben Sie mich sehr trübe gemacht. Ich dachte 835. An Emanuel. [Bayreuth, 13. Febr. 1814]Guten Morgen, mein Treuester! Sie schicken mir immer etwas 832. An Otto. [Bayreuth, Febr. 1814]Guten Morgen, Lieber! Hier die Vorrede zu Hofmann. — 833. An Otto. [Bayreuth, 10. Febr. 1814. Donnerstag]Guten Abend, Alter oder Älteſter! Hier die Vorrede! — Wär’10 N. S. Vom Doppelt-Geſchriebenen ſtreiche Ein Stockwerk aus. 834. An Emanuel. [Bayreuth, 11. Febr. 1814]Guten Morgen, mein Theuerer! Dieſen Aufſatz läßt Cotta nach Geſtern abends haben Sie mich ſehr trübe gemacht. Ich dachte 835. An Emanuel. [Bayreuth, 13. Febr. 1814]Guten Morgen, mein Treueſter! Sie ſchicken mir immer etwas <TEI> <text> <body> <pb facs="#f0376" n="360"/> <div type="letter" n="1"> <head>832. An <hi rendition="#g">Otto.</hi></head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, Febr. 1814]</hi> </dateline><lb/> <p>Guten Morgen, Lieber! Hier die Vorrede zu <hi rendition="#aq">Hofmann.</hi> —<lb/> Da ich ſie nebſt Büchern mit der nächſten fahrenden Poſt (nur nicht<lb/> mit der heutigen) fort ſchicke: ſo kannſt du etwas beilegen, z. B.<lb n="5"/> Manuſkript, damit ichs doch von außen ſehe. — Ich werde dich<lb/> nächſtens ſehen; ich habe dich über ſo gar viel zu fragen.</p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>833. An <hi rendition="#g">Otto.</hi></head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, 10. Febr. 1814. Donnerstag]</hi> </dateline><lb/> <p>Guten Abend, Alter oder Älteſter! Hier die Vorrede! — Wär’<lb n="10"/> es freilich zu machen — damit es ſchon am Sonnabende 5 Uhr abends<lb/> abginge — ſo ſendete ich dir morgen die Einrückblätter. Jetzo wird<lb/> aus Geſellen-Mangel langſamer gedruckt. Ich glaube kaum, daß<lb/> der Titel beſſer ſo hieße: „Mars und Phöbus Thronwechſel im<lb/> „J[ahre] 1814“; oder noch: „eine ſcherzhafte Flugſchrift von J. P.“<lb n="15"/> </p> <p>N. S. Vom Doppelt-Geſchriebenen ſtreiche Ein Stockwerk aus.</p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>834. An <hi rendition="#g">Emanuel.</hi></head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, 11. Febr. 1814]</hi> </dateline><lb/> <p>Guten Morgen, mein Theuerer! Dieſen Aufſatz läßt <hi rendition="#aq">Cotta</hi> nach<lb/> meiner Erweiterung in <hi rendition="#aq">Leipzig</hi> drucken. Können Sie ihn bis<lb n="20"/> morgen um 9 Uhr durchhaben?</p><lb/> <p>Geſtern abends haben Sie mich ſehr trübe gemacht. Ich dachte<lb/> daran, wie mir wäre, wenn Sie oder <hi rendition="#aq">Otto</hi> hinauf gingen — und<lb/> konnte mich nicht tröſten. Ich merke, in ſpätern Jahren nimmt das<lb/> Gefühl ohne unſer Wiſſen zu und man hält fremdes Sterben nicht<lb n="25"/> mehr aus.</p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>835. An <hi rendition="#g">Emanuel.</hi></head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, 13. Febr. 1814]</hi> </dateline><lb/> <p>Guten Morgen, mein Treueſter! Sie ſchicken mir immer etwas<lb/> zum Genießen — und denken in Meilen-Ferne an meine Zunge;<lb n="30"/> ans Übrige ohnehin — und ich ſchicke Ihnen nur zum Beſehen,<lb/> z. B. dieſes treffliche Buch, das wirklich eine wahre Taſchen-<lb/> bibliothek iſt, deren Kauf ich Ihnen rathe.</p> </div><lb/> </body> </text> </TEI> [360/0376]
832. An Otto.
[Bayreuth, Febr. 1814]
Guten Morgen, Lieber! Hier die Vorrede zu Hofmann. —
Da ich ſie nebſt Büchern mit der nächſten fahrenden Poſt (nur nicht
mit der heutigen) fort ſchicke: ſo kannſt du etwas beilegen, z. B. 5
Manuſkript, damit ichs doch von außen ſehe. — Ich werde dich
nächſtens ſehen; ich habe dich über ſo gar viel zu fragen.
833. An Otto.
[Bayreuth, 10. Febr. 1814. Donnerstag]
Guten Abend, Alter oder Älteſter! Hier die Vorrede! — Wär’ 10
es freilich zu machen — damit es ſchon am Sonnabende 5 Uhr abends
abginge — ſo ſendete ich dir morgen die Einrückblätter. Jetzo wird
aus Geſellen-Mangel langſamer gedruckt. Ich glaube kaum, daß
der Titel beſſer ſo hieße: „Mars und Phöbus Thronwechſel im
„J[ahre] 1814“; oder noch: „eine ſcherzhafte Flugſchrift von J. P.“ 15
N. S. Vom Doppelt-Geſchriebenen ſtreiche Ein Stockwerk aus.
834. An Emanuel.
[Bayreuth, 11. Febr. 1814]
Guten Morgen, mein Theuerer! Dieſen Aufſatz läßt Cotta nach
meiner Erweiterung in Leipzig drucken. Können Sie ihn bis 20
morgen um 9 Uhr durchhaben?
Geſtern abends haben Sie mich ſehr trübe gemacht. Ich dachte
daran, wie mir wäre, wenn Sie oder Otto hinauf gingen — und
konnte mich nicht tröſten. Ich merke, in ſpätern Jahren nimmt das
Gefühl ohne unſer Wiſſen zu und man hält fremdes Sterben nicht 25
mehr aus.
835. An Emanuel.
[Bayreuth, 13. Febr. 1814]
Guten Morgen, mein Treueſter! Sie ſchicken mir immer etwas
zum Genießen — und denken in Meilen-Ferne an meine Zunge; 30
ans Übrige ohnehin — und ich ſchicke Ihnen nur zum Beſehen,
z. B. dieſes treffliche Buch, das wirklich eine wahre Taſchen-
bibliothek iſt, deren Kauf ich Ihnen rathe.
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(2016-11-22T15:17:09Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2016-11-22T15:17:09Z)
Weitere Informationen:Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen). Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
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