Ihr Brief [an Thieriot] ist Ihr schönster und bis zur Rührung schön; Sie verdienten, ihn lieber -- bekommen zu haben. DasKommen weiß ich noch nicht ganz gewiß.5
63. An Emanuel.
[Bayreuth, 12. Febr. 1805]
Guten Morgen, Alter! Ich habe nichts Neues zu schreiben, nur mein Aeltestes für meinen Aeltesten, wenn wir uns noch früher ge- kannt hätten! Emanuel, wir hätten im Lebens-März, April be-10 kannt werden sollen! Was wäre daraus geworden? -- Ich kann nicht mehr sehen, weil meine Augen so voll sind als das Herz.
64. An Emanuel.
[Bayreuth, 13. Febr. 1805]
Ich danke Ihnen für Ihre Gaben an andere und dadurch wieder15 an mich. Wenn Gott den Frühling bescheert: wollen wir auch recht körperlich beisammen sein. -- Guten besten Morgen!
65. An Perthes.
[Kopie]
[Bayreuth, 16. Febr. 1805]
Ich verdiene es nicht, wenn Jakobi auf mich böse, und er ver-20 dient auch etwas besseres als daß er böse ist.
66. An Emanuel.
[Bayreuth, 17. Febr. 1805]
Guten Morgen, mein Emanuel! Wie ging es Ihnen seit gestern? So gefahrlos mir Ihre Krankheit, wenn ich oder ein anderer sie25 hätte, erschiene: so kann ich doch keine an Ihnen ohne Sorge sehen. -- Von den 10 Ld. brauchen Sie vor der Hand nur einige Nachmittags nach Bequemlichkeit zu wechseln. -- Lassen Sie mir doch sagen, wenn die nächste Briefpost nach Hamburg geht? --
62. An Emanuel.
[Bayreuth, 10. Febr. 1805]
Ihr Brief [an Thieriot] iſt Ihr ſchönſter und bis zur Rührung ſchön; Sie verdienten, ihn lieber — bekommen zu haben. DasKommen weiß ich noch nicht ganz gewiß.5
63. An Emanuel.
[Bayreuth, 12. Febr. 1805]
Guten Morgen, Alter! Ich habe nichts Neues zu ſchreiben, nur mein Aelteſtes für meinen Aelteſten, wenn wir uns noch früher ge- kannt hätten! Emanuel, wir hätten im Lebens-März, April be-10 kannt werden ſollen! Was wäre daraus geworden? — Ich kann nicht mehr ſehen, weil meine Augen ſo voll ſind als das Herz.
64. An Emanuel.
[Bayreuth, 13. Febr. 1805]
Ich danke Ihnen für Ihre Gaben an andere und dadurch wieder15 an mich. Wenn Gott den Frühling beſcheert: wollen wir auch recht körperlich beiſammen ſein. — Guten beſten Morgen!
65. An Perthes.
[Kopie]
[Bayreuth, 16. Febr. 1805]
Ich verdiene es nicht, wenn Jakobi auf mich böſe, und er ver-20 dient auch etwas beſſeres als daß er böſe iſt.
66. An Emanuel.
[Bayreuth, 17. Febr. 1805]
Guten Morgen, mein Emanuel! Wie ging es Ihnen ſeit geſtern? So gefahrlos mir Ihre Krankheit, wenn ich oder ein anderer ſie25 hätte, erſchiene: ſo kann ich doch keine an Ihnen ohne Sorge ſehen. — Von den 10 Ld. brauchen Sie vor der Hand nur einige Nachmittags nach Bequemlichkeit zu wechſeln. — Laſſen Sie mir doch ſagen, wenn die nächſte Briefpoſt nach Hamburg geht? —
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62. An Emanuel.
[Bayreuth, 10. Febr. 1805]
Ihr Brief [an Thieriot] iſt Ihr ſchönſter und bis zur Rührung
ſchön; Sie verdienten, ihn lieber — bekommen zu haben. DasKommen weiß ich noch nicht ganz gewiß. 5
63. An Emanuel.
[Bayreuth, 12. Febr. 1805]
Guten Morgen, Alter! Ich habe nichts Neues zu ſchreiben, nur
mein Aelteſtes für meinen Aelteſten, wenn wir uns noch früher ge-
kannt hätten! Emanuel, wir hätten im Lebens-März, April be- 10
kannt werden ſollen! Was wäre daraus geworden? — Ich kann
nicht mehr ſehen, weil meine Augen ſo voll ſind als das Herz.
64. An Emanuel.
[Bayreuth, 13. Febr. 1805]
Ich danke Ihnen für Ihre Gaben an andere und dadurch wieder 15
an mich. Wenn Gott den Frühling beſcheert: wollen wir auch recht
körperlich beiſammen ſein. — Guten beſten Morgen!
65. An Perthes.
[Kopie][Bayreuth, 16. Febr. 1805]
Ich verdiene es nicht, wenn Jakobi auf mich böſe, und er ver- 20
dient auch etwas beſſeres als daß er böſe iſt.
66. An Emanuel.
[Bayreuth, 17. Febr. 1805]
Guten Morgen, mein Emanuel! Wie ging es Ihnen ſeit geſtern?
So gefahrlos mir Ihre Krankheit, wenn ich oder ein anderer ſie 25
hätte, erſchiene: ſo kann ich doch keine an Ihnen ohne Sorge ſehen. —
Von den 10 Ld. brauchen Sie vor der Hand nur einige Nachmittags
nach Bequemlichkeit zu wechſeln. — Laſſen Sie mir doch ſagen,
wenn die nächſte Briefpoſt nach Hamburg geht? —
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Kommentar zur DTA-Ausgabe
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
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Historisch-kritische Ausgabe der Werke und Briefe von Jean Paul. Berlin-Brandenburgische Akademie zu Berlin: Bereitstellung der Texttranskription.
(2016-11-22T15:13:57Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2016-11-22T15:13:57Z)
Weitere Informationen:
Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen).
Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 5. Berlin, 1961, S. 24. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jeanpaul_briefe05_1961/36>, abgerufen am 27.07.2024.
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