Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 5. Berlin, 1961.439. An Emanuel. [Bayreuth, 6. Dez. 1807]Guter Emanuel! Ich will Sie nicht 3 oder 4 Menschen kosten R. 440. An Emanuel. [Bayreuth, 9. Dez. 1807]Guten Morgen Bester! Allerdings hat[t' ich] viele Freude, doch 441. An Emanuel. [Bayreuth, 11. Dez. 1807]Guten Morgen, Meiner! Eben fing ich an an Thieriot zu schrei- 442. An Thieriot in Stuttgart. Bayreuth d. 11 Dec. 180725Mit Geldern sollt' es so sein wie leider nur mit Briefen, daß man Ihre Studtgarter Verpflanzung auf sechs Monate war längst 439. An Emanuel. [Bayreuth, 6. Dez. 1807]Guter Emanuel! Ich will Sie nicht 3 oder 4 Menſchen koſten R. 440. An Emanuel. [Bayreuth, 9. Dez. 1807]Guten Morgen Beſter! Allerdings hat[t’ ich] viele Freude, doch 441. An Emanuel. [Bayreuth, 11. Dez. 1807]Guten Morgen, Meiner! Eben fing ich an an Thieriot zu ſchrei- 442. An Thieriot in Stuttgart. Bayreuth d. 11 Dec. 180725Mit Geldern ſollt’ es ſo ſein wie leider nur mit Briefen, daß man Ihre Studtgarter Verpflanzung auf ſechs Monate war längſt <TEI> <text> <body> <pb facs="#f0199" n="184"/> <div type="letter" n="1"> <head>439. An <hi rendition="#g">Emanuel.</hi></head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, 6. Dez. 1807]</hi> </dateline><lb/> <p>Guter <hi rendition="#aq">Emanuel!</hi> Ich will Sie nicht 3 oder 4 Menſchen koſten<lb/> durch Warten. Heute jag’ ich den Zeitungen nach. Wollen Sie, ſo<lb/> komme ich morgends [!] nach 7 Uhr. —<lb n="5"/> </p> <closer> <salute> <hi rendition="#right">R.</hi> </salute> </closer> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>440. An <hi rendition="#g">Emanuel.</hi></head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, 9. Dez. 1807]</hi> </dateline><lb/> <p>Guten Morgen Beſter! Allerdings hat[t’ ich] viele Freude, doch<lb/> über das Schreiben an Sie am meiſten. Das an mich hat mir<lb n="10"/> <hi rendition="#aq">C[aroline]</hi> für Amöne [?] abgedrungen. — Ihre Einquartierungs<lb/> Klage iſt trefflich und der Gegenſtand ſchreiet gegen Himmel. —<lb/><hi rendition="#aq">Thieriots</hi> Briefe haben mich mit Schwermuth erfüllt. Nur Ein<lb/> Mittel rettet ihn, worüber ich heute abends mit Ihnen reden werde.Die 2 = Oertel der Violinſpieler in Leipzig und Thieriot.<lb n="15"/> </p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>441. An <hi rendition="#g">Emanuel.</hi></head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, 11. Dez. 1807]</hi> </dateline><lb/> <p>Guten Morgen, Meiner! Eben fing ich an an Thieriot zu ſchrei-<lb/> ben. — Sie haben eine ganze Seite lang Recht, was ſelten die<lb/> Autoren haben. — Der verdammte Oberlieutenant ſtreitet mich als<lb n="20"/> wär’ ich eine Feſtung — ich habe nämlich ſeinen Namen vergeſſen<lb/> und finde ſeinen Brief nicht. — Recht bald wollen wir uns wieder<lb/> ſehen.</p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>442. An <hi rendition="#g">Thieriot in Stuttgart.</hi></head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right"><hi rendition="#aq">Bayreuth d. 11 Dec.</hi> 1807</hi> </dateline> <lb n="25"/> <p>Mit Geldern ſollt’ es ſo ſein wie leider nur mit Briefen, daß man<lb/> neue bekommt, wenn man die alten nicht hergibt. Es kommt auf<lb/> Sie an, ob ich nicht noch zehn neue um meinen alten ſchreiben muß;<lb/> den ich noch dazu nur <hi rendition="#g">geliehen</hi> verlange. Heute im Bette fiel mir<lb/> ein, daß ich nicht ohne einige Anſprüche auf einen Brief von — mir<lb n="30"/> wäre.</p><lb/> <p>Ihre Studtgarter Verpflanzung auf ſechs Monate war längſt<lb/> mein Wunſch. Denn niemand als ich hat den Vortheil dabei, daß<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [184/0199]
439. An Emanuel.
[Bayreuth, 6. Dez. 1807]
Guter Emanuel! Ich will Sie nicht 3 oder 4 Menſchen koſten
durch Warten. Heute jag’ ich den Zeitungen nach. Wollen Sie, ſo
komme ich morgends [!] nach 7 Uhr. — 5
R.
440. An Emanuel.
[Bayreuth, 9. Dez. 1807]
Guten Morgen Beſter! Allerdings hat[t’ ich] viele Freude, doch
über das Schreiben an Sie am meiſten. Das an mich hat mir 10
C[aroline] für Amöne [?] abgedrungen. — Ihre Einquartierungs
Klage iſt trefflich und der Gegenſtand ſchreiet gegen Himmel. —
Thieriots Briefe haben mich mit Schwermuth erfüllt. Nur Ein
Mittel rettet ihn, worüber ich heute abends mit Ihnen reden werde.Die 2 = Oertel der Violinſpieler in Leipzig und Thieriot. 15
441. An Emanuel.
[Bayreuth, 11. Dez. 1807]
Guten Morgen, Meiner! Eben fing ich an an Thieriot zu ſchrei-
ben. — Sie haben eine ganze Seite lang Recht, was ſelten die
Autoren haben. — Der verdammte Oberlieutenant ſtreitet mich als 20
wär’ ich eine Feſtung — ich habe nämlich ſeinen Namen vergeſſen
und finde ſeinen Brief nicht. — Recht bald wollen wir uns wieder
ſehen.
442. An Thieriot in Stuttgart.
Bayreuth d. 11 Dec. 1807 25
Mit Geldern ſollt’ es ſo ſein wie leider nur mit Briefen, daß man
neue bekommt, wenn man die alten nicht hergibt. Es kommt auf
Sie an, ob ich nicht noch zehn neue um meinen alten ſchreiben muß;
den ich noch dazu nur geliehen verlange. Heute im Bette fiel mir
ein, daß ich nicht ohne einige Anſprüche auf einen Brief von — mir 30
wäre.
Ihre Studtgarter Verpflanzung auf ſechs Monate war längſt
mein Wunſch. Denn niemand als ich hat den Vortheil dabei, daß
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Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Historisch-kritische Ausgabe der Werke und Briefe von Jean Paul. Berlin-Brandenburgische Akademie zu Berlin: Bereitstellung der Texttranskription.
(2016-11-22T15:13:57Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2016-11-22T15:13:57Z)
Weitere Informationen:Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen). Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
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