Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 4. Berlin, 1960.483. An Mehmel. [Kopie][Koburg, 4. Juli 1804]Aus Ihrer gütigen Antwort auf etc. -- dem die zweite Lieferung hier 484. An Mahlmann. [Kopie][Koburg, 11. Juli 1804]Ich schreibe hier auf dem Adamsberg, wahrscheinlich dem einzigen 485. An Herzog Emil August von Gotha.15 Gnädigster Herzog, Ihrer Durchlaucht send' ich hier eine Dedikazion an Sie, um Sie Das Buch ist eine -- aber nach meiner Weise geschriebene -- [Spaltenumbruch]
Koburg d. 16. July 1804. [Spaltenumbruch] Ihrer Durchlaucht Unterthänigster Jean Paul Fr. Richter 486. An Emanuel.30 Coburg d. 21 Jul. 1804.Lieber Alter! Nun ist denn alles ins Reine. Der Himmel gebe nur, 483. An Mehmel. [Kopie][Koburg, 4. Juli 1804]Aus Ihrer gütigen Antwort auf ꝛc. — dem die zweite Lieferung hier 484. An Mahlmann. [Kopie][Koburg, 11. Juli 1804]Ich ſchreibe hier auf dem Adamsberg, wahrſcheinlich dem einzigen 485. An Herzog Emil Auguſt von Gotha.15 Gnädigſter Herzog, Ihrer Durchlaucht ſend’ ich hier eine Dedikazion an Sie, um Sie Das Buch iſt eine — aber nach meiner Weiſe geſchriebene — [Spaltenumbruch]
Koburg d. 16. July 1804. [Spaltenumbruch] Ihrer Durchlaucht Unterthänigſter Jean Paul Fr. Richter 486. An Emanuel.30 Coburg d. 21 Jul. 1804.Lieber Alter! Nun iſt denn alles ins Reine. Der Himmel gebe nur, <TEI> <text> <body> <pb facs="#f0315" n="303"/> <div type="letter" n="1"> <head>483. An <hi rendition="#g">Mehmel.</hi></head><lb/> <note type="editorial">[Kopie]</note> <dateline> <hi rendition="#right">[Koburg, 4. Juli 1804]</hi> </dateline><lb/> <p>Aus Ihrer gütigen Antwort auf ꝛc. — dem die zweite Lieferung hier<lb/> folgt — werd’ ich ſehen, ob Sie ſolche empfangen haben; denn die<lb/> Antwort hab’ ich ſelber noch nicht empfangen.<lb n="5"/> </p> </div> <div type="letter" n="1"> <head>484. An <hi rendition="#g">Mahlmann.</hi></head><lb/> <note type="editorial">[Kopie]</note> <dateline> <hi rendition="#right">[Koburg, 11. Juli 1804]</hi> </dateline><lb/> <p>Ich ſchreibe hier auf dem Adamsberg, wahrſcheinlich dem einzigen<lb/> der nicht mit dem Paradieſe verſank. — Hälf’ es nichts, wenn ihr das<lb/> Publikum betröget und im 1 Mon[at] die Erzählung, im 2. die Doku-<lb n="10"/> mente gäbet? Denn jeder würde gern zur Behauptung den Beweis<lb/> dazu kaufen, was man in der Philoſophie ſo gern thäte. — Männer<lb/> dürfen Geld verachten, weil ſie es machen können; die Weiber ſollen<lb/> es achten. — <hi rendition="#aq">haut-relièf</hi> des Mondes [?], <hi rendition="#aq">bas-relièf</hi> des M.</p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>485. An <hi rendition="#g">Herzog Emil Auguſt von Gotha.</hi><lb n="15"/> </head> <salute> <hi rendition="#c">Gnädigſter Herzog,</hi> </salute><lb/> <p>Ihrer Durchlaucht ſend’ ich hier eine Dedikazion an Sie, um Sie<lb/> um die Erlaubniß des Lobes nicht ſo wol — denn dieſe gab mir ſchon<lb/> die Wahrheit — als um die Erlaub[niß] des ungewöhnlichen mehr<lb/> engliſchen als deutſchen Tones zu bitten, worin ich es ſage. Mögen Sie<lb n="20"/> mir es verſtatten, zwei mal recht glücklich dediziert zu haben, das erſte<note place="right"><ref target="1922_Bd4_337">[337]</ref></note><lb/> mal der ſchönſten Königinn, das zweite dem witzigſten Fürſten!</p><lb/> <p>Das Buch iſt eine — aber nach meiner Weiſe geſchriebene —<lb/> Aeſthetik und mein Lieblings Kind. Es erſcheint im Auguſt ſchon.<lb/> Daher möcht’ ich wol zur großen Bitte noch die kleine fügen, wenn<lb n="25"/> ſie ſchicklich iſt, mich <hi rendition="#g">bald</hi> entweder zu erfreuen oder zu erſchrecken.</p><lb/> <closer> <cb/> <dateline> <hi rendition="#left">Koburg d. 16. July<lb/> 1804.</hi> </dateline><lb/> <cb/> <salute> <hi rendition="#right">Ihrer Durchlaucht<lb/> Unterthänigſter<lb/> Jean Paul Fr. Richter</hi> </salute> </closer> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>486. An <hi rendition="#g">Emanuel.</hi><lb n="30"/> </head> <dateline> <hi rendition="#right"><hi rendition="#aq">Coburg</hi> d. 21 Jul. 1804.</hi> </dateline><lb/> <p>Lieber Alter! Nun iſt denn alles ins Reine. Der Himmel gebe nur,<lb/> daß wir Ihnen in <hi rendition="#aq">Bayreuth</hi> nichts mehr zu machen brauchen als<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [303/0315]
483. An Mehmel.
[Koburg, 4. Juli 1804]
Aus Ihrer gütigen Antwort auf ꝛc. — dem die zweite Lieferung hier
folgt — werd’ ich ſehen, ob Sie ſolche empfangen haben; denn die
Antwort hab’ ich ſelber noch nicht empfangen. 5
484. An Mahlmann.
[Koburg, 11. Juli 1804]
Ich ſchreibe hier auf dem Adamsberg, wahrſcheinlich dem einzigen
der nicht mit dem Paradieſe verſank. — Hälf’ es nichts, wenn ihr das
Publikum betröget und im 1 Mon[at] die Erzählung, im 2. die Doku- 10
mente gäbet? Denn jeder würde gern zur Behauptung den Beweis
dazu kaufen, was man in der Philoſophie ſo gern thäte. — Männer
dürfen Geld verachten, weil ſie es machen können; die Weiber ſollen
es achten. — haut-relièf des Mondes [?], bas-relièf des M.
485. An Herzog Emil Auguſt von Gotha. 15
Gnädigſter Herzog,
Ihrer Durchlaucht ſend’ ich hier eine Dedikazion an Sie, um Sie
um die Erlaubniß des Lobes nicht ſo wol — denn dieſe gab mir ſchon
die Wahrheit — als um die Erlaub[niß] des ungewöhnlichen mehr
engliſchen als deutſchen Tones zu bitten, worin ich es ſage. Mögen Sie 20
mir es verſtatten, zwei mal recht glücklich dediziert zu haben, das erſte
mal der ſchönſten Königinn, das zweite dem witzigſten Fürſten!
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Das Buch iſt eine — aber nach meiner Weiſe geſchriebene —
Aeſthetik und mein Lieblings Kind. Es erſcheint im Auguſt ſchon.
Daher möcht’ ich wol zur großen Bitte noch die kleine fügen, wenn 25
ſie ſchicklich iſt, mich bald entweder zu erfreuen oder zu erſchrecken.
Koburg d. 16. July
1804.
Ihrer Durchlaucht
Unterthänigſter
Jean Paul Fr. Richter
486. An Emanuel. 30
Coburg d. 21 Jul. 1804.
Lieber Alter! Nun iſt denn alles ins Reine. Der Himmel gebe nur,
daß wir Ihnen in Bayreuth nichts mehr zu machen brauchen als
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(2016-11-22T15:08:29Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2016-11-22T15:08:29Z)
Weitere Informationen:Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen). Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
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