Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 3. Berlin, 1959.

Bild:
<< vorherige Seite

Angekommen 7. Jan. 277,9 Auguste hatte sich nach der geplanten
Zeitschrift Aurora erkundigt.

381.

K: An C. d. 9. 10. Jenn. i: Denkw. 2,237.

Anstelle Karolinens, die versprochen hatte, nicht eher an Jean Paul zu
schreiben, bis sie bestimmten guten Bescheid geben könne (s. 289,27f.),
hatte Ernestine von Beck am 1. Jan. 1800 ihm zum neuen Jahre Glück
gewünscht und gemeldet, daß er ihr "durch die abgeredete Adresse"
(Auguste? s. Br. an J. P. Nr. 286) wieder schreiben dürfe, und daß der
Hof die Verbindung begünstige.

382.

K: v. Bek 10 J. B: Nr. 280 u. 290. A: Nr. 300.

Vgl. 290,5f. Wie aus Karolinens Brief an ihren Bruder Ernst v. 28. März
1800 (Euphorion XI, 500) hervorgeht, legte Jean Paul hier dar, er bekomme
für den Bogen 5 bis 6 Louisdor, schreibe wöchentlich mindestens einen
Bogen und habe bis jetzt ein Kapital von 2100 Taler; s. auch Fehl. Br.
Nr. 52. Nach A enthielt der Brief auch die Mitteilung, daß Herders bereit
seien, Auguste ein ganzes Jahr bei sich zu behalten.

383.

H: Goethe- u. Schiller-Archiv. B: Nr. 299. 278,1 Beweise] aus
Zeichen 2 abzielt] davor gestr. losz[ielt] 3 auch bis erlauben] nachtr.

Jean Pauls Bruder Adam, der Barbier, hatte im November 1799 einen
Bettelbrief an Karoline Herder gerichtet, sie hatte ihm ohne Jean Pauls
Wissen zunächst 1 Louisdor geschickt und mehr versprochen; als er dann
wieder schrieb, er sei wegen Schulden ins Gefängnis gekommen, setzte sie
Jean Paul davon in Kenntnis. Vgl. 286,20--23 und Fehl. Br. Nr. 48.

384.

H: Germ. Museum. Präsentat: d. 19 Januar 1800. 278,9 jeden] aus
Ihren 12 erbitte] aus bitte 15 stat des] aus der zugleich] nachtr. 16 zum
2ten mal] nachtr.

In Böttigers Nachlaß (Dresden) findet sich eine von der gedruckten
Fassung etwas abweichende Abschrift der Titan-Dedikation, in der zu der
Überschrift "Den vier schönen und edeln Schwestern auf dem Throne"
noch die Vornamen "Luisen, Charlotten, Theresen und Friederiken"
zugefügt sind. 278,13f. Die "Leichenrede" (I.Abt., XIII, 140--146)
sollte in den Titan-Anhang unterm 6. Jenner kommen, s. I.Abt., VIII, 255.
Wiener Zensor: d. h. so engherzig wie die berüchtigte Wiener Zensur.


Angekommen 7. Jan. 277,9 Auguste hatte sich nach der geplanten
Zeitschrift Aurora erkundigt.

381.

K: An C. d. 9. 10. Jenn. i: Denkw. 2,237.

Anstelle Karolinens, die versprochen hatte, nicht eher an Jean Paul zu
schreiben, bis sie bestimmten guten Bescheid geben könne (s. 289,27f.),
hatte Ernestine von Beck am 1. Jan. 1800 ihm zum neuen Jahre Glück
gewünscht und gemeldet, daß er ihr „durch die abgeredete Adresse“
(Auguste? s. Br. an J. P. Nr. 286) wieder schreiben dürfe, und daß der
Hof die Verbindung begünstige.

382.

K: v. Bek 10 J. B: Nr. 280 u. 290. A: Nr. 300.

Vgl. 290,5f. Wie aus Karolinens Brief an ihren Bruder Ernst v. 28. März
1800 (Euphorion XI, 500) hervorgeht, legte Jean Paul hier dar, er bekomme
für den Bogen 5 bis 6 Louisdor, schreibe wöchentlich mindestens einen
Bogen und habe bis jetzt ein Kapital von 2100 Taler; s. auch Fehl. Br.
Nr. 52. Nach A enthielt der Brief auch die Mitteilung, daß Herders bereit
seien, Auguste ein ganzes Jahr bei sich zu behalten.

383.

H: Goethe- u. Schiller-Archiv. B: Nr. 299. 278,1 Beweiſe] aus
Zeichen 2 abzielt] davor gestr. losz[ielt] 3 auch bis erlauben] nachtr.

Jean Pauls Bruder Adam, der Barbier, hatte im November 1799 einen
Bettelbrief an Karoline Herder gerichtet, sie hatte ihm ohne Jean Pauls
Wissen zunächst 1 Louisdor geschickt und mehr versprochen; als er dann
wieder schrieb, er sei wegen Schulden ins Gefängnis gekommen, setzte sie
Jean Paul davon in Kenntnis. Vgl. 286,20—23 und Fehl. Br. Nr. 48.

384.

H: Germ. Museum. Präsentat: d. 19 Januar 1800. 278,9 jeden] aus
Ihren 12 erbitte] aus bitte 15 ſtat des] aus der zugleich] nachtr. 16 zum
2ten mal] nachtr.

In Böttigers Nachlaß (Dresden) findet sich eine von der gedruckten
Fassung etwas abweichende Abschrift der Titan-Dedikation, in der zu der
Überschrift „Den vier schönen und edeln Schwestern auf dem Throne“
noch die Vornamen „Luisen, Charlotten, Theresen und Friederiken“
zugefügt sind. 278,13f. Die „Leichenrede“ (I.Abt., XIII, 140—146)
sollte in den Titan-Anhang unterm 6. Jenner kommen, s. I.Abt., VIII, 255.
Wiener Zensor: d. h. so engherzig wie die berüchtigte Wiener Zensur.


<TEI>
  <text>
    <back>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <pb facs="#f0509" n="488"/>
            <p> <hi rendition="#aq">Angekommen 7. Jan. <ref target="#p277_l9"><hi rendition="#b">277</hi>,<hi rendition="#rkd">9</hi></ref> Auguste hatte sich nach der geplanten<lb/>
Zeitschrift <hi rendition="#g">Aurora</hi> erkundigt.</hi> </p>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head>381.</head><lb/>
            <p><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">K</hi>:</hi> An <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">C.</hi></hi> d. 9. 10. Jenn. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">i</hi>: Denkw. 2,237.</hi></p><lb/>
            <p> <hi rendition="#aq">Anstelle Karolinens, die versprochen hatte, nicht eher an Jean Paul zu<lb/>
schreiben, bis sie bestimmten guten Bescheid geben könne (s. <ref target="#p289_l27"><hi rendition="#b">289</hi>,<hi rendition="#rkd">27</hi></ref>f.),<lb/>
hatte Ernestine von Beck am 1. Jan. 1800 ihm zum neuen Jahre Glück<lb/>
gewünscht und gemeldet, daß er ihr &#x201E;durch die abgeredete Adresse&#x201C;<lb/>
(Auguste? s. Br. an J. P. Nr. 286) wieder schreiben dürfe, und daß der<lb/>
Hof die Verbindung begünstige.</hi> </p>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head>382.</head><lb/>
            <p><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">K</hi>: <hi rendition="#i">v. Bek</hi></hi> 10 J. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">B</hi>: Nr. 280 u. 290. <hi rendition="#i">A</hi>: Nr. 300.</hi></p><lb/>
            <p> <hi rendition="#aq">Vgl. <ref target="#p290_l5"><hi rendition="#b">290</hi>,<hi rendition="#rkd">5</hi></ref>f. Wie aus Karolinens Brief an ihren Bruder Ernst v. 28. März<lb/>
1800 (Euphorion XI, 500) hervorgeht, legte Jean Paul hier dar, er bekomme<lb/>
für den Bogen 5 bis 6 Louisdor, schreibe wöchentlich mindestens einen<lb/>
Bogen und habe bis jetzt ein Kapital von 2100 Taler; s. auch Fehl. Br.<lb/>
Nr. 52. Nach <hi rendition="#i">A</hi> enthielt der Brief auch die Mitteilung, daß Herders bereit<lb/>
seien, Auguste ein ganzes Jahr bei sich zu behalten.</hi> </p>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head>383.</head><lb/>
            <p><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">H</hi>: Goethe- u. Schiller-Archiv. <hi rendition="#i">B</hi>: Nr. 299. </hi><ref target="#p278_l1"><hi rendition="#b"><hi rendition="#aq">278</hi></hi><hi rendition="#aq">,</hi><hi rendition="#rkd"><hi rendition="#aq">1</hi></hi></ref> Bewei&#x017F;e] <hi rendition="#aq">aus</hi><lb/>
Zeichen <hi rendition="#rkd">2</hi> abzielt] <hi rendition="#aq">davor gestr.</hi> losz[ielt] <hi rendition="#rkd">3</hi> auch <hi rendition="#aq">bis</hi> erlauben] <hi rendition="#aq">nachtr.</hi></p><lb/>
            <p> <hi rendition="#aq">Jean Pauls Bruder Adam, der Barbier, hatte im November 1799 einen<lb/>
Bettelbrief an Karoline Herder gerichtet, sie hatte ihm ohne Jean Pauls<lb/>
Wissen zunächst 1 Louisdor geschickt und mehr versprochen; als er dann<lb/>
wieder schrieb, er sei wegen Schulden ins Gefängnis gekommen, setzte sie<lb/>
Jean Paul davon in Kenntnis. Vgl. <ref target="#p286_l20"><hi rendition="#b">286</hi>,<hi rendition="#rkd">20</hi></ref><hi rendition="#rkd">&#x2014;23</hi> und Fehl. Br. Nr. 48.</hi> </p>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head>384.</head><lb/>
            <p><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">H</hi>: Germ. Museum. Präsentat: d. 19 Januar</hi> 1800. <ref target="#p278_l9"><hi rendition="#b"><hi rendition="#aq">278</hi></hi><hi rendition="#aq">,</hi><hi rendition="#rkd"><hi rendition="#aq">9</hi></hi></ref> jeden] <hi rendition="#aq">aus</hi><lb/>
Ihren <hi rendition="#rkd">12 </hi>erbitte] <hi rendition="#aq">aus</hi> bitte <hi rendition="#rkd">15</hi> &#x017F;tat des] <hi rendition="#aq">aus</hi> der zugleich] <hi rendition="#aq">nachtr.</hi> <hi rendition="#rkd">16</hi> zum<lb/>
2ten mal] <hi rendition="#aq">nachtr.</hi></p><lb/>
            <p> <hi rendition="#aq">In Böttigers Nachlaß (Dresden) findet sich eine von der gedruckten<lb/>
Fassung etwas abweichende Abschrift der Titan-Dedikation, in der zu der<lb/>
Überschrift &#x201E;Den vier schönen und edeln Schwestern auf dem Throne&#x201C;<lb/>
noch die Vornamen &#x201E;Luisen, Charlotten, Theresen und Friederiken&#x201C;<lb/>
zugefügt sind. <ref target="#p278_l13"><hi rendition="#b">278</hi>,<hi rendition="#rkd">13</hi></ref>f. Die <hi rendition="#g">&#x201E;Leichenrede&#x201C;</hi> (I.Abt., XIII, 140&#x2014;146)<lb/>
sollte in den Titan-Anhang unterm 6. Jenner kommen, s. I.Abt., VIII, 255.<lb/><hi rendition="#g">Wiener Zensor:</hi> d. h. so engherzig wie die berüchtigte Wiener Zensur.</hi> </p>
          </div><lb/>
        </div>
      </div>
    </back>
  </text>
</TEI>
[488/0509] Angekommen 7. Jan. 277,9 Auguste hatte sich nach der geplanten Zeitschrift Aurora erkundigt. 381. K: An C. d. 9. 10. Jenn. i: Denkw. 2,237. Anstelle Karolinens, die versprochen hatte, nicht eher an Jean Paul zu schreiben, bis sie bestimmten guten Bescheid geben könne (s. 289,27f.), hatte Ernestine von Beck am 1. Jan. 1800 ihm zum neuen Jahre Glück gewünscht und gemeldet, daß er ihr „durch die abgeredete Adresse“ (Auguste? s. Br. an J. P. Nr. 286) wieder schreiben dürfe, und daß der Hof die Verbindung begünstige. 382. K: v. Bek 10 J. B: Nr. 280 u. 290. A: Nr. 300. Vgl. 290,5f. Wie aus Karolinens Brief an ihren Bruder Ernst v. 28. März 1800 (Euphorion XI, 500) hervorgeht, legte Jean Paul hier dar, er bekomme für den Bogen 5 bis 6 Louisdor, schreibe wöchentlich mindestens einen Bogen und habe bis jetzt ein Kapital von 2100 Taler; s. auch Fehl. Br. Nr. 52. Nach A enthielt der Brief auch die Mitteilung, daß Herders bereit seien, Auguste ein ganzes Jahr bei sich zu behalten. 383. H: Goethe- u. Schiller-Archiv. B: Nr. 299. 278,1 Beweiſe] aus Zeichen 2 abzielt] davor gestr. losz[ielt] 3 auch bis erlauben] nachtr. Jean Pauls Bruder Adam, der Barbier, hatte im November 1799 einen Bettelbrief an Karoline Herder gerichtet, sie hatte ihm ohne Jean Pauls Wissen zunächst 1 Louisdor geschickt und mehr versprochen; als er dann wieder schrieb, er sei wegen Schulden ins Gefängnis gekommen, setzte sie Jean Paul davon in Kenntnis. Vgl. 286,20—23 und Fehl. Br. Nr. 48. 384. H: Germ. Museum. Präsentat: d. 19 Januar 1800. 278,9 jeden] aus Ihren 12 erbitte] aus bitte 15 ſtat des] aus der zugleich] nachtr. 16 zum 2ten mal] nachtr. In Böttigers Nachlaß (Dresden) findet sich eine von der gedruckten Fassung etwas abweichende Abschrift der Titan-Dedikation, in der zu der Überschrift „Den vier schönen und edeln Schwestern auf dem Throne“ noch die Vornamen „Luisen, Charlotten, Theresen und Friederiken“ zugefügt sind. 278,13f. Die „Leichenrede“ (I.Abt., XIII, 140—146) sollte in den Titan-Anhang unterm 6. Jenner kommen, s. I.Abt., VIII, 255. Wiener Zensor: d. h. so engherzig wie die berüchtigte Wiener Zensur.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Historisch-kritische Ausgabe der Werke und Briefe von Jean Paul. Berlin-Brandenburgische Akademie zu Berlin: Bereitstellung der Texttranskription. (2016-11-22T15:05:42Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition. (2016-11-22T15:05:42Z)

Weitere Informationen:

Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen).

Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/jeanpaul_briefe03_1959
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/jeanpaul_briefe03_1959/509
Zitationshilfe: Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 3. Berlin, 1959, S. 488. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jeanpaul_briefe03_1959/509>, abgerufen am 24.11.2024.