Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 3. Berlin, 1959.oder Helle den künftigen Himmel verstanden. Zu lange Reisen machen, 171. An Karoline von Feuchtersleben in Hildburghausen.[150] [Kopie][Weimar, 17. Dez. 1798]Der Himmel webe in Ihr Leben mehrere und höhere Frühlinge als 172. An Elisabeth Hänel in Leipzig.10 [Kopie][Weimar, 24. Dez. 1798]-- wenn anders nicht alle Flammen und Sterne der Seele von ihrem 173. An Buchhändler Heinsius in Gera.20 [Kopie][Weimar, 24. Dez. 1798]Moralisch-graduierter Buchhändler. 174. An Christian Felix Weiße in Leipzig. [Kopie][Weimar, 24. Dez. 1798]Ich hatte bei Ihnen bessere Abendstunden als Genlis schreibt25 oder Helle den künftigen Himmel verſtanden. Zu lange Reiſen machen, 171. An Karoline von Feuchtersleben in Hildburghauſen.[150] [Kopie][Weimar, 17. Dez. 1798]Der Himmel webe in Ihr Leben mehrere und höhere Frühlinge als 172. An Eliſabeth Hänel in Leipzig.10 [Kopie][Weimar, 24. Dez. 1798]— wenn anders nicht alle Flammen und Sterne der Seele von ihrem 173. An Buchhändler Heinſius in Gera.20 [Kopie][Weimar, 24. Dez. 1798]Moraliſch-graduierter Buchhändler. 174. An Chriſtian Felix Weiße in Leipzig. [Kopie][Weimar, 24. Dez. 1798]Ich hatte bei Ihnen beſſere Abendſtunden als Genlis ſchreibt25 <TEI> <text> <body> <div type="letter" n="1"> <p><pb facs="#f0145" n="135"/> oder Helle den künftigen Himmel verſtanden. Zu lange Reiſen machen,<lb/> daß der Menſch nicht mehr weis, was er ſucht und iſt, und in lauter<lb/> hole Zwecke auſſer der Bruſt verſinkt. Da Sie 1mal verloren aber<lb/> 2mal gefunden haben, was ich erſt ſuche. — anelektriſcher Brief. —<lb/> leben Sie froh d. h. zu Hauſe.<lb n="5"/> </p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>171. An <hi rendition="#g">Karoline von Feuchtersleben in Hildburghauſen.</hi><note place="right"><ref target="1922_Bd3_150">[150]</ref></note></head><lb/> <note type="editorial">[Kopie]</note> <dateline> <hi rendition="#right">[Weimar, 17. Dez. 1798]</hi> </dateline><lb/> <p>Der Himmel webe in Ihr Leben mehrere und höhere Frühlinge als<lb/> im Kalender ſtehen.</p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>172. An <hi rendition="#g">Eliſabeth Hänel in Leipzig.</hi><lb n="10"/> </head> <note type="editorial">[Kopie]</note> <dateline> <hi rendition="#right">[Weimar, 24. Dez. 1798]</hi> </dateline><lb/> <p>— wenn anders nicht alle Flammen und Sterne der Seele von ihrem<lb/> Himmel erlöſchend in Sümpfe fallen ſollen. — Wenn dieſes Jahr in<lb/> ſein Grab ſteigt, mögeſt du ihm danken oder vergeben. Über 8 Tage,<lb/> am Sterbetag des Jahrs wil ich an dich denken und deinem Bilde<lb n="15"/> meine Wünſche geben und immer ſagen: o ſei glüklich im künftigen Jahr<lb/> und verliere nichts darin. Ach du wirſt auch an mich denken und die<lb/> Frühl[ingstage?] wiederholen und dan ſanft weinen. Aber dan ſage dir:<lb/> es iſt nur <hi rendition="#g">um</hi> uns vergangen und nicht <hi rendition="#g">in</hi> uns.</p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>173. An <hi rendition="#g">Buchhändler Heinſius in Gera.</hi><lb n="20"/> </head> <note type="editorial">[Kopie]</note> <dateline> <hi rendition="#right">[Weimar, 24. Dez. 1798]</hi> </dateline><lb/> <p>Moraliſch-graduierter Buchhändler.</p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>174. An <hi rendition="#g">Chriſtian Felix Weiße in Leipzig.</hi></head><lb/> <note type="editorial">[Kopie]</note> <dateline> <hi rendition="#right">[Weimar, 24. Dez. 1798]</hi> </dateline><lb/> <p>Ich hatte bei Ihnen beſſere <hi rendition="#g">Abendſtunden</hi> als Genlis ſchreibt<lb n="25"/> und beſſere Landtage als die Miniſter ausſchreiben und das Andenken<lb/> dieſer Freuden wird von meinen jezigen nur erneuert, nicht verdunkelt.<lb/> Garves Leben wurde in einem Grab geführt und ſein Tod iſt die Auf-<lb/> erſtehung daraus — Wallenſteins Lager ſcheint <hi rendition="#g">im</hi> Lager gemacht.</p> </div><lb/> </body> </text> </TEI> [135/0145]
oder Helle den künftigen Himmel verſtanden. Zu lange Reiſen machen,
daß der Menſch nicht mehr weis, was er ſucht und iſt, und in lauter
hole Zwecke auſſer der Bruſt verſinkt. Da Sie 1mal verloren aber
2mal gefunden haben, was ich erſt ſuche. — anelektriſcher Brief. —
leben Sie froh d. h. zu Hauſe. 5
171. An Karoline von Feuchtersleben in Hildburghauſen.
[Weimar, 17. Dez. 1798]
Der Himmel webe in Ihr Leben mehrere und höhere Frühlinge als
im Kalender ſtehen.
172. An Eliſabeth Hänel in Leipzig. 10
[Weimar, 24. Dez. 1798]
— wenn anders nicht alle Flammen und Sterne der Seele von ihrem
Himmel erlöſchend in Sümpfe fallen ſollen. — Wenn dieſes Jahr in
ſein Grab ſteigt, mögeſt du ihm danken oder vergeben. Über 8 Tage,
am Sterbetag des Jahrs wil ich an dich denken und deinem Bilde 15
meine Wünſche geben und immer ſagen: o ſei glüklich im künftigen Jahr
und verliere nichts darin. Ach du wirſt auch an mich denken und die
Frühl[ingstage?] wiederholen und dan ſanft weinen. Aber dan ſage dir:
es iſt nur um uns vergangen und nicht in uns.
173. An Buchhändler Heinſius in Gera. 20
[Weimar, 24. Dez. 1798]
Moraliſch-graduierter Buchhändler.
174. An Chriſtian Felix Weiße in Leipzig.
[Weimar, 24. Dez. 1798]
Ich hatte bei Ihnen beſſere Abendſtunden als Genlis ſchreibt 25
und beſſere Landtage als die Miniſter ausſchreiben und das Andenken
dieſer Freuden wird von meinen jezigen nur erneuert, nicht verdunkelt.
Garves Leben wurde in einem Grab geführt und ſein Tod iſt die Auf-
erſtehung daraus — Wallenſteins Lager ſcheint im Lager gemacht.
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(2016-11-22T15:05:42Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2016-11-22T15:05:42Z)
Weitere Informationen:Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen). Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
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