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Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 2. Berlin, 1958.

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K (nach Nr. 450): Emanuel 8 Nov. 96. *J: Denkw. 1,55. A:
Nr. 150.
269,25 zuweilen wohl] oft K 26 Feind-innen]so K, Feindinnen J
270,4 einer J, 1 K

269,29f. Blättchen für Ellrodt: vielleicht für dessen Jugendkalender,
vgl. zu Nr. 155.

456.

K: Ostheim 8 Nov. (17 N. gieng er ab). i1 (nicht nach K): Denkw.
2,34 (24. Okt. 1796). i2 (nicht nach K): Denkw. 2,35 (8. Nov. 1796).
B: Nr. 139. A: Nr. 149. Der erste, dritte und vierte Absatz sind aus i1,
der letzte ist aus i2 entnommen bzw. ergänzt. Der zweite Absatz steht bei
Förster in Nr. 317 (Denkw. 2,11) nach 197,30 mit einer kleinen Variante:

270,28 ihre schöne Seele] sich 270,19f. Mondfinsterniß i1 34f. den Mond-
finsternissen i1 271,26 In bis 27 Nahrung.] In Ihr Herz schenke [!] das
Geschick die Flammen der [!] Nahrung! i2; dieser Satz kehrt bei Förster noch
einmal in richtigerer Fassung in Nr. 515 wieder (Denkw. 2,39) in folgendem,
vielleicht ganz hierher gehörigen Absatz:
Sie bleiben einzig -- ich liebe
sogar Ihre tadelnden [mehr] als Ihre lobenden Irrthümer; aber am meisten
lieb' ich jede Zeile, die mir Ihre frohe häusliche Eingezogenheit schildert. Ihre
Klagen über das Zerfallen Ihres innern Lebens hätten mich stärker erschreckt,
hätte ich nicht in jedem Ihrer Briefe das unzerbrochene Tempelgewölbe einer
festen und reichen Seele wahrgenommen. -- In Ihr Herz senke das Geschick
immer die Flammennahrung! Wenn wir uns wiedersehen, vergeben wir uns
noch ehe wir [uns] entschuldigt haben.

Das Datum von i1 stimmt keinesfalls, vgl. Nr. 446 und 462f. Charlotte
hatte in B flehentlich gebeten, die "Geschichte meiner Vorrede", aus der
ihr Jean Paul die Erzählung "Die Mondsfinsternis" geschickt hatte, nicht
drucken zu lassen, da der darin herrschende "christkatholische Geschmack",
das "Ködern mit dem Verführen" ihrer Denkart von Grund aus zuwider
sei. (Von der "Vernichtung" ist in B nicht die Rede; doch ist B wohl un-
vollständig überliefert.) 270,30-32 Bernardin de St. Pierre, "Etudes
de la nature", Paris 1784ff. (die späteren Ausgaben enthalten auch "Paul
et Virginie"); vgl. 379,26 und I. Abt., VI, 232, Fußnote. 34 Vgl. B:
"Ich möchte Ihnen über Ihren Hesperus viel sagen ... Ich habe über
Männer und Frauen, über Freundschaft und Liebe eine Bemerkung ge-
macht. Männer wollen nur die Überzeugung, sie können uns Freunde sein;
und wir betrügen uns über euch bis ans Ende ..." 271,8 Guyon: vgl.
zu Nr. 356. 12ff. Vgl. B: "Haben Sie schon den Schillerschen Musen-
almanach
gesehen? ... Auch Ihrer ist gedacht -- zwei gehen an, eins
verzeih' ich nicht." Vgl. zu Nr. 441. Vielleicht fand sich hier Jean Pauls
Äußerung über die Xenien, die Karoline Herder am 30. Dez. 1796 an
Gleim berichtet: die Füchse könnten ihm seine Saat nicht verderben. (Von
und an Herder, Bd. I, S. 220.) -- Nach A enthielt der Brief die Ankündi-

455.

K (nach Nr. 450): Emanuel 8 Nov. 96. *J: Denkw. 1,55. A:
Nr. 150.
269,25 zuweilen wohl] oft K 26 Feind-innen]so K, Feindinnen J
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269,29f. Blättchen für Ellrodt: vielleicht für dessen Jugendkalender,
vgl. zu Nr. 155.

456.

K: Oſtheim 8 Nov. (17 N. gieng er ab). i1 (nicht nach K): Denkw.
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B: Nr. 139. A: Nr. 149. Der erste, dritte und vierte Absatz sind aus i1,
der letzte ist aus i2 entnommen bzw. ergänzt. Der zweite Absatz steht bei
Förster in Nr. 317 (Denkw. 2,11) nach 197,30 mit einer kleinen Variante:

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Geſchick die Flammen der [!] Nahrung! i2; dieser Satz kehrt bei Förster noch
einmal in richtigerer Fassung in Nr. 515 wieder (Denkw. 2,39) in folgendem,
vielleicht ganz hierher gehörigen Absatz:
Sie bleiben einzig — ich liebe
ſogar Ihre tadelnden [mehr] als Ihre lobenden Irrthümer; aber am meiſten
lieb’ ich jede Zeile, die mir Ihre frohe häusliche Eingezogenheit ſchildert. Ihre
Klagen über das Zerfallen Ihres innern Lebens hätten mich ſtärker erſchreckt,
hätte ich nicht in jedem Ihrer Briefe das unzerbrochene Tempelgewölbe einer
feſten und reichen Seele wahrgenommen. — In Ihr Herz ſenke das Geſchick
immer die Flammennahrung! Wenn wir uns wiederſehen, vergeben wir uns
noch ehe wir [uns] entſchuldigt haben.

Das Datum von i1 stimmt keinesfalls, vgl. Nr. 446 und 462f. Charlotte
hatte in B flehentlich gebeten, die „Geschichte meiner Vorrede“, aus der
ihr Jean Paul die Erzählung „Die Mondsfinsternis“ geschickt hatte, nicht
drucken zu lassen, da der darin herrschende „christkatholische Geschmack“,
das „Ködern mit dem Verführen“ ihrer Denkart von Grund aus zuwider
sei. (Von der „Vernichtung“ ist in B nicht die Rede; doch ist B wohl un-
vollständig überliefert.) 270,30–32 Bernardin de St. Pierre, „Etudes
de la nature“, Paris 1784ff. (die späteren Ausgaben enthalten auch „Paul
et Virginie“); vgl. 379,26 und I. Abt., VI, 232, Fußnote. 34 Vgl. B:
„Ich möchte Ihnen über Ihren Hesperus viel sagen ... Ich habe über
Männer und Frauen, über Freundschaft und Liebe eine Bemerkung ge-
macht. Männer wollen nur die Überzeugung, sie können uns Freunde sein;
und wir betrügen uns über euch bis ans Ende ...“ 271,8 Guyon: vgl.
zu Nr. 356. 12ff. Vgl. B: „Haben Sie schon den Schillerschen Musen-
almanach
gesehen? ... Auch Ihrer ist gedacht — zwei gehen an, eins
verzeih’ ich nicht.“ Vgl. zu Nr. 441. Vielleicht fand sich hier Jean Pauls
Äußerung über die Xenien, die Karoline Herder am 30. Dez. 1796 an
Gleim berichtet: die Füchse könnten ihm seine Saat nicht verderben. (Von
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[484/0505] 455. K (nach Nr. 450): Emanuel 8 Nov. 96. *J: Denkw. 1,55. A: Nr. 150. 269,25 zuweilen wohl] oft K 26 Feind-innen]so K, Feindinnen J 270,4 einer J, 1 K 269,29f. Blättchen für Ellrodt: vielleicht für dessen Jugendkalender, vgl. zu Nr. 155. 456. K: Oſtheim 8 Nov. (17 N. gieng er ab). i1 (nicht nach K): Denkw. 2,34 (24. Okt. 1796). i2 (nicht nach K): Denkw. 2,35 (8. Nov. 1796). B: Nr. 139. A: Nr. 149. Der erste, dritte und vierte Absatz sind aus i1, der letzte ist aus i2 entnommen bzw. ergänzt. Der zweite Absatz steht bei Förster in Nr. 317 (Denkw. 2,11) nach 197,30 mit einer kleinen Variante: 270,28 ihre ſchöne Seele] ſich 270,19f. Mondfinſterniß i1 34f. den Mond- finſterniſſen i1 271,26 In bis 27 Nahrung.] In Ihr Herz ſchenke [!] das Geſchick die Flammen der [!] Nahrung! i2; dieser Satz kehrt bei Förster noch einmal in richtigerer Fassung in Nr. 515 wieder (Denkw. 2,39) in folgendem, vielleicht ganz hierher gehörigen Absatz: Sie bleiben einzig — ich liebe ſogar Ihre tadelnden [mehr] als Ihre lobenden Irrthümer; aber am meiſten lieb’ ich jede Zeile, die mir Ihre frohe häusliche Eingezogenheit ſchildert. Ihre Klagen über das Zerfallen Ihres innern Lebens hätten mich ſtärker erſchreckt, hätte ich nicht in jedem Ihrer Briefe das unzerbrochene Tempelgewölbe einer feſten und reichen Seele wahrgenommen. — In Ihr Herz ſenke das Geſchick immer die Flammennahrung! Wenn wir uns wiederſehen, vergeben wir uns noch ehe wir [uns] entſchuldigt haben. Das Datum von i1 stimmt keinesfalls, vgl. Nr. 446 und 462f. Charlotte hatte in B flehentlich gebeten, die „Geschichte meiner Vorrede“, aus der ihr Jean Paul die Erzählung „Die Mondsfinsternis“ geschickt hatte, nicht drucken zu lassen, da der darin herrschende „christkatholische Geschmack“, das „Ködern mit dem Verführen“ ihrer Denkart von Grund aus zuwider sei. (Von der „Vernichtung“ ist in B nicht die Rede; doch ist B wohl un- vollständig überliefert.) 270,30–32 Bernardin de St. Pierre, „Etudes de la nature“, Paris 1784ff. (die späteren Ausgaben enthalten auch „Paul et Virginie“); vgl. 379,26 und I. Abt., VI, 232, Fußnote. 34 Vgl. B: „Ich möchte Ihnen über Ihren Hesperus viel sagen ... Ich habe über Männer und Frauen, über Freundschaft und Liebe eine Bemerkung ge- macht. Männer wollen nur die Überzeugung, sie können uns Freunde sein; und wir betrügen uns über euch bis ans Ende ...“ 271,8 Guyon: vgl. zu Nr. 356. 12ff. Vgl. B: „Haben Sie schon den Schillerschen Musen- almanach gesehen? ... Auch Ihrer ist gedacht — zwei gehen an, eins verzeih’ ich nicht.“ Vgl. zu Nr. 441. Vielleicht fand sich hier Jean Pauls Äußerung über die Xenien, die Karoline Herder am 30. Dez. 1796 an Gleim berichtet: die Füchse könnten ihm seine Saat nicht verderben. (Von und an Herder, Bd. I, S. 220.) — Nach A enthielt der Brief die Ankündi-

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Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Historisch-kritische Ausgabe der Werke und Briefe von Jean Paul. Berlin-Brandenburgische Akademie zu Berlin: Bereitstellung der Texttranskription. (2016-11-22T15:02:06Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition. (2016-11-22T15:02:06Z)

Weitere Informationen:

Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen).

Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.




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Zitationshilfe: Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 2. Berlin, 1958, S. 484. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jeanpaul_briefe02_1958/505>, abgerufen am 09.05.2024.