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Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 1. Berlin, 1956.

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H: Berlin JP. 1 S. 4°. K: An Oerthel den 6 Dez. 182,15 überschikte]
überschikken könte K 16 geschwollenen K 21 sol] aus mus H 22f. Den halben
Bogen, in den] Das Papier, in das K

182,11-13 Hermann logierte in Leipzig bei zwei holländischen jüdischen
Studenten namens Hartog, s. Schreinert S. 50 und 54. 14 Vielleicht
"Pensees ingenieuses des anciens et modernes", Paris 1689 (von
Dominique Bouhours).

128.

K: An d[as] gewesene Fräulein v. Plotho den 18 Dezemb.

Luise Eleonore, die einzige Tochter des Freiherrn Erich Christoph von
Plotho auf Zedwitz (1707--88) und seiner Gemahlin Charlotte Wilhelmine
Eleonore, geb. Freiin von Bodenhausen (1721--80), der Patronatsherrin
von Jean Pauls Vater in Joditz und Schwarzenbach, war seit 7. Febr. 1783
mit dem Kammerherrn Georg Christoph von Reitzenstein (1753--1840)
auf Konradsreuth verheiratet. (Die Ehe wurde später geschieden.) Jean
Paul gedenkt ihrer in seiner unvollendeten Selbstbiographie (II. Abt.,
IV, 105,
25).

129.

K: An Oerthel den 22 Dez.

Der 22. Dezember ist der Tag Beatae; Richter denkt also an Beate von
Spangenberg, Oerthels einstige Geliebte, vgl. Nr. 333+.

130.

K: An Aktuar Vogel den 22 Dez. A: Nr. 44.

Vogel teilte in A mit, man sei auf die von dem Buchhändler (Lübeck)
gemachten Bedingungen für die "Mixturen" eingegangen in der Hoffnung,
daß auch Richter damit zufrieden sein werde, da er ja schon vorher alles
genehmigt habe, und bat um strenge Wahrung des Autorschaftsgeheim-
nisses; vgl. 199,7f.

131.

K: An H. Wagner den 22. 184,18 durch] davor mich

Hermann schreibt am 6. Januar 1786 an Albrecht Otto, der Kaufmann
Wagner habe ihm einen Louisdor geschickt (Schreinert S. 54 u. 57). Es gab
einen solchen in Hof und in Schwarzenbach. Wahrscheinlich Bitte um
Bücher, vgl. 198,13 und Nr. 316+.

132.

K: An Elrodt den 22 Dez.

Christoph Friedr. Ellrodt (1747--1803), seit 1780 Amtmann in Ober-
kotzau, war einer der Mitarbeiter an den "Mixturen"; vgl. Hopfmüller,
"Stammbaum der Fränkischen Linie der Familie Ellrod", Archiv f. Gesch.

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H: Berlin JP. 1 S. 4°. K: An Oerthel den 6 Dez. 182,15 überſchikte]
überſchikken könte K 16 geſchwollenen K 21 ſol] aus mus H 22f. Den halben
Bogen, in den] Das Papier, in das K

182,11–13 Hermann logierte in Leipzig bei zwei holländischen jüdischen
Studenten namens Hartog, s. Schreinert S. 50 und 54. 14 Vielleicht
Pensées ingénieuses des anciens et modernes“, Paris 1689 (von
Dominique Bouhours).

128.

K: An d[as] geweſene Fräulein v. Plotho den 18 Dezemb.

Luise Eleonore, die einzige Tochter des Freiherrn Erich Christoph von
Plotho auf Zedwitz (1707—88) und seiner Gemahlin Charlotte Wilhelmine
Eleonore, geb. Freiin von Bodenhausen (1721—80), der Patronatsherrin
von Jean Pauls Vater in Joditz und Schwarzenbach, war seit 7. Febr. 1783
mit dem Kammerherrn Georg Christoph von Reitzenstein (1753—1840)
auf Konradsreuth verheiratet. (Die Ehe wurde später geschieden.) Jean
Paul gedenkt ihrer in seiner unvollendeten Selbstbiographie (II. Abt.,
IV, 105,
25).

129.

K: An Oerthel den 22 Dez.

Der 22. Dezember ist der Tag Beatae; Richter denkt also an Beate von
Spangenberg, Oerthels einstige Geliebte, vgl. Nr. 333†.

130.

K: An Aktuar Vogel den 22 Dez. A: Nr. 44.

Vogel teilte in A mit, man sei auf die von dem Buchhändler (Lübeck)
gemachten Bedingungen für die „Mixturen“ eingegangen in der Hoffnung,
daß auch Richter damit zufrieden sein werde, da er ja schon vorher alles
genehmigt habe, und bat um strenge Wahrung des Autorschaftsgeheim-
nisses; vgl. 199,7f.

131.

K: An H. Wagner den 22. 184,18 durch] davor mich

Hermann schreibt am 6. Januar 1786 an Albrecht Otto, der Kaufmann
Wagner habe ihm einen Louisdor geschickt (Schreinert S. 54 u. 57). Es gab
einen solchen in Hof und in Schwarzenbach. Wahrscheinlich Bitte um
Bücher, vgl. 198,13 und Nr. 316†.

132.

K: An Elrodt den 22 Dez.

Christoph Friedr. Ellrodt (1747—1803), seit 1780 Amtmann in Ober-
kotzau, war einer der Mitarbeiter an den „Mixturen“; vgl. Hopfmüller,
„Stammbaum der Fränkischen Linie der Familie Ellrod“, Archiv f. Gesch.

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[468/0496] 127. H: Berlin JP. 1 S. 4°. K: An Oerthel den 6 Dez. 182,15 überſchikte] überſchikken könte K 16 geſchwollenen K 21 ſol] aus mus H 22f. Den halben Bogen, in den] Das Papier, in das K 182,11–13 Hermann logierte in Leipzig bei zwei holländischen jüdischen Studenten namens Hartog, s. Schreinert S. 50 und 54. 14 Vielleicht „Pensées ingénieuses des anciens et modernes“, Paris 1689 (von Dominique Bouhours). 128. K: An d[as] geweſene Fräulein v. Plotho den 18 Dezemb. Luise Eleonore, die einzige Tochter des Freiherrn Erich Christoph von Plotho auf Zedwitz (1707—88) und seiner Gemahlin Charlotte Wilhelmine Eleonore, geb. Freiin von Bodenhausen (1721—80), der Patronatsherrin von Jean Pauls Vater in Joditz und Schwarzenbach, war seit 7. Febr. 1783 mit dem Kammerherrn Georg Christoph von Reitzenstein (1753—1840) auf Konradsreuth verheiratet. (Die Ehe wurde später geschieden.) Jean Paul gedenkt ihrer in seiner unvollendeten Selbstbiographie (II. Abt., IV, 105,25). 129. K: An Oerthel den 22 Dez. Der 22. Dezember ist der Tag Beatae; Richter denkt also an Beate von Spangenberg, Oerthels einstige Geliebte, vgl. Nr. 333†. 130. K: An Aktuar Vogel den 22 Dez. A: Nr. 44. Vogel teilte in A mit, man sei auf die von dem Buchhändler (Lübeck) gemachten Bedingungen für die „Mixturen“ eingegangen in der Hoffnung, daß auch Richter damit zufrieden sein werde, da er ja schon vorher alles genehmigt habe, und bat um strenge Wahrung des Autorschaftsgeheim- nisses; vgl. 199,7f. 131. K: An H. Wagner den 22. 184,18 durch] davor mich Hermann schreibt am 6. Januar 1786 an Albrecht Otto, der Kaufmann Wagner habe ihm einen Louisdor geschickt (Schreinert S. 54 u. 57). Es gab einen solchen in Hof und in Schwarzenbach. Wahrscheinlich Bitte um Bücher, vgl. 198,13 und Nr. 316†. 132. K: An Elrodt den 22 Dez. Christoph Friedr. Ellrodt (1747—1803), seit 1780 Amtmann in Ober- kotzau, war einer der Mitarbeiter an den „Mixturen“; vgl. Hopfmüller, „Stammbaum der Fränkischen Linie der Familie Ellrod“, Archiv f. Gesch.

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Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Historisch-kritische Ausgabe der Werke und Briefe von Jean Paul. Berlin-Brandenburgische Akademie zu Berlin: Bereitstellung der Texttranskription. (2016-11-22T14:52:17Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition. (2016-11-22T14:52:17Z)

Weitere Informationen:

Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen).

Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.




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Zitationshilfe: Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 1. Berlin, 1956, S. 468. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jeanpaul_briefe01_1956/496>, abgerufen am 06.05.2024.