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Jahn, Friedrich L.; Eiselen, Ernst W. B.: Die deutsche Turnkunst, zur Einrichtung der Turnplätze dargestellt. Berlin, 1816.

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Schauspielhauses gänzlich abgetragen. Der Turnfeind
und allen männlichen Leibesübungen abholde Paul von
Stetten
der jüngere, in seiner Kunst-Gewerb- und Hand-
werksgeschichte der Reichsstadt Augsburg (Augsburg
1779), kann darüber seine Freude nicht bergen.

Über die Fechtschulen in Nürnberg meldet [Will's]
Historischdiplomatisches Magazin für das Vaterland.
Nürnberg 1780 -- 1782 (2ter Band S. 513): "Wenn
"die Fechtschulen zu Nürnberg aufgekommen, ist so genau
"nicht zu sagen. Über das 16te Jahrhundert gehen
"sie wohl nicht hinaus. Aber in der ersten Hälfte des-
"selben zwischen 1500 und 1550 sind sie gewiß schon
"gehalten worden. 1561 sind sie wieder erlaubet und
"die erste Endreßen Stengel, einem Schuhmacher, ver-
"williget worden, nachdem man 10 Jahre vorher und
"seit dem Markgräfischen Krieg keine Fechtschule zu
"Nürnberg gesehen. Sie sind auf dem Egidier Hof,
"im Heilsbrunner Hof und in Gasthöfen gehalten wor-
"den, bis man endlich 1623 das Fechthaus erbauet,
"welches noch stehet und vornehmlich zu diesem, so wie
"nachgehends zu allen andern Spectakeln gebraucht
"wurde. Was sich in den Müllnerischen Annalen und
"sonst findet, ist außer dem bereits angezeigten folgen-
"des. 1576 wurde eine Fechtschule auf St. Egidien
"Hof gehalten. 1582 hat ein berühmter Meister des
"langen Schwerts, Melchior von Hahn genannt, seines

Hand-

Schauſpielhauſes gänzlich abgetragen. Der Turnfeind
und allen männlichen Leibesübungen abholde Paul von
Stetten
der jüngere, in ſeiner Kunſt-Gewerb- und Hand-
werksgeſchichte der Reichsſtadt Augsburg (Augsburg
1779), kann darüber ſeine Freude nicht bergen.

Über die Fechtſchulen in Nürnberg meldet [Will’s]
Historischdiplomatiſches Magazin für das Vaterland.
Nürnberg 1780 — 1782 (2ter Band S. 513): „Wenn
„die Fechtſchulen zu Nürnberg aufgekommen, iſt ſo genau
„nicht zu ſagen. Über das 16te Jahrhundert gehen
„ſie wohl nicht hinaus. Aber in der erſten Hälfte deſ-
„ſelben zwiſchen 1500 und 1550 ſind ſie gewiß ſchon
„gehalten worden. 1561 ſind ſie wieder erlaubet und
„die erſte Endreßen Stengel, einem Schuhmacher, ver-
„williget worden, nachdem man 10 Jahre vorher und
„ſeit dem Markgräfiſchen Krieg keine Fechtſchule zu
„Nürnberg geſehen. Sie ſind auf dem Egidier Hof,
„im Heilsbrunner Hof und in Gaſthöfen gehalten wor-
„den, bis man endlich 1623 das Fechthaus erbauet,
„welches noch ſtehet und vornehmlich zu dieſem, ſo wie
„nachgehends zu allen andern Spectakeln gebraucht
„wurde. Was ſich in den Müllneriſchen Annalen und
„ſonſt findet, iſt außer dem bereits angezeigten folgen-
„des. 1576 wurde eine Fechtſchule auf St. Egidien
„Hof gehalten. 1582 hat ein berühmter Meiſter des
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[282/0352] Schauſpielhauſes gänzlich abgetragen. Der Turnfeind und allen männlichen Leibesübungen abholde Paul von Stetten der jüngere, in ſeiner Kunſt-Gewerb- und Hand- werksgeſchichte der Reichsſtadt Augsburg (Augsburg 1779), kann darüber ſeine Freude nicht bergen. Über die Fechtſchulen in Nürnberg meldet [Will’s] Historischdiplomatiſches Magazin für das Vaterland. Nürnberg 1780 — 1782 (2ter Band S. 513): „Wenn „die Fechtſchulen zu Nürnberg aufgekommen, iſt ſo genau „nicht zu ſagen. Über das 16te Jahrhundert gehen „ſie wohl nicht hinaus. Aber in der erſten Hälfte deſ- „ſelben zwiſchen 1500 und 1550 ſind ſie gewiß ſchon „gehalten worden. 1561 ſind ſie wieder erlaubet und „die erſte Endreßen Stengel, einem Schuhmacher, ver- „williget worden, nachdem man 10 Jahre vorher und „ſeit dem Markgräfiſchen Krieg keine Fechtſchule zu „Nürnberg geſehen. Sie ſind auf dem Egidier Hof, „im Heilsbrunner Hof und in Gaſthöfen gehalten wor- „den, bis man endlich 1623 das Fechthaus erbauet, „welches noch ſtehet und vornehmlich zu dieſem, ſo wie „nachgehends zu allen andern Spectakeln gebraucht „wurde. Was ſich in den Müllneriſchen Annalen und „ſonſt findet, iſt außer dem bereits angezeigten folgen- „des. 1576 wurde eine Fechtſchule auf St. Egidien „Hof gehalten. 1582 hat ein berühmter Meiſter des „langen Schwerts, Melchior von Hahn genannt, ſeines Hand-

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Zitationshilfe: Jahn, Friedrich L.; Eiselen, Ernst W. B.: Die deutsche Turnkunst, zur Einrichtung der Turnplätze dargestellt. Berlin, 1816, S. 282. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jahn_turnkunst_1816/352>, abgerufen am 22.11.2024.