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Jacobi, Johann Friedrich: Betrachtungen über die Weisen Absichten Gottes, bey denen Dingen, die wir in der menschlichen Gesellschaft und der Offenbahrung antreffen. Bd. 2. Göttingen, 1745.

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v. 14. Darum so wird euch der HErr
selbst ein Zeichen geben: (*) Siehe eine
Jungfrau ist schwanger (wird schwanger
werden) und einen Sohn gebähren, den
wird sie heissen Jmmanuel. (**)

v. 15.
(*) Der HErr wird nemlich zeigen, daß alle
eure Rathschläge ohne ihn nichts seyn, und
daß ohne ihn keine sichere Hülfe zu hoffen,
und ohne ihn kein König seinen Nachkom-
men das Reich bestätigen könne. Man be-
mercke noch, daß dieses Zeichen nicht dem
kleinen Rest derer, so den HErrn vertraue-
ten verheissen oder vielmehr gedrohet werde,
wie einige Ausleger meynen; sondern dem
Ahas und seinem Anhang. Denn die Rede
gehet eben diejenigen an, welchen der vor-
hergehende Vers gesaget worden.
(**) Es soll derjenige Saamen Davids, wel-
chem die gröste Herrschafft bestimmt ist Jesaia
Cap. 8. v. 8. 10. Cap. 9. v. 6. 7. nicht aus
deinen Nachkommen entspringen, sondern
der HErr wird sich einen andern Zweig aus
dem Hause Davids erwehlen, und zwar eine
Jungfrau, aus welchen die Jüden bey wei-
ten so viel nicht machten, als aus dem männ-
lichen Stamm.


v. 14. Darum ſo wird euch der HErr
ſelbſt ein Zeichen geben: (*) Siehe eine
Jungfrau iſt ſchwanger (wird ſchwanger
werden) und einen Sohn gebaͤhren, den
wird ſie heiſſen Jmmanuel. (**)

v. 15.
(*) Der HErr wird nemlich zeigen, daß alle
eure Rathſchlaͤge ohne ihn nichts ſeyn, und
daß ohne ihn keine ſichere Huͤlfe zu hoffen,
und ohne ihn kein Koͤnig ſeinen Nachkom-
men das Reich beſtaͤtigen koͤnne. Man be-
mercke noch, daß dieſes Zeichen nicht dem
kleinen Reſt derer, ſo den HErrn vertraue-
ten verheiſſen oder vielmehr gedrohet werde,
wie einige Ausleger meynen; ſondern dem
Ahas und ſeinem Anhang. Denn die Rede
gehet eben diejenigen an, welchen der vor-
hergehende Vers geſaget worden.
(**) Es ſoll derjenige Saamen Davids, wel-
chem die groͤſte Herrſchafft beſtimmt iſt Jeſaia
Cap. 8. v. 8. 10. Cap. 9. v. 6. 7. nicht aus
deinen Nachkommen entſpringen, ſondern
der HErr wird ſich einen andern Zweig aus
dem Hauſe Davids erwehlen, und zwar eine
Jungfrau, aus welchen die Juͤden bey wei-
ten ſo viel nicht machten, als aus dem maͤnn-
lichen Stamm.
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[84/0102] v. 14. Darum ſo wird euch der HErr ſelbſt ein Zeichen geben: (*) Siehe eine Jungfrau iſt ſchwanger (wird ſchwanger werden) und einen Sohn gebaͤhren, den wird ſie heiſſen Jmmanuel. (**) v. 15. (*) Der HErr wird nemlich zeigen, daß alle eure Rathſchlaͤge ohne ihn nichts ſeyn, und daß ohne ihn keine ſichere Huͤlfe zu hoffen, und ohne ihn kein Koͤnig ſeinen Nachkom- men das Reich beſtaͤtigen koͤnne. Man be- mercke noch, daß dieſes Zeichen nicht dem kleinen Reſt derer, ſo den HErrn vertraue- ten verheiſſen oder vielmehr gedrohet werde, wie einige Ausleger meynen; ſondern dem Ahas und ſeinem Anhang. Denn die Rede gehet eben diejenigen an, welchen der vor- hergehende Vers geſaget worden. (**) Es ſoll derjenige Saamen Davids, wel- chem die groͤſte Herrſchafft beſtimmt iſt Jeſaia Cap. 8. v. 8. 10. Cap. 9. v. 6. 7. nicht aus deinen Nachkommen entſpringen, ſondern der HErr wird ſich einen andern Zweig aus dem Hauſe Davids erwehlen, und zwar eine Jungfrau, aus welchen die Juͤden bey wei- ten ſo viel nicht machten, als aus dem maͤnn- lichen Stamm.

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Zitationshilfe: Jacobi, Johann Friedrich: Betrachtungen über die Weisen Absichten Gottes, bey denen Dingen, die wir in der menschlichen Gesellschaft und der Offenbahrung antreffen. Bd. 2. Göttingen, 1745, S. 84. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jacobi_betrachtungen02_1745/102>, abgerufen am 22.11.2024.