Hundt-Radowsky, Hartwig: Die Judenschule, oder gründliche Anleitung, in kurzer Zeit ein vollkommener schwarzer oder weißer Jude zu werden. Bd. 1. Jerusalem [i. e. Aarau], 1822.Gott rief aber gleich den Jefifja, den Engel des "Weil nun Moses am Donnerstage gen Him- *) Die Engel sind also wahrscheinlich Apotheker. **) Was der Engel des Todes dem Moses schenkte,
war nach dem Geruch der Juden zu urtheilen, die damit geräuchert wurden, wahrscheinlich Assa foe- tida. Gott rief aber gleich den Jefifja, den Engel des „Weil nun Moſes am Donnerſtage gen Him- *) Die Engel ſind alſo wahrſcheinlich Apotheker. **) Was der Engel des Todes dem Moſes ſchenkte,
war nach dem Geruch der Juden zu urtheilen, die damit geraͤuchert wurden, wahrſcheinlich Assa foe- tida. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0095" n="61"/> Gott rief aber gleich den Jefifja, den Engel des<lb/> Geſetzes (Juſtitzminiſter oder Profeſſor Juris), der<lb/> gab dem Moſes das Geſetz wohl geordnet und be-<lb/> wahrt, und alle Engel wurden ſeine Freunde; je-<lb/> der ſchenkte ihm etwas von Arzneiſachen <note place="foot" n="*)">Die Engel ſind alſo wahrſcheinlich Apotheker.</note>, und<lb/> auch das Geheimniß der Namen, die aus jeglicher<lb/> Paraſcha oder Abtheilung des Geſetzes herauskom-<lb/> men, nebſt einer Anleitung, wie man ſich derſelben<lb/> bedienen kann. Daher wird Pſalm 68. V. 19 ge-<lb/> ſagt: Du biſt in die Hoͤhe gefahren und haſt die<lb/> Gefangenen gefangen gefuͤhrt, und haſt Gaben<lb/> empfangen. Der Engel des Todes theilte dem Mo-<lb/> ſes gleichfalls etwas mit, denn es ſteht 4 B. Moſ.<lb/> 16 V. 47 geſchrieben, „und er raͤucherte und ver-<lb/> ſoͤhnte das Volk.‟ <note place="foot" n="**)">Was der Engel des Todes dem Moſes ſchenkte,<lb/> war nach dem Geruch der Juden zu urtheilen, die<lb/> damit geraͤuchert wurden, wahrſcheinlich <hi rendition="#aq">Assa foe-<lb/> tida.</hi></note> Die Anleitung zum Ge-<lb/> brauche der Namen, die aus dem Geſetze gekom-<lb/> men, ließen ihm die Engel durch den Jefifja, den<lb/> Engel des Geſetzes, und durch den Metatron, den<lb/> Fuͤrſten des Angeſichts geben; er gab ſie wieder<lb/> dem Elieſer, und Elieſer ſeinem Sohn Pinehas,<lb/> welcher ein großer und vortrefflicher Prieſter war.‟</p><lb/> <p>„Weil nun Moſes am Donnerſtage gen Him-<lb/> mel fuhr und am Montage wieder mit dem Ge-<lb/> ſetze zuruͤck kam, ſo iſt es Pflicht jedes frommen<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [61/0095]
Gott rief aber gleich den Jefifja, den Engel des
Geſetzes (Juſtitzminiſter oder Profeſſor Juris), der
gab dem Moſes das Geſetz wohl geordnet und be-
wahrt, und alle Engel wurden ſeine Freunde; je-
der ſchenkte ihm etwas von Arzneiſachen *), und
auch das Geheimniß der Namen, die aus jeglicher
Paraſcha oder Abtheilung des Geſetzes herauskom-
men, nebſt einer Anleitung, wie man ſich derſelben
bedienen kann. Daher wird Pſalm 68. V. 19 ge-
ſagt: Du biſt in die Hoͤhe gefahren und haſt die
Gefangenen gefangen gefuͤhrt, und haſt Gaben
empfangen. Der Engel des Todes theilte dem Mo-
ſes gleichfalls etwas mit, denn es ſteht 4 B. Moſ.
16 V. 47 geſchrieben, „und er raͤucherte und ver-
ſoͤhnte das Volk.‟ **) Die Anleitung zum Ge-
brauche der Namen, die aus dem Geſetze gekom-
men, ließen ihm die Engel durch den Jefifja, den
Engel des Geſetzes, und durch den Metatron, den
Fuͤrſten des Angeſichts geben; er gab ſie wieder
dem Elieſer, und Elieſer ſeinem Sohn Pinehas,
welcher ein großer und vortrefflicher Prieſter war.‟
„Weil nun Moſes am Donnerſtage gen Him-
mel fuhr und am Montage wieder mit dem Ge-
ſetze zuruͤck kam, ſo iſt es Pflicht jedes frommen
*) Die Engel ſind alſo wahrſcheinlich Apotheker.
**) Was der Engel des Todes dem Moſes ſchenkte,
war nach dem Geruch der Juden zu urtheilen, die
damit geraͤuchert wurden, wahrſcheinlich Assa foe-
tida.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |