Hundt-Radowsky, Hartwig: Die Judenschule, oder gründliche Anleitung, in kurzer Zeit ein vollkommener schwarzer oder weißer Jude zu werden. Bd. 1. Jerusalem [i. e. Aarau], 1822.das Haupt aller Teufel; "es ist kein gottloserer Nachdem das Gericht im Himmel über die Elo- *) Schaare Orah; Emek Hammelech. *) Schaare Orah; Emek Hammelech. **) M. s. das Buch Schaare Orah. 14 *
das Haupt aller Teufel; »es iſt kein gottloſerer Nachdem das Gericht im Himmel uͤber die Elo- *) Schaare Orah; Emek Hammelech. *) Schaare Orah; Emek Hammelech. **) M. ſ. das Buch Schaare Orah. 14 *
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0165" n="131"/> das Haupt aller Teufel; »es iſt kein gottloſerer<lb/> unter den Teufeln, als der Sammael. Deshalb<lb/> heißt er auch ein Koͤnig der Koͤnige uͤber alle Fuͤr-<lb/> ſten des Verderbens <note place="foot" n="*)">Schaare Orah; Emek Hammelech.</note>.« Beſonders gram iſt er<lb/> den frommen Hebraͤern, denen er auf jegliche Weiſe<lb/> zu ſchaden ſucht. Sein Einfluß erſtreckt ſich aber<lb/> vorzuͤglich auf die ſiebenzig Fuͤrſten und ihre Voͤl-<lb/> ker, deren Oberſter und Kaiſer er iſt. Jedes der<lb/> Voͤlker wird von ſeinem Fuͤrſten (Elohim) mit al-<lb/> lem Noͤthigen verſorgt, denn Gott ſorgt blos fuͤr<lb/> Jſrael. Am Neujahrstage muͤſſen die Fuͤrſten (Elo-<lb/> him) vor Gottes Gericht erſcheinen, und bekommen,<lb/> wenn ihre Voͤlker ſich im verfloßnen Jahre unge-<lb/> buͤhrlich gegen die Juden betrugen, <hi rendition="#g">Schlaͤge</hi> <note place="foot" n="*)">Schaare Orah; Emek Hammelech.</note>.<lb/> Als Abimelech, der Koͤnig der Philiſter, die Sara<lb/> zu ſeiner Beiſchlaͤferin nahm, ſprach ſein Fuͤrſt<lb/> (Elohim) zu ihm: »Jch ſuchte dich zu verhindern,<lb/> daß du nicht ſuͤndigteſt; denn ſiehe, als du geſuͤn-<lb/> get und das Weib Abrahams zu dir genommen<lb/> hatteſt, haben ſie mich gepruͤgelt im oberſten Gericht<lb/> mit Mechatim Vekotzim (mit Nadeln und Dornen),<lb/> wovon ich noch leide unſaͤgliche Schmerzen <note place="foot" n="**)">M. ſ. das Buch Schaare Orah.</note>.</p><lb/> <p>Nachdem das Gericht im Himmel uͤber die Elo-<lb/> him oder Fuͤrſten gehalten iſt, halten dieſe wieder<lb/> Gericht uͤber ihre untergeordneten Voͤlker, und zuͤch-<lb/> tigen ſie, wenn ſie ihnen Verdruß gemacht haben.<lb/> <fw place="bottom" type="sig">14 *</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [131/0165]
das Haupt aller Teufel; »es iſt kein gottloſerer
unter den Teufeln, als der Sammael. Deshalb
heißt er auch ein Koͤnig der Koͤnige uͤber alle Fuͤr-
ſten des Verderbens *).« Beſonders gram iſt er
den frommen Hebraͤern, denen er auf jegliche Weiſe
zu ſchaden ſucht. Sein Einfluß erſtreckt ſich aber
vorzuͤglich auf die ſiebenzig Fuͤrſten und ihre Voͤl-
ker, deren Oberſter und Kaiſer er iſt. Jedes der
Voͤlker wird von ſeinem Fuͤrſten (Elohim) mit al-
lem Noͤthigen verſorgt, denn Gott ſorgt blos fuͤr
Jſrael. Am Neujahrstage muͤſſen die Fuͤrſten (Elo-
him) vor Gottes Gericht erſcheinen, und bekommen,
wenn ihre Voͤlker ſich im verfloßnen Jahre unge-
buͤhrlich gegen die Juden betrugen, Schlaͤge *).
Als Abimelech, der Koͤnig der Philiſter, die Sara
zu ſeiner Beiſchlaͤferin nahm, ſprach ſein Fuͤrſt
(Elohim) zu ihm: »Jch ſuchte dich zu verhindern,
daß du nicht ſuͤndigteſt; denn ſiehe, als du geſuͤn-
get und das Weib Abrahams zu dir genommen
hatteſt, haben ſie mich gepruͤgelt im oberſten Gericht
mit Mechatim Vekotzim (mit Nadeln und Dornen),
wovon ich noch leide unſaͤgliche Schmerzen **).
Nachdem das Gericht im Himmel uͤber die Elo-
him oder Fuͤrſten gehalten iſt, halten dieſe wieder
Gericht uͤber ihre untergeordneten Voͤlker, und zuͤch-
tigen ſie, wenn ſie ihnen Verdruß gemacht haben.
*) Schaare Orah; Emek Hammelech.
*) Schaare Orah; Emek Hammelech.
**) M. ſ. das Buch Schaare Orah.
14 *
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