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Hufeland, Christoph Wilhelm: Die Kunst das menschliche Leben zu verlängern. Jena, 1797.

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mitgetheilt. -- Es wird wirklich
eine neue Lebensquelle.
3. Durch diese höchstvollkommene
Seelenkraft tritt der Mensch in Ver-
bindung mit einer ganz neuen, für
die ganze übrige Schöpfung verbor-
genen Welt -- der geistigen. Sie
giebt ihm ganz neue Bei ührungs-
puncte, ganz neue Einflüsse, ein
neues Element. Könnte man in
dieser Rücksicht nicht den Men-
schen ein Amphibion von einer hö-
heren Art (man verzeihe den Aus-
druck) nennen, -- denn er ist ein
Wesen, das in zwey Welten, der
materiellen und der geistigen, zu-
gleich lebt -- und das auf ihn an-
wenden, was ich vorhin aus der Er-
farung von den Thieramphibien ge-
zeigt habe, dass die Existenz in
zwey Welten zugleich das Leben
verlängert? -- Welch ein uner-
messliches Meer von Geistesnahrung
und Geisteseinflüssen eröfnet uns
mitgetheilt. — Es wird wirklich
eine neue Lebensquelle.
3. Durch dieſe höchſtvollkommene
Seelenkraft tritt der Menſch in Ver-
bindung mit einer ganz neuen, für
die ganze übrige Schöpfung verbor-
genen Welt — der geiſtigen. Sie
giebt ihm ganz neue Bei ührungs-
puncte, ganz neue Einflüſſe, ein
neues Element. Könnte man in
dieſer Rückſicht nicht den Men-
ſchen ein Amphibion von einer hö-
heren Art (man verzeihe den Aus-
druck) nennen, — denn er iſt ein
Weſen, das in zwey Welten, der
materiellen und der geiſtigen, zu-
gleich lebt — und das auf ihn an-
wenden, was ich vorhin aus der Er-
farung von den Thieramphibien ge-
zeigt habe, daſs die Exiſtenz in
zwey Welten zugleich das Leben
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[247/0275] mitgetheilt. — Es wird wirklich eine neue Lebensquelle. 3. Durch dieſe höchſtvollkommene Seelenkraft tritt der Menſch in Ver- bindung mit einer ganz neuen, für die ganze übrige Schöpfung verbor- genen Welt — der geiſtigen. Sie giebt ihm ganz neue Bei ührungs- puncte, ganz neue Einflüſſe, ein neues Element. Könnte man in dieſer Rückſicht nicht den Men- ſchen ein Amphibion von einer hö- heren Art (man verzeihe den Aus- druck) nennen, — denn er iſt ein Weſen, das in zwey Welten, der materiellen und der geiſtigen, zu- gleich lebt — und das auf ihn an- wenden, was ich vorhin aus der Er- farung von den Thieramphibien ge- zeigt habe, daſs die Exiſtenz in zwey Welten zugleich das Leben verlängert? — Welch ein uner- meſsliches Meer von Geiſtesnahrung und Geiſteseinflüſſen eröfnet uns

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Zitationshilfe: Hufeland, Christoph Wilhelm: Die Kunst das menschliche Leben zu verlängern. Jena, 1797, S. 247. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hufeland_leben_1797/275>, abgerufen am 25.11.2024.