Holtei, Karl von: Die Vagabunden. Bd. 4. Breslau, 1852.wessen Sohn er ist, lieber Vater, wenn er nur ist, Nein, ich kann mich nicht zu Gute geben, solch' "Es thut mir leid, Vater, Jhre Hedwig nicht zur 10*
weſſen Sohn er iſt, lieber Vater, wenn er nur iſt, Nein, ich kann mich nicht zu Gute geben, ſolch’ „Es thut mir leid, Vater, Jhre Hedwig nicht zur 10*
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weſſen Sohn er iſt, lieber Vater, wenn er nur iſt,
wie er iſt.““
Nein, ich kann mich nicht zu Gute geben, ſolch’
eine logiſche Folgerung fallen zu laſſen. Jch habe
Sie, mein theurer Anton, als einen jugendlichen
Vagabunden, noch obenein als theatraliſchen — denn
Puppenkomoͤdie gehoͤrt auch zum Theater — kennen
gelernt. Als dieſen hab’ ich Sie ſo zu ſagen aus dem
Hauſe gejagt, nachdem ich Sie muͤhſam hereinberu-
fen. Nun kehren Sie mir zuruͤck, als Gutsbeſitzer,
als natuͤrlicher Sohn eines Grafen, als reicher Erbe,
als Pflegeſohn einer Graͤfin, als ein Hahn ... ja, wer
haͤtte da nicht einen Fahneneid ſchwoͤren moͤgen, daß
Sie kein Anderer ſein koͤnnten, als der von ſeines
Vaters freiwilligem Vagabundenthume unfreiwillig
angeſteckte Sohn?
„Es thut mir leid, Vater, Jhre Hedwig nicht zur
Graͤfin machen zu koͤnnen. Das heißt, um Jhret-
willen thut es mir leid, wofern Jhnen dieſer Titel
angenehm geweſen waͤre. Jch bin nur kapabel, eine
Madame Hahn vom Altare zu fuͤhren. — Doch die-
ſes Geſpraͤch fuͤhrt mich auf einen Wunſch zuruͤck, den
ich gern erfuͤllt ſaͤhe, bevor wir aufbrechen: daß Sie
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