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Hoffmann, E. T. A.: Meister Floh. Frankfurt (Main), 1822.

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Verein noch gar nicht ausgeführt worden und keiner,
weder Leuwenhöck noch Swammerdamm habe zur Zeit
das unbedingte Recht, die Dörtje Elverdink für seine
Pflegetochter anzusehen.

Nach vielem Hin- und Herreden, kamen die
beiden Streitenden dahin überein, daß Herr Pere¬
grinus Tyß, die Dörtje Elverdink, welche ihn auf
das zärtlichste liebe, zu seiner Frau Gemahlin erkiesen
und dann nach sieben Monaten selbst entscheiden solle,
wer von beiden Mikroskopisten als wünschenswerther
Pflege- und Schwiegervater anzusehen.

So anmuthig und allerliebst auch Dörtje Elver¬
dink in dem zierlichsten Anzuge, den Amoretten ge¬
schneidert zu haben schienen, aussehen, solche süße,
schmachtende Liebesblicke sie auch dem Herrn Peregri¬
nus Tyß zuwerfen mochte, doch gedachte Peregrinus
seines Schützlings so wie seines Freundes und blieb
dem gegebenen Worte getreu, und erklärte von neuem,
daß er auf Dörtjes Hand verzichte.

Die Mikroskopisten waren nicht wenig betreten,
als Peregrinus den George Pepusch für denjenigen er¬
klärte, der die mehrsten und gerechtesten Ansprüche auf
Dörtjes Hand habe und meinten, daß er wenigstens
zur Zeit gar keine Macht habe, ihren Willen zu be¬
stimmen.

Verein noch gar nicht ausgeführt worden und keiner,
weder Leuwenhöck noch Swammerdamm habe zur Zeit
das unbedingte Recht, die Dörtje Elverdink für ſeine
Pflegetochter anzuſehen.

Nach vielem Hin- und Herreden, kamen die
beiden Streitenden dahin überein, daß Herr Pere¬
grinus Tyß, die Dörtje Elverdink, welche ihn auf
das zärtlichſte liebe, zu ſeiner Frau Gemahlin erkieſen
und dann nach ſieben Monaten ſelbſt entſcheiden ſolle,
wer von beiden Mikroskopiſten als wünſchenswerther
Pflege- und Schwiegervater anzuſehen.

So anmuthig und allerliebſt auch Dörtje Elver¬
dink in dem zierlichſten Anzuge, den Amoretten ge¬
ſchneidert zu haben ſchienen, ausſehen, ſolche ſüße,
ſchmachtende Liebesblicke ſie auch dem Herrn Peregri¬
nus Tyß zuwerfen mochte, doch gedachte Peregrinus
ſeines Schützlings ſo wie ſeines Freundes und blieb
dem gegebenen Worte getreu, und erklärte von neuem,
daß er auf Dörtjes Hand verzichte.

Die Mikroskopiſten waren nicht wenig betreten,
als Peregrinus den George Pepuſch für denjenigen er¬
klärte, der die mehrſten und gerechteſten Anſprüche auf
Dörtjes Hand habe und meinten, daß er wenigſtens
zur Zeit gar keine Macht habe, ihren Willen zu be¬
ſtimmen.

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[205/0210] Verein noch gar nicht ausgeführt worden und keiner, weder Leuwenhöck noch Swammerdamm habe zur Zeit das unbedingte Recht, die Dörtje Elverdink für ſeine Pflegetochter anzuſehen. Nach vielem Hin- und Herreden, kamen die beiden Streitenden dahin überein, daß Herr Pere¬ grinus Tyß, die Dörtje Elverdink, welche ihn auf das zärtlichſte liebe, zu ſeiner Frau Gemahlin erkieſen und dann nach ſieben Monaten ſelbſt entſcheiden ſolle, wer von beiden Mikroskopiſten als wünſchenswerther Pflege- und Schwiegervater anzuſehen. So anmuthig und allerliebſt auch Dörtje Elver¬ dink in dem zierlichſten Anzuge, den Amoretten ge¬ ſchneidert zu haben ſchienen, ausſehen, ſolche ſüße, ſchmachtende Liebesblicke ſie auch dem Herrn Peregri¬ nus Tyß zuwerfen mochte, doch gedachte Peregrinus ſeines Schützlings ſo wie ſeines Freundes und blieb dem gegebenen Worte getreu, und erklärte von neuem, daß er auf Dörtjes Hand verzichte. Die Mikroskopiſten waren nicht wenig betreten, als Peregrinus den George Pepuſch für denjenigen er¬ klärte, der die mehrſten und gerechteſten Anſprüche auf Dörtjes Hand habe und meinten, daß er wenigſtens zur Zeit gar keine Macht habe, ihren Willen zu be¬ ſtimmen.

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Zitationshilfe: Hoffmann, E. T. A.: Meister Floh. Frankfurt (Main), 1822, S. 205. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hoffmann_floh_1822/210>, abgerufen am 24.11.2024.