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Hoffmann, E. T. A.: Meister Floh. Frankfurt (Main), 1822.

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und Barbieren und heiße Monsieur Egel. Unge¬
schickt, tölpisch, gefräßig, sey er jedem zur Last. Nicht
genug daß der Taugenichts überall wo er mit ihm
zusammentreffe, so wie es eben jetzt geschehen, ihm den
Wein vor dem Maule wegsaufe, so führe er auch,
der Verruchte, jetzt nichts Geringeres im Schilde als
ihm die schöne Braut wegzukapern, die er aus
Frankfurt heimzuführen gedenke.

Der Douanier hatte alles gehört, was der schöne
Geist vorgebracht; er blitzte ihn an mit den kleinen,
giftiges Feuer sprühenden Augen und sprach dann zum
Wirth: Glaubt doch, Herr Wirth! nichts von dem
Allem, was der Galgenschwengel, der unnütze Ha¬
selant dort hergeplappert.

"Fürwahr ein schöner Ballettmeister, der mit
"seinen Elephantenfüßen den zarten Tänzerinnen die
"Beine zerquetscht und bei der Pirouette dem Maitre
"des Spektakels an der Kulisse einen Backzahn aus
"dem Kinnbacken, und den Opernkucker vom Auge
"wegschlägt! -- Und seine Verse, die haben eben
"solche plumpe Füße wie er selbst und taumeln hin
"und her wie Betrunkene und treten die Gedanken zu
"Brei. Und da denkt der einbildische Faselhans,
"weil er zuweilen schwerfällig durch die Lüfte flattert,

und Barbieren und heiße Monſieur Egel. Unge¬
ſchickt, tölpiſch, gefräßig, ſey er jedem zur Laſt. Nicht
genug daß der Taugenichts überall wo er mit ihm
zuſammentreffe, ſo wie es eben jetzt geſchehen, ihm den
Wein vor dem Maule wegſaufe, ſo führe er auch,
der Verruchte, jetzt nichts Geringeres im Schilde als
ihm die ſchöne Braut wegzukapern, die er aus
Frankfurt heimzuführen gedenke.

Der Douanier hatte alles gehört, was der ſchöne
Geiſt vorgebracht; er blitzte ihn an mit den kleinen,
giftiges Feuer ſprühenden Augen und ſprach dann zum
Wirth: Glaubt doch, Herr Wirth! nichts von dem
Allem, was der Galgenſchwengel, der unnütze Ha¬
ſelant dort hergeplappert.

»Fürwahr ein ſchöner Ballettmeiſter, der mit
»ſeinen Elephantenfüßen den zarten Tänzerinnen die
»Beine zerquetſcht und bei der Pirouette dem Maitre
»des Spektakels an der Kuliſſe einen Backzahn aus
»dem Kinnbacken, und den Opernkucker vom Auge
»wegſchlägt! — Und ſeine Verſe, die haben eben
»ſolche plumpe Füße wie er ſelbſt und taumeln hin
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[180/0185] und Barbieren und heiße Monſieur Egel. Unge¬ ſchickt, tölpiſch, gefräßig, ſey er jedem zur Laſt. Nicht genug daß der Taugenichts überall wo er mit ihm zuſammentreffe, ſo wie es eben jetzt geſchehen, ihm den Wein vor dem Maule wegſaufe, ſo führe er auch, der Verruchte, jetzt nichts Geringeres im Schilde als ihm die ſchöne Braut wegzukapern, die er aus Frankfurt heimzuführen gedenke. Der Douanier hatte alles gehört, was der ſchöne Geiſt vorgebracht; er blitzte ihn an mit den kleinen, giftiges Feuer ſprühenden Augen und ſprach dann zum Wirth: Glaubt doch, Herr Wirth! nichts von dem Allem, was der Galgenſchwengel, der unnütze Ha¬ ſelant dort hergeplappert. »Fürwahr ein ſchöner Ballettmeiſter, der mit »ſeinen Elephantenfüßen den zarten Tänzerinnen die »Beine zerquetſcht und bei der Pirouette dem Maitre »des Spektakels an der Kuliſſe einen Backzahn aus »dem Kinnbacken, und den Opernkucker vom Auge »wegſchlägt! — Und ſeine Verſe, die haben eben »ſolche plumpe Füße wie er ſelbſt und taumeln hin »und her wie Betrunkene und treten die Gedanken zu »Brei. Und da denkt der einbildiſche Faſelhans, »weil er zuweilen ſchwerfällig durch die Lüfte flattert,

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Zitationshilfe: Hoffmann, E. T. A.: Meister Floh. Frankfurt (Main), 1822, S. 180. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hoffmann_floh_1822/185>, abgerufen am 23.11.2024.