er auch weltliche Kleidung, jener Medardus ist, der im Capuzinerkloster zu B. unter mei¬ nen Augen Noviz war und die Weihe empfing. Doch hat Medardus das rothe Zeichen ei¬ nes Kreuzes an der linken Seite des Halses, und wenn dieser Mann ... "Sie bemerken, un¬ terbrach der Richter den Mönch, sich zu mir wendend: daß man Sie für den Capuziner Medardus aus dem Kloster in B. hält, und daß man eben diesen Medardus schwerer Verbrechen halber angeklagt hat. Sind Sie nicht dieser Mönch, so wird es Ihnen leicht werden, dies darzuthun; eben daß jener Medardus ein besonderes Abzeichen am Halse trägt, -- welches Sie, sind Ihre Angaben richtig, nicht haben können -- giebt Ihnen die beste Gelegenheit dazu. Entblößen Sie Ihren Hals," -- Es bedarf dessen nicht, erwiederte ich gefaßt, ein besonderes Ver¬ hängniß scheint mir die treueste Aehnlichkeit mit jenem angeklagten, mir gänzlich unbe¬ kannten, Mönch Medardus gegeben zu haben,
er auch weltliche Kleidung, jener Medardus iſt, der im Capuzinerkloſter zu B. unter mei¬ nen Augen Noviz war und die Weihe empfing. Doch hat Medardus das rothe Zeichen ei¬ nes Kreuzes an der linken Seite des Halſes, und wenn dieſer Mann ... „Sie bemerken, un¬ terbrach der Richter den Moͤnch, ſich zu mir wendend: daß man Sie fuͤr den Capuziner Medardus aus dem Kloſter in B. haͤlt, und daß man eben dieſen Medardus ſchwerer Verbrechen halber angeklagt hat. Sind Sie nicht dieſer Moͤnch, ſo wird es Ihnen leicht werden, dies darzuthun; eben daß jener Medardus ein beſonderes Abzeichen am Halſe traͤgt, — welches Sie, ſind Ihre Angaben richtig, nicht haben koͤnnen — giebt Ihnen die beſte Gelegenheit dazu. Entbloͤßen Sie Ihren Hals,“ — Es bedarf deſſen nicht, erwiederte ich gefaßt, ein beſonderes Ver¬ haͤngniß ſcheint mir die treueſte Aehnlichkeit mit jenem angeklagten, mir gaͤnzlich unbe¬ kannten, Moͤnch Medardus gegeben zu haben,
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[43/0051]
er auch weltliche Kleidung, jener Medardus
iſt, der im Capuzinerkloſter zu B. unter mei¬
nen Augen Noviz war und die Weihe empfing.
Doch hat Medardus das rothe Zeichen ei¬
nes Kreuzes an der linken Seite des Halſes,
und wenn dieſer Mann ... „Sie bemerken, un¬
terbrach der Richter den Moͤnch, ſich zu mir
wendend: daß man Sie fuͤr den Capuziner
Medardus aus dem Kloſter in B. haͤlt, und
daß man eben dieſen Medardus ſchwerer
Verbrechen halber angeklagt hat. Sind
Sie nicht dieſer Moͤnch, ſo wird es Ihnen
leicht werden, dies darzuthun; eben daß
jener Medardus ein beſonderes Abzeichen
am Halſe traͤgt, — welches Sie, ſind Ihre
Angaben richtig, nicht haben koͤnnen — giebt
Ihnen die beſte Gelegenheit dazu. Entbloͤßen
Sie Ihren Hals,“ — Es bedarf deſſen nicht,
erwiederte ich gefaßt, ein beſonderes Ver¬
haͤngniß ſcheint mir die treueſte Aehnlichkeit
mit jenem angeklagten, mir gaͤnzlich unbe¬
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[Hoffmann, E. T. A.]: Die Elixiere des Teufels. Bd. 2. Berlin, 1816, S. 43. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hoffmann_elixiere02_1816/51>, abgerufen am 24.11.2024.
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