Hippel, Theodor Gottlieb von: Lebensläufe nach Aufsteigender Linie. Bd. 1. Berlin, 1778.
"das will ich thun bis in mein Grab" "und weil ich geh'n kann an ein'm Stab" "Ob ich gleich wenig bring davon" "und Kinder Arbeit giebt Kinderlohn" "so wird's doch alles machen gleich" "der liebe Gott im Himmelreich" "dem sagt all'zeit Lob Ehr und Preis" "Niclas Herrmann der alte Greis." Der alte Herr war indessen nicht der Herr Ehe
„das will ich thun bis in mein Grab„ „und weil ich geh’n kann an ein’m Stab„ „Ob ich gleich wenig bring davon„ „und Kinder Arbeit giebt Kinderlohn„ „ſo wird’s doch alles machen gleich„ „der liebe Gott im Himmelreich„ „dem ſagt all’zeit Lob Ehr und Preis„ „Niclas Herrmann der alte Greis.„ Der alte Herr war indeſſen nicht der Herr Ehe
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„das will ich thun bis in mein Grab„
„und weil ich geh’n kann an ein’m Stab„
„Ob ich gleich wenig bring davon„
„und Kinder Arbeit giebt Kinderlohn„
„ſo wird’s doch alles machen gleich„
„der liebe Gott im Himmelreich„
„dem ſagt all’zeit Lob Ehr und Preis„
„Niclas Herrmann der alte Greis.„
Der alte Herr war indeſſen nicht der Herr
C. F. wie er in den lettiſchen Geſangbuͤchern
bezeichnet iſt, welches Chriſtoph Fuͤrecker
heißt denn dieſer der Gottesgelahrtheit Befliſ-
ſener war ein unbezweifelter Literatus und
Poet der aus Liebe zu den lettiſchen Declina-
tionen und Conjugationen wie ich unlaͤngſt
geleſen, ein Maͤrtyrer ward, und eine wie-
wohl bemittelte und freie lettiſche Bauer-
wittwe (huͤbſch wird ſie ohne Zweifel auch ge-
weſen ſeyn) heirathete um recht unter das
Lettiſche zu kommen. Ihm hat die lettiſche
Gramatick den Eckſtein, die Kirche aber,
ſehr ſchoͤne Geſaͤnge zu danken. Ehre dem
Ehre gebuͤhret ſagte der alte Herr! und ſo
wenig ich es zugeben wuͤrde daß dem alten
Herrn was abgienge, eben ſo wenig will ich
auch meine Leſer bey einem Irrthum laſſen,
der ſich ſehr leicht bey ihnen haͤtte zur Miethe
anbieten koͤnnen.
Ehe
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