Hesshus, Tilemann: Sechs Hundert Irthumb, lügen und Gotteslesterung, welche die Römische Päpstliche Kirche ... verthediget. Erfurt, 1588.weit weit zuunterscheiden / von aller Menschen leyden / es geschehe gleich gutwillig oder gezwungen / kan demnach auch niemande / one grewliche Gotslesterung / zugemessen werden / das seine straff vnd leyden eine bezalung vnd versönung sey / als dem einigen Mitler Ihesu Christo. Darumb soll man fliehen die versamlung vnd gemeine der Gottlosen / die mit solchen Götzen sich vnd vns zubeflecken / zum höchsten sich befleissigen / das wir mit jhnen nicht diese schendtliche schuldt tragen / vnd gleicher straff von Gott neben jhnen gewertig sein dörffen. Hie hette ich wol lust zugedencken der Historien von dem Adam zu Halberstadt / des schendtlichen Narren vnd Oelgötzen / da sich auch billich der Teuffel selbs für schemen solte / wie sie daselbst mit vnleidtlicher Gottslesterung des verdiensts vnd der Person des HErrn Christi Jerlich in der Fasten / einem Bettler oder losen Humpeler / aller Thumbpfaffen Sünde aufflegen / das er dieselbige verdawen vnd büssen solle. Gleich wie vorzeiten die Jüden auß Gottes geheis den Bock / auff welchen / vnd auff welchen das loß des ledigen fiel / in die Wüsten lauffen liessen / Leuit. 16. Aber weit weit zuunterscheiden / von aller Menschen leyden / es geschehe gleich gutwillig oder gezwungen / kan demnach auch niemande / one grewliche Gotslesterung / zugemessen werden / das seine straff vnd leyden eine bezalung vnd versönung sey / als dem einigen Mitler Ihesu Christo. Darumb soll man fliehen die versamlung vnd gemeine der Gottlosen / die mit solchen Götzen sich vnd vns zubeflecken / zum höchsten sich befleissigen / das wir mit jhnen nicht diese schendtliche schuldt tragen / vnd gleicher straff von Gott neben jhnen gewertig sein dörffen. Hie hette ich wol lust zugedencken der Historien von dem Adam zu Halberstadt / des schendtlichen Narren vnd Oelgötzen / da sich auch billich der Teuffel selbs für schemen solte / wie sie daselbst mit vnleidtlicher Gottslesterung des verdiensts vnd der Person des HErrn Christi Jerlich in der Fasten / einem Bettler oder losen Humpeler / aller Thumbpfaffen Sünde aufflegen / das er dieselbige verdawen vnd büssen solle. Gleich wie vorzeiten die Jüden auß Gottes geheis den Bock / auff welchen / vnd auff welchen das loß des ledigen fiel / in die Wüsten lauffen liessen / Leuit. 16. Aber <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0046"/> weit weit zuunterscheiden / von aller Menschen leyden / es geschehe gleich gutwillig oder gezwungen / kan demnach auch niemande / one grewliche Gotslesterung / zugemessen werden / das seine straff vnd leyden eine bezalung vnd versönung sey / als dem einigen Mitler Ihesu Christo. Darumb soll man fliehen die versamlung vnd gemeine der Gottlosen / die mit solchen Götzen sich vnd vns zubeflecken / zum höchsten sich befleissigen / das wir mit jhnen nicht diese schendtliche schuldt tragen / vnd gleicher straff von Gott neben jhnen gewertig sein dörffen. Hie hette ich wol lust zugedencken der Historien von dem Adam zu Halberstadt / des schendtlichen Narren vnd Oelgötzen / da sich auch billich der Teuffel selbs für schemen solte / wie sie daselbst mit vnleidtlicher Gottslesterung des verdiensts vnd der Person des HErrn Christi Jerlich in der Fasten / einem Bettler oder losen Humpeler / aller Thumbpfaffen Sünde aufflegen / das er dieselbige verdawen vnd büssen solle. Gleich wie vorzeiten die Jüden auß Gottes geheis den Bock / auff welchen / vnd auff welchen das loß des ledigen fiel / in die Wüsten lauffen liessen / Leuit. 16. Aber </p> </div> </body> </text> </TEI> [0046]
weit weit zuunterscheiden / von aller Menschen leyden / es geschehe gleich gutwillig oder gezwungen / kan demnach auch niemande / one grewliche Gotslesterung / zugemessen werden / das seine straff vnd leyden eine bezalung vnd versönung sey / als dem einigen Mitler Ihesu Christo. Darumb soll man fliehen die versamlung vnd gemeine der Gottlosen / die mit solchen Götzen sich vnd vns zubeflecken / zum höchsten sich befleissigen / das wir mit jhnen nicht diese schendtliche schuldt tragen / vnd gleicher straff von Gott neben jhnen gewertig sein dörffen. Hie hette ich wol lust zugedencken der Historien von dem Adam zu Halberstadt / des schendtlichen Narren vnd Oelgötzen / da sich auch billich der Teuffel selbs für schemen solte / wie sie daselbst mit vnleidtlicher Gottslesterung des verdiensts vnd der Person des HErrn Christi Jerlich in der Fasten / einem Bettler oder losen Humpeler / aller Thumbpfaffen Sünde aufflegen / das er dieselbige verdawen vnd büssen solle. Gleich wie vorzeiten die Jüden auß Gottes geheis den Bock / auff welchen / vnd auff welchen das loß des ledigen fiel / in die Wüsten lauffen liessen / Leuit. 16. Aber
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Zitationshilfe: | Hesshus, Tilemann: Sechs Hundert Irthumb, lügen und Gotteslesterung, welche die Römische Päpstliche Kirche ... verthediget. Erfurt, 1588, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hesshus_irthumb_1588/46>, abgerufen am 27.07.2024. |