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Herder, Johann Gottfried von: Ueber die neuere Deutsche Litteratur. Bd. 3. Riga, 1767.

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p. 136. Jch würde wider mich selbst han-
deln, wenn ich alles p. 136-138. auf den
einen Autor meinete; blos eine ausgelaßne
Stelle macht alles schielend. Je mehr ich
indessen die religiösen Gespräche ihres Jn-
halts wegen schätze, desto mehr ist mir der
Vortrag zuwider: ich eifre wider das Kleid
aus Liebe gegen die Schöne, die es verun-
zieret.
p. 139. Man nehme den Herzensseufzer
auf dieser Seite, als Entschuldigung gegen
die Dunkelheit in meinen Fragmenten an.
p. 144. Jch würde meinen claßischen
Schriftstellern einen Schimpf anthun, wenn
ich ihre Schriften erst anführen müste. Man
wird Hagedornen nicht mit dem Dichter
verwechseln, von Moser seine ersten Schrif-
ten nehmen, Abbt im Styl als einen deut-
schen Tacitus ansehen, den man lesen,
studiren,
nicht nachahmen muß, meine
Worte von Spalding nicht aus den Grän-
zen der Litteratur reißen, und die Grundlage
zu der Entwerfung des Hamannischen Cha-
rakters in seinen Kreuzzügen p. 219. suchen.
p. 207.
p. 136. Jch wuͤrde wider mich ſelbſt han-
deln, wenn ich alles p. 136-138. auf den
einen Autor meinete; blos eine ausgelaßne
Stelle macht alles ſchielend. Je mehr ich
indeſſen die religioͤſen Geſpraͤche ihres Jn-
halts wegen ſchaͤtze, deſto mehr iſt mir der
Vortrag zuwider: ich eifre wider das Kleid
aus Liebe gegen die Schoͤne, die es verun-
zieret.
p. 139. Man nehme den Herzensſeufzer
auf dieſer Seite, als Entſchuldigung gegen
die Dunkelheit in meinen Fragmenten an.
p. 144. Jch wuͤrde meinen claßiſchen
Schriftſtellern einen Schimpf anthun, wenn
ich ihre Schriften erſt anfuͤhren muͤſte. Man
wird Hagedornen nicht mit dem Dichter
verwechſeln, von Moſer ſeine erſten Schrif-
ten nehmen, Abbt im Styl als einen deut-
ſchen Tacitus anſehen, den man leſen,
ſtudiren,
nicht nachahmen muß, meine
Worte von Spalding nicht aus den Graͤn-
zen der Litteratur reißen, und die Grundlage
zu der Entwerfung des Hamanniſchen Cha-
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p. 207.
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[329/0337] p. 136. Jch wuͤrde wider mich ſelbſt han- deln, wenn ich alles p. 136-138. auf den einen Autor meinete; blos eine ausgelaßne Stelle macht alles ſchielend. Je mehr ich indeſſen die religioͤſen Geſpraͤche ihres Jn- halts wegen ſchaͤtze, deſto mehr iſt mir der Vortrag zuwider: ich eifre wider das Kleid aus Liebe gegen die Schoͤne, die es verun- zieret. p. 139. Man nehme den Herzensſeufzer auf dieſer Seite, als Entſchuldigung gegen die Dunkelheit in meinen Fragmenten an. p. 144. Jch wuͤrde meinen claßiſchen Schriftſtellern einen Schimpf anthun, wenn ich ihre Schriften erſt anfuͤhren muͤſte. Man wird Hagedornen nicht mit dem Dichter verwechſeln, von Moſer ſeine erſten Schrif- ten nehmen, Abbt im Styl als einen deut- ſchen Tacitus anſehen, den man leſen, ſtudiren, nicht nachahmen muß, meine Worte von Spalding nicht aus den Graͤn- zen der Litteratur reißen, und die Grundlage zu der Entwerfung des Hamanniſchen Cha- rakters in ſeinen Kreuzzuͤgen p. 219. ſuchen. p. 207.

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Zitationshilfe: Herder, Johann Gottfried von: Ueber die neuere Deutsche Litteratur. Bd. 3. Riga, 1767, S. 329. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/herder_litteratur03_1767/337>, abgerufen am 21.11.2024.