[Heinse, Wilhelm]: Ardinghello und die glückseeligen Inseln. Bd. 1. Lemgo, 1787.großen Haufen; und man muß es, wenn man Von *) Bey unsern teutschen Uebersetzungen ist dieß jedoch der Fall nicht; und wir haben Recht, einzelne Namen z. B. so ächt altgriechisch dem Laute nach zu übertragen, als wir zu bestimmen im Stande sind. Der Laut e wird inzwischen immer schwer mit einem Zei- chen vollkommen richtig zu bestimmen seyn, da ihn wahrscheinlich schon die Alten ver- schieden aussprachen; nehmlich nach dem die zwey Vokalen waren, die er ausdrückte. Die neuern Griechen machten es nach und nach damit, wie die Engländer mit ihrem rr und ra, und ergriffen endlich noch eine festere Parthie. Auch ist der Uebergang von rr und ra in i den Sprachorganen leichter und natürlicher, als es auf dem Papiere aussieht. Den Neugriechen klingt außerdem Hira oder Hiri; Aphroditi, und s. f. so zärt- lich, E
großen Haufen; und man muß es, wenn man Von *) Bey unſern teutſchen Ueberſetzungen iſt dieß jedoch der Fall nicht; und wir haben Recht, einzelne Namen z. B. ſo aͤcht altgriechiſch dem Laute nach zu uͤbertragen, als wir zu beſtimmen im Stande ſind. Der Laut η wird inzwiſchen immer ſchwer mit einem Zei- chen vollkommen richtig zu beſtimmen ſeyn, da ihn wahrſcheinlich ſchon die Alten ver- ſchieden ausſprachen; nehmlich nach dem die zwey Vokalen waren, die er ausdruͤckte. Die neuern Griechen machten es nach und nach damit, wie die Englaͤnder mit ihrem rr und ra, und ergriffen endlich noch eine feſtere Parthie. Auch iſt der Uebergang von rr und ra in i den Sprachorganen leichter und natuͤrlicher, als es auf dem Papiere ausſieht. Den Neugriechen klingt außerdem Hira oder Hiri; Aphroditi, und ſ. f. ſo zaͤrt- lich, E
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0071" n="65"/> großen Haufen; und man muß es, wenn man<lb/> verſtaͤndlich ſeyn will <note xml:id="note-0071" next="#note-0072" place="foot" n="*)">Bey unſern teutſchen Ueberſetzungen iſt dieß<lb/> jedoch der Fall nicht; und wir haben Recht,<lb/> einzelne Namen z. B. ſo aͤcht altgriechiſch<lb/> dem Laute nach zu uͤbertragen, als wir zu<lb/> beſtimmen im Stande ſind. Der Laut η<lb/> wird inzwiſchen immer ſchwer mit einem Zei-<lb/> chen vollkommen richtig zu beſtimmen ſeyn,<lb/> da ihn wahrſcheinlich ſchon die Alten ver-<lb/> ſchieden ausſprachen; nehmlich nach dem die<lb/> zwey Vokalen waren, die er ausdruͤckte.<lb/> Die neuern Griechen machten es nach und<lb/> nach damit, wie die Englaͤnder mit ihrem<lb/><hi rendition="#g">rr</hi> und <hi rendition="#g">ra</hi>, und ergriffen endlich noch eine<lb/> feſtere Parthie. Auch iſt der Uebergang von<lb/><hi rendition="#g">rr</hi> und <hi rendition="#g">ra</hi> in i den Sprachorganen leichter<lb/> und natuͤrlicher, als es auf dem Papiere<lb/> ausſieht.<lb/> Den Neugriechen klingt außerdem <hi rendition="#g">Hira</hi><lb/> oder <hi rendition="#g">Hiri; Aphroditi</hi>, und ſ. f. ſo zaͤrt-<lb/> <fw place="bottom" type="catch">lich,</fw></note>.</p><lb/> <fw place="bottom" type="catch">Von</fw><lb/> <fw place="bottom" type="sig">E</fw><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [65/0071]
großen Haufen; und man muß es, wenn man
verſtaͤndlich ſeyn will *).
Von
*) Bey unſern teutſchen Ueberſetzungen iſt dieß
jedoch der Fall nicht; und wir haben Recht,
einzelne Namen z. B. ſo aͤcht altgriechiſch
dem Laute nach zu uͤbertragen, als wir zu
beſtimmen im Stande ſind. Der Laut η
wird inzwiſchen immer ſchwer mit einem Zei-
chen vollkommen richtig zu beſtimmen ſeyn,
da ihn wahrſcheinlich ſchon die Alten ver-
ſchieden ausſprachen; nehmlich nach dem die
zwey Vokalen waren, die er ausdruͤckte.
Die neuern Griechen machten es nach und
nach damit, wie die Englaͤnder mit ihrem
rr und ra, und ergriffen endlich noch eine
feſtere Parthie. Auch iſt der Uebergang von
rr und ra in i den Sprachorganen leichter
und natuͤrlicher, als es auf dem Papiere
ausſieht.
Den Neugriechen klingt außerdem Hira
oder Hiri; Aphroditi, und ſ. f. ſo zaͤrt-
lich,
E
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |