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Heine, Heinrich: Buch der Lieder. Hamburg, 1827.

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IX.
Meeresstille.

Meeresstille! Ihre Strahlen
Wirft die Sonne auf das Wasser,
Und im wogenden Geschmeide
Zieht das Schiff die grünen Furchen.
Bei dem Steuer liegt der Bootsmann
Auf dem Bauch, und schnarchet leise.
Bei dem Mastbaum, seegelflickend,
Kauert der betheerte Schiffsjung.
Hinter'm Schmutze seiner Wangen
Sprüht es roth, wehmüthig zuckt es
Um das breite Maul, und schmerzlich
Schau'n die großen, schönen Augen.
IX.
Meeresſtille.

Meeresſtille! Ihre Strahlen
Wirft die Sonne auf das Waſſer,
Und im wogenden Geſchmeide
Zieht das Schiff die grünen Furchen.
Bei dem Steuer liegt der Bootsmann
Auf dem Bauch, und ſchnarchet leiſe.
Bei dem Maſtbaum, ſeegelflickend,
Kauert der betheerte Schiffsjung.
Hinter'm Schmutze ſeiner Wangen
Sprüht es roth, wehmüthig zuckt es
Um das breite Maul, und ſchmerzlich
Schau'n die großen, ſchönen Augen.
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[332/0340] IX. Meeresſtille. Meeresſtille! Ihre Strahlen Wirft die Sonne auf das Waſſer, Und im wogenden Geſchmeide Zieht das Schiff die grünen Furchen. Bei dem Steuer liegt der Bootsmann Auf dem Bauch, und ſchnarchet leiſe. Bei dem Maſtbaum, ſeegelflickend, Kauert der betheerte Schiffsjung. Hinter'm Schmutze ſeiner Wangen Sprüht es roth, wehmüthig zuckt es Um das breite Maul, und ſchmerzlich Schau'n die großen, ſchönen Augen.

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Zitationshilfe: Heine, Heinrich: Buch der Lieder. Hamburg, 1827, S. 332. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/heine_lieder_1827/340>, abgerufen am 21.11.2024.