Heidegger, Gotthard: Mythoscopia Romantica oder Discours Von den so benanten Romans. Zürich, 1698.Discours von den Rom. Erden ist/ als der (der Welt/ undihrem Kindertand) abgestorben/ und desse Leben mit Christo in Gott verborgen. Alles was er thut mit Worten und Wercken/ Psalm. I 2. Rom. VIII. 1.thun zu der Ehre Gottes. Sei- ne Nacht-und Tages-Lust in dem Gesez haben. Summa/ in dem Geist wandlen. &c. CLVIII. O! Wie wird ein Lie-
Diſcours von den Rom. Erden iſt/ als der (der Welt/ undihrem Kindertand) abgeſtorben/ und deſſe Leben mit Chriſto in Gott verborgen. Alles was er thut mit Worten und Wercken/ Pſalm. I 2. Rom. VIII. 1.thun zu der Ehre Gottes. Sei- ne Nacht-und Tages-Luſt in dem Geſez haben. Summa/ in dem Geiſt wandlen. &c. CLVIII. O! Wie wird ein Lie-
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0252" n="204"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#aq">Diſcours</hi><hi rendition="#b">von den</hi><hi rendition="#aq">Rom.</hi></fw><lb/><hi rendition="#fr">Erden iſt/ als der</hi> (der Welt/ und<lb/> ihrem Kindertand) <hi rendition="#fr">abgeſtorben/<lb/> und deſſe Leben mit Chriſto in<lb/> Gott verborgen. Alles was er<lb/> thut mit Worten und Wercken/</hi><lb/><note place="left"><hi rendition="#aq">Pſalm. I 2.<lb/> Rom. VIII.</hi><lb/> 1.</note><hi rendition="#fr">thun zu der Ehre Gottes. Sei-<lb/> ne Nacht-und Tages-Luſt in<lb/> dem Geſez haben. Summa/ in<lb/> dem Geiſt wandlen.</hi> <hi rendition="#aq">&c.</hi></p><lb/> <p><hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">CLVIII.</hi></hi> O! Wie wird ein<lb/> jeder hierinn ſo fein recht geben/ wenn<lb/> es mit ihm kommet an den Rand des<lb/> Lebens/ und an das einpacken der let-<lb/> ſten Reiſe! Wenn man da nicht nach<lb/> dem Danz-Meiſter ſchicket/ ſondern<lb/> nach dem runtzlichten Prediger/ nicht<lb/> um den <hi rendition="#aq">Roman</hi> ruͤffet/ ſonder um<lb/> Bibel und Bettbuch/ nicht ein Welt-<lb/> Liedlein ſinget/ ſonder einen Buß-<lb/> Pſalmen heulet/ nicht in dem Spie-<lb/> gel die <hi rendition="#aq">Fontange,</hi> und die entbloͤßte<lb/> Bruſt/ ſondern in dem Geſez Gottes<lb/> ſeine Suͤnde/ und in dem Evangelio<lb/> ſeine Hoffnungen beſichtiget/ nicht<lb/> nach Spatzieren-reiten/ ſonder nach<lb/> ſeligem Abdrucken ſehnet: Wenn es<lb/> heiſt: Saget mir nicht mehr? <hi rendition="#fr">Al-<lb/> lerunuͤberwindlichſter Keiſer/<lb/> Allergnaͤdigſter Herꝛ/</hi> ſonder/<lb/> <fw place="bottom" type="catch"><hi rendition="#fr">Lie-</hi></fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [204/0252]
Diſcours von den Rom.
Erden iſt/ als der (der Welt/ und
ihrem Kindertand) abgeſtorben/
und deſſe Leben mit Chriſto in
Gott verborgen. Alles was er
thut mit Worten und Wercken/
thun zu der Ehre Gottes. Sei-
ne Nacht-und Tages-Luſt in
dem Geſez haben. Summa/ in
dem Geiſt wandlen. &c.
Pſalm. I 2.
Rom. VIII.
1.
CLVIII. O! Wie wird ein
jeder hierinn ſo fein recht geben/ wenn
es mit ihm kommet an den Rand des
Lebens/ und an das einpacken der let-
ſten Reiſe! Wenn man da nicht nach
dem Danz-Meiſter ſchicket/ ſondern
nach dem runtzlichten Prediger/ nicht
um den Roman ruͤffet/ ſonder um
Bibel und Bettbuch/ nicht ein Welt-
Liedlein ſinget/ ſonder einen Buß-
Pſalmen heulet/ nicht in dem Spie-
gel die Fontange, und die entbloͤßte
Bruſt/ ſondern in dem Geſez Gottes
ſeine Suͤnde/ und in dem Evangelio
ſeine Hoffnungen beſichtiget/ nicht
nach Spatzieren-reiten/ ſonder nach
ſeligem Abdrucken ſehnet: Wenn es
heiſt: Saget mir nicht mehr? Al-
lerunuͤberwindlichſter Keiſer/
Allergnaͤdigſter Herꝛ/ ſonder/
Lie-
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |