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Heidegger, Gotthard: Mythoscopia Romantica oder Discours Von den so benanten Romans. Zürich, 1698.

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oder Liebesgschichten/ etc.
und sich auf ihre Possen zuverstehen/
sondern allein auf kriegerische Da-
pferkeit/ und den Degen. Also sollte
ein Christ/ als der in Wahrheit einen
hochwichtigen Nammen nnd Stand
führet/ und einen Engel auf Erden
profitiert/ dergleichen Welt-schme-
ckende Gaugel-Possen weder verste-
hen noch treiben/ sondern allein/ wie er
sich in der Freundschafft Gottes erlu-
stigen/ Gefälligkeiten vor disen auß-
sinnen/ seine Commissionen erfül-
len/ und seine von ihm beworbene See-
le außschmücken werde? Seine
Zierd sol seyn/ nicht außwendig1. Pet. III.
3. 4.

im Haarflechten/ und umlegen
des Goldes/ oder anlegen der
Kleideren/ sonder der verborg-
ne Mensch des Herzens in der
Unzerbrüchlichkeit eines sanfft-
müthigen und stillen Geistes.
Er sol nicht gleichförmig seyn
cap. I. 14.
15.

den vorigen Gelüsten/ die er in
der Unwissenheit gehabt hat/
sonder gleich wie der/ der ihn be-
rüfft hat/ heilig ist/ also sol auch
er in allem Wandel heilig seyn.
Desse gesinnet seyn/ das droben
Col. III. 2
13. 17.

ist/ nicht desse/ das hieniden auf

Er-

oder Liebesgſchichten/ ꝛc.
und ſich auf ihre Poſſen zuverſtehen/
ſondern allein auf kriegeriſche Da-
pferkeit/ und den Degen. Alſo ſollte
ein Chriſt/ als der in Wahrheit einen
hochwichtigen Nammen nnd Stand
fuͤhret/ und einen Engel auf Erden
profitiert/ dergleichen Welt-ſchme-
ckende Gaugel-Poſſen weder verſte-
hen noch treiben/ ſondern allein/ wie er
ſich in der Freundſchafft Gottes erlu-
ſtigen/ Gefaͤlligkeiten vor diſen auß-
ſinnen/ ſeine Commiſſionen erfuͤl-
len/ und ſeine von ihm beworbene See-
le außſchmuͤcken werde? Seine
Zierd ſol ſeyn/ nicht außwendig1. Pet. III.
3. 4.

im Haarflechten/ und umlegen
des Goldes/ oder anlegen der
Kleideren/ ſonder der verborg-
ne Menſch des Herzens in der
Unzerbruͤchlichkeit eines ſanfft-
muͤthigen und ſtillen Geiſtes.
Er ſol nicht gleichfoͤrmig ſeyn
cap. I. 14.
15.

den vorigen Geluͤſten/ die er in
der Unwiſſenheit gehabt hat/
ſonder gleich wie der/ der ihn be-
ruͤfft hat/ heilig iſt/ alſo ſol auch
er in allem Wandel heilig ſeyn.
Deſſe geſinnet ſeyn/ das droben
Col. III. 2
13. 17.

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[203/0251] oder Liebesgſchichten/ ꝛc. und ſich auf ihre Poſſen zuverſtehen/ ſondern allein auf kriegeriſche Da- pferkeit/ und den Degen. Alſo ſollte ein Chriſt/ als der in Wahrheit einen hochwichtigen Nammen nnd Stand fuͤhret/ und einen Engel auf Erden profitiert/ dergleichen Welt-ſchme- ckende Gaugel-Poſſen weder verſte- hen noch treiben/ ſondern allein/ wie er ſich in der Freundſchafft Gottes erlu- ſtigen/ Gefaͤlligkeiten vor diſen auß- ſinnen/ ſeine Commiſſionen erfuͤl- len/ und ſeine von ihm beworbene See- le außſchmuͤcken werde? Seine Zierd ſol ſeyn/ nicht außwendig im Haarflechten/ und umlegen des Goldes/ oder anlegen der Kleideren/ ſonder der verborg- ne Menſch des Herzens in der Unzerbruͤchlichkeit eines ſanfft- muͤthigen und ſtillen Geiſtes. Er ſol nicht gleichfoͤrmig ſeyn den vorigen Geluͤſten/ die er in der Unwiſſenheit gehabt hat/ ſonder gleich wie der/ der ihn be- ruͤfft hat/ heilig iſt/ alſo ſol auch er in allem Wandel heilig ſeyn. Deſſe geſinnet ſeyn/ das droben iſt/ nicht deſſe/ das hieniden auf Er- 1. Pet. III. 3. 4. cap. I. 14. 15. Col. III. 2 13. 17.

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Zitationshilfe: Heidegger, Gotthard: Mythoscopia Romantica oder Discours Von den so benanten Romans. Zürich, 1698, S. 203. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/heidegger_mythoscopia_1698/251>, abgerufen am 22.11.2024.