das sie sich selbstlos und traurend verhalten, denn die- se bestimmten Naturen finden sich nicht in dieser Rein- heit.
Diese Nothwendigkeit aber ist die Einheit des Be- griffes, der die widersprechende Substantialität der ein- zelnen Momente unterworfen ist, worin die Inconse- quenz und Zufälligkeit ihres Thuns sich ordnet und das Spiel ihrer Handlungen seinen Ernst und Werth an ihnen selbst erhält. Der Inhalt der Welt der Vor- stellung spielt losgebunden für sich in der Mitte seine Bewegung, versammelt um die Individualität ei- nes Helden, der aber in seiner Krafft und Schönheit sein Leben gebrochen fühlt und einem frühen Tod entge- gensehend trauert. Denn die in sich feste und wirkliche Einzelnheit ist an die Extremität ausgeschlossen, und in ihre Momente entzweyt, die sich noch nicht gefun- den und vereint. Das eine Einzelne, das abstracte un- wirkliche ist die Nothwendigkeit, die an dem Leben der Mitte nicht Antheil hat, so wenig als das andre, das wirkliche Einzelne, der Sänger, der sich ausser ihm halt, und in seiner Vorstellung untergeht. Beyde Extreme müssen sich dem Inhalte nähern; das ei- ne, die Nothwendigkeit hat sich mit dem Inhalte zu erfüllen, das andre, die Sprache des Sängers, muss Antheil an ihm haben; und der sich selbst vorher überlassene Inhalt, die Gewissheit und feste Bestim- mung des Negativen an ihm erhalten.
das sie sich selbstlos und traurend verhalten, denn die- se beſtimmten Naturen finden sich nicht in dieser Rein- heit.
Diese Nothwendigkeit aber ist die Einheit des Be- griffes, der die widersprechende Substantialität der ein- zelnen Momente unterworfen ist, worin die Inconse- quenz und Zufälligkeit ihres Thuns sich ordnet und das Spiel ihrer Handlungen seinen Ernst und Werth an ihnen selbst erhält. Der Inhalt der Welt der Vor- stellung spielt losgebunden für sich in der Mitte seine Bewegung, versammelt um die Individualität ei- nes Helden, der aber in seiner Krafft und Schönheit sein Leben gebrochen fühlt und einem frühen Tod entge- gensehend trauert. Denn die in sich feste und wirkliche Einzelnheit ist an die Extremität ausgeschloſſen, und in ihre Momente entzweyt, die sich noch nicht gefun- den und vereint. Das eine Einzelne, das abstracte un- wirkliche ist die Nothwendigkeit, die an dem Leben der Mitte nicht Antheil hat, so wenig als das andre, das wirkliche Einzelne, der Sänger, der sich auſſer ihm halt, und in seiner Vorstellung untergeht. Beyde Extreme müſſen sich dem Inhalte nähern; das ei- ne, die Nothwendigkeit hat sich mit dem Inhalte zu erfüllen, das andre, die Sprache des Sängers, muſs Antheil an ihm haben; und der sich selbst vorher überlaſſene Inhalt, die Gewiſsheit und feste Bestim- mung des Negativen an ihm erhalten.
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das sie sich selbstlos und traurend verhalten, denn die-
se beſtimmten Naturen finden sich nicht in dieser Rein-
heit.
Diese Nothwendigkeit aber ist die Einheit des Be-
griffes, der die widersprechende Substantialität der ein-
zelnen Momente unterworfen ist, worin die Inconse-
quenz und Zufälligkeit ihres Thuns sich ordnet und
das Spiel ihrer Handlungen seinen Ernst und Werth
an ihnen selbst erhält. Der Inhalt der Welt der Vor-
stellung spielt losgebunden für sich in der Mitte
seine Bewegung, versammelt um die Individualität ei-
nes Helden, der aber in seiner Krafft und Schönheit sein
Leben gebrochen fühlt und einem frühen Tod entge-
gensehend trauert. Denn die in sich feste und wirkliche
Einzelnheit ist an die Extremität ausgeschloſſen, und
in ihre Momente entzweyt, die sich noch nicht gefun-
den und vereint. Das eine Einzelne, das abstracte un-
wirkliche ist die Nothwendigkeit, die an dem Leben der
Mitte nicht Antheil hat, so wenig als das andre, das
wirkliche Einzelne, der Sänger, der sich auſſer ihm
halt, und in seiner Vorstellung untergeht. Beyde
Extreme müſſen sich dem Inhalte nähern; das ei-
ne, die Nothwendigkeit hat sich mit dem Inhalte zu
erfüllen, das andre, die Sprache des Sängers, muſs
Antheil an ihm haben; und der sich selbst vorher
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Hegel, Georg Wilhelm Friedrich: System der Wissenschaft. Erster Theil: Die Phänomenologie des Geistes. Bamberg u. a., 1807, S. 682. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hegel_phaenomenologie_1807/791>, abgerufen am 23.11.2024.
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