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Hegel, Georg Wilhelm Friedrich: System der Wissenschaft. Erster Theil: Die Phänomenologie des Geistes. Bamberg u. a., 1807.

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angezogen, geschieht es nothwendig, dass es in der
Zeit verschwunden, und im Raume und ferne ge-
wesen ist, und schlechthin ferne bleibt.

Wenn zuerst der blosse Begriff des entzweyten
Bewusstseyns sich so bestimmte, dass es auf das Auf-
heben seiner als einzelnen und auf das Werden zum
unwandelbaren Bewusstseyn gehe, so hat sein Stre-
ben nunmehr diese Bestimmung, dass es vielmehr
sein Verhältniss zu dem reinen ungestalteten Unwan-
delbaren aufhebe, und sich nur die Beziehung auf
den gestalteten Unwandelbaren gebe. Denn das Eins-
seyn
des Einzelnen mit dem Unwandelbaren ist ihm
nunmehr Wesen und Gegenstand, wie im Begriffe
nur das gestaltlose, abstracte Unwandelbare der we-
sentliche Gegenstand war; und das Verhältniss die-
ses absoluten Entzweytseyns des Begriffes ist nun
dasjenige, von welchem es sich wegzuwenden hat.
Die zunächst aussere Beziehung aber zu dem gestal-
teten Unwandelbaren als einem fremden Wirkli-
chen hat es zum absoluten Einswerden zu erheben.

Die Bewegung, worin das unwesentliche Be-
wusstseyn diss Einsseyn zu erreichen strebt, ist selbst
die dreyfache, nach dem dreyfachen Verhältnisse,
welche es zu seinem gestalteten Jenseits haben wird;
einmal als reines Bewusstseyn; das andremal als ein-
zelnes Wesen
, welches sich als Begierde und Arbeit
gegen die Wirklichkeit verhält; und zum dritten als
Bewusstseyn seines Fürsichseyns. -- Wie diese drey
Weisen seines Seyns in jenem allgemeinen Ver-

angezogen, geschieht es nothwendig, daſs es in der
Zeit verschwunden, und im Raume und ferne ge-
wesen ist, und schlechthin ferne bleibt.

Wenn zuerst der bloſse Begriff des entzweyten
Bewuſstseyns sich so bestimmte, daſs es auf das Auf-
heben seiner als einzelnen und auf das Werden zum
unwandelbaren Bewuſstseyn gehe, so hat sein Stre-
ben nunmehr diese Bestimmung, daſs es vielmehr
sein Verhältniſs zu dem reinen ungestalteten Unwan-
delbaren aufhebe, und sich nur die Beziehung auf
den gestalteten Unwandelbaren gebe. Denn das Eins-
seyn
des Einzelnen mit dem Unwandelbaren ist ihm
nunmehr Wesen und Gegenstand, wie im Begriffe
nur das gestaltlose, abstracte Unwandelbare der we-
sentliche Gegenstand war; und das Verhältniſs die-
ses absoluten Entzweytseyns des Begriffes ist nun
dasjenige, von welchem es sich wegzuwenden hat.
Die zunächst auſsere Beziehung aber zu dem gestal-
teten Unwandelbaren als einem fremden Wirkli-
chen hat es zum absoluten Einswerden zu erheben.

Die Bewegung, worin das unwesentliche Be-
wuſstseyn diſs Einsseyn zu erreichen strebt, ist selbst
die dreyfache, nach dem dreyfachen Verhältnisse,
welche es zu seinem gestalteten Jenseits haben wird;
einmal als reines Bewuſstseyn; das andremal als ein-
zelnes Wesen
, welches sich als Begierde und Arbeit
gegen die Wirklichkeit verhält; und zum dritten als
Bewuſstseyn seines Fürsichseyns. — Wie diese drey
Weisen seines Seyns in jenem allgemeinen Ver-

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[146/0255] angezogen, geschieht es nothwendig, daſs es in der Zeit verschwunden, und im Raume und ferne ge- wesen ist, und schlechthin ferne bleibt. Wenn zuerst der bloſse Begriff des entzweyten Bewuſstseyns sich so bestimmte, daſs es auf das Auf- heben seiner als einzelnen und auf das Werden zum unwandelbaren Bewuſstseyn gehe, so hat sein Stre- ben nunmehr diese Bestimmung, daſs es vielmehr sein Verhältniſs zu dem reinen ungestalteten Unwan- delbaren aufhebe, und sich nur die Beziehung auf den gestalteten Unwandelbaren gebe. Denn das Eins- seyn des Einzelnen mit dem Unwandelbaren ist ihm nunmehr Wesen und Gegenstand, wie im Begriffe nur das gestaltlose, abstracte Unwandelbare der we- sentliche Gegenstand war; und das Verhältniſs die- ses absoluten Entzweytseyns des Begriffes ist nun dasjenige, von welchem es sich wegzuwenden hat. Die zunächst auſsere Beziehung aber zu dem gestal- teten Unwandelbaren als einem fremden Wirkli- chen hat es zum absoluten Einswerden zu erheben. Die Bewegung, worin das unwesentliche Be- wuſstseyn diſs Einsseyn zu erreichen strebt, ist selbst die dreyfache, nach dem dreyfachen Verhältnisse, welche es zu seinem gestalteten Jenseits haben wird; einmal als reines Bewuſstseyn; das andremal als ein- zelnes Wesen, welches sich als Begierde und Arbeit gegen die Wirklichkeit verhält; und zum dritten als Bewuſstseyn seines Fürsichseyns. — Wie diese drey Weisen seines Seyns in jenem allgemeinen Ver-

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Zitationshilfe: Hegel, Georg Wilhelm Friedrich: System der Wissenschaft. Erster Theil: Die Phänomenologie des Geistes. Bamberg u. a., 1807, S. 146. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hegel_phaenomenologie_1807/255>, abgerufen am 27.11.2024.