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Staats- und Gelehrte Zeitung des hamburgischen unpartheyischen Correspondenten. Nr. 169, Hamburg, 21. Oktober 1812.

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Auction von Handzeichnungen und Kupfer-
stichen.

Am Donnerstage den 15ten December d. J. und
folgenden Tagen, von Morgens 10 Uhr an, soll
auf dem Börsensaale hieselbst durch den Kayser-
lichen Notar, Herrn Langhans, laut Verzeichniß,
der Verkauf der von dem verstorbenen Herrn Jo-
hann Valentin Meyer nachgelassenen berühmten
Kunstsammlung geschehen. Diese Sammlung be-
steht aus Original-Handzeichnungen berühmter al-
ter und neuer Meister aller Schulen, unter denen
trefliche Sachen sich befinden, und aus gefaßten und
ungefaßten Kupferstichen von den schönsten Ab-
drücken. Verzeichnisse, die mit Zuverläßigkeit das
Weitere sagen, sind bey folgenden, Aufträge Un-
ternehmenden zu haben:

in Augsburg bey Hrn. Martin Engelbrecht,
- Berlin - - Professor Freidhoff,
- - - - Weiß Kunsthandlung,
- - - - Suin,
- Dresden in der Joh. Heinr. Rittners Kunst-
handlung,
- Leipzig in der Rostischen Kunsthandlung,
- - bey Hrn. Doctor Stimmel,
- Mannheim - Artaria et Co.,
- Nürnberg in der Kunsthandlung der Herren
Franenholz et Co.,
- Paris bey Hrn. Portelle, rue St. Honore
No.
54.,
- Paris bey Hrn. Ostervald. rue Pelletier
No.
3.,
- Wien bey Hrn. Artaria et Co.,
- Hamburg bey Hrn. Notar Langhans,
- - - - Gerdt Hardorff, Zeich-
nenlehrer,
- - bey Hrn. J. G. Eckhard,
- - - - P. H. Packischefsky, Makler,

und bey Unterzeichnetem, der auf portofreye An-
fragen wegen dieser Sammlung auswärtigen Kunst-
Freunden schriftliche Antwort ertheilen wird.


Joh. Noodt, Makler,
Theerhof No. 43.



Auf den Antrag des hiesigen Advocaten und Notarii
Gottlieb Wilhelm Skerle, als Bevollmächtigten der Erben
des hieselbst auf seiner Durchreise verstorbenen Kaufmanns
David Louis Girard, aus Berlin, werden hiemit alle die-
jenigen, welche die angeblich verlohren gegangene, von dem
Kaufmann Herrmann Mumsen zu Hamburg an die Ordre
des verstorbenen David Louis Girard unterm 3ten May
1810 über 5162 Mk. 2 Schill. Banco zu 4 Procent Zinsen
ausgestellte, annoch auf 4462 Mk. 2 Schill. Banco gültige,
den 3ten May 1812 zahlbare Schuldverschreibung besitzen,
oder Ansprüche darauf haben, hiemit aufgefordert, sich
binnen 3 Monaten, und spätestens den 30sten December d. J.
Vormittags um 10 Uhr auf dem hiesigen Schöppenhause,
bey dem Gerichtschreiber Prueckelmeyer, zu melden, ihr
Besitzrecht oder ihre Ansprüche nachzuweisen, bey nicht er-
folgter Meldung aber zu gewärtigen, daß sie mit ihren
etwanigen Ansprüchen und Rechten auf das gedachte
Schuld-Document präcludirt, die Erben des oberwähnten
Kaufmanns David Louis Girard für die rechtmäßigen Ei-
genthümer desselben, das Schuld-Document selbst aber für
mortificirt und erloschen erklärt werden wird.


Das Schöppen-Gericht.

[Spaltenumbruch]
Vorladung.

Dem von hier entwichenen Kaufmann Christian Frie-
drich Eyssenhardt wird bekannt gemacht, daß nach eröffne-
tem Concurse über sein zurückgelassenes Vermögen gegen
ihn wegen Bankeruts Criminal-Untersuchung verfügt, und
ein Termin zu seiner Vernehmung auf den 1sten May 1813,
Vormittags um 10 Uhr, vor dem Herrn Justizrathe Thür-
nagel in der Gerichtsstube der Stadtvoigtey anberaumt
worden. Diesen Termin hat derselbe wahrzunehmen, um
sich persönlich über den ihm gemachten Vorwurf zu verant-
worten. Wenn er ausbleibt, so wird die Untersuchung in
contumaciam
fortgesetzt, er verliert seine etwanigen Ein-
wendungen gegen die etwa vernommenen Zeugen und bey-
gebrachten Documente, wie auch alle sich nicht etwa von
selbst ergebende Vertheidigungs-Gründe, und es wird hier-
nächst den Vorschriften des Gesetzes gemäß gegen ihn er-
kannt, das Urtheil auch in sein zurückgelassenes Vermögen
und sonst, so weit es geschehen kann, sofort, an seiner Per-
son aber, so bald man seiner habhaft wird, vollstreckt
werden.


Die Criminal-Deputation des Königl. Preuß.
Stadtgerichts.



Edictal-Ladung.

Wir Bürgermeistere und Rath der Stadt Rostock fü-
gen dem Matrosen Johann Groth hiemit zu wissen: daß
seine Ehefrau Margaretha, gebohrne Blase, den Deser-
tions-Proceß gegen ihn angestellet und um seine öffent-
liche Citation gebeten habe. Wann nun diese hiedurch er-
kannt und Termin auf den 18ten November d. J. anberah-
met ist, so laden wir ihn, den gedachten Johann Groth,
hiedurch peremtorie vor, und wollen, daß er sodann Mor-
gens 10 Uhr auf dem Rathhause hieselbst vor unsern zum
Obergerichte hieselbst Verordneten persönlich erscheine --
gestalten ihm dann ein sicheres Geleite, um in praefixo
frey vor- und wieder abtreten zu können, hiedurch erthei-
let wird -- die Ursachen seiner Entfernung vorbringe und
demnächst das Weitere gewärtige, unter dem Nachtheile,
daß er im Nicht-Erscheinungs-Falle für einen böslichen
Verlasser geachtet, folgends seine Ehe mit ihr aufgehoben,
und, was sonst den Rechten gemäß ist, wider ihn erkannt
werden soll.




Demnach der hiesige Bürger Adolph Sauvaigue um das
beneficium cessionis bonorum geziemend angehalten,
und ihm solches salvis creditorum exceptionibus ver-
stattet worden; so werden hiedurch alle [u]nd jede, welche
an denselben ex quocunque capite vel causa einige An-
sprüche haben, ein- für allemal, und also peremtorie ci-
tirt, solche am 23sten November dieses Jahrs beym hiesigen
Obergerichte gehörig anzugeben, und demnächst weitere
Verfügung zu gewärtigen, mit der Verwarnung, daß
das protocollum professionis am erwähnten Tage völlig
werde geschlossen, und denjenigen, die sich nicht angegeben
haben, ein ewiges Stillschweigen werde auferlegt werden.

Zum öffentlichen Verkaufe des dem Cedenten zugehöri-
gen, an der Johannisstraße belegenen, mit Regina Elisa-
beth Möller im Süden, Johann Hinrich Schultz, modo
dessen Erben, im Norden, und Johann Tietjens im Osten
benachbarten Erbes, ist der 30ste November dieses Jahrs
festgesetzt worden, an welchem Tage, Nachmittags um
2 Uhr, die Liebhaber im hiesigen Rathskeller sich einfinden
und den Handel versuchen können. Wornach sich zu achten.


Ex decreto Senatus.



Jn der gestrigen Zeitung, in der Aufforderung,
den Conscribirten Rathjen betreffend, lese man
statt Grestendorf -- Geestendorf.




Supplement
[Ende Spaltensatz]
[Spaltenumbruch]
Auction von Handzeichnungen und Kupfer-
ſtichen.

Am Donnerſtage den 15ten December d. J. und
folgenden Tagen, von Morgens 10 Uhr an, ſoll
auf dem Boͤrſenſaale hieſelbſt durch den Kayſer-
lichen Notar, Herrn Langhans, laut Verzeichniß,
der Verkauf der von dem verſtorbenen Herrn Jo-
hann Valentin Meyer nachgelaſſenen beruͤhmten
Kunſtſammlung geſchehen. Dieſe Sammlung be-
ſteht aus Original-Handzeichnungen beruͤhmter al-
ter und neuer Meiſter aller Schulen, unter denen
trefliche Sachen ſich befinden, und aus gefaßten und
ungefaßten Kupferſtichen von den ſchoͤnſten Ab-
druͤcken. Verzeichniſſe, die mit Zuverlaͤßigkeit das
Weitere ſagen, ſind bey folgenden, Auftraͤge Un-
ternehmenden zu haben:

in Augsburg bey Hrn. Martin Engelbrecht,
‒ Berlin ‒ ‒ Profeſſor Freidhoff,
‒ ‒ ‒ ‒ Weiß Kunſthandlung,
‒ ‒ ‒ ‒ Suin,
‒ Dresden in der Joh. Heinr. Rittners Kunſt-
handlung,
‒ Leipzig in der Roſtiſchen Kunſthandlung,
‒ ‒ bey Hrn. Doctor Stimmel,
‒ Mannheim ‒ Artaria et Co.,
‒ Nuͤrnberg in der Kunſthandlung der Herren
Franenholz et Co.,
‒ Paris bey Hrn. Portelle, rue St. Honoré
No.
54.,
‒ Paris bey Hrn. Oſtervald. rue Pelletier
No.
3.,
‒ Wien bey Hrn. Artaria et Co.,
‒ Hamburg bey Hrn. Notar Langhans,
‒ ‒ ‒ ‒ Gerdt Hardorff, Zeich-
nenlehrer,
‒ ‒ bey Hrn. J. G. Eckhard,
‒ ‒ ‒ ‒ P. H. Packiſchefsky, Makler,

und bey Unterzeichnetem, der auf portofreye An-
fragen wegen dieſer Sammlung auswaͤrtigen Kunſt-
Freunden ſchriftliche Antwort ertheilen wird.


Joh. Noodt, Makler,
Theerhof No. 43.



Auf den Antrag des hieſigen Advocaten und Notarii
Gottlieb Wilhelm Skerle, als Bevollmächtigten der Erben
des hieſelbſt auf ſeiner Durchreiſe verſtorbenen Kaufmanns
David Louis Girard, aus Berlin, werden hiemit alle die-
jenigen, welche die angeblich verlohren gegangene, von dem
Kaufmann Herrmann Mumſen zu Hamburg an die Ordre
des verſtorbenen David Louis Girard unterm 3ten May
1810 über 5162 Mk. 2 Schill. Banco zu 4 Procent Zinſen
ausgeſtellte, annoch auf 4462 Mk. 2 Schill. Banco gültige,
den 3ten May 1812 zahlbare Schuldverſchreibung beſitzen,
oder Anſprüche darauf haben, hiemit aufgefordert, ſich
binnen 3 Monaten, und ſpäteſtens den 30ſten December d. J.
Vormittags um 10 Uhr auf dem hieſigen Schöppenhauſe,
bey dem Gerichtſchreiber Prueckelmeyer, zu melden, ihr
Beſitzrecht oder ihre Anſprüche nachzuweiſen, bey nicht er-
folgter Meldung aber zu gewärtigen, daß ſie mit ihren
etwanigen Anſprüchen und Rechten auf das gedachte
Schuld-Document präcludirt, die Erben des oberwähnten
Kaufmanns David Louis Girard für die rechtmäßigen Ei-
genthümer deſſelben, das Schuld-Document ſelbſt aber für
mortificirt und erloſchen erklärt werden wird.


Das Schöppen-Gericht.

[Spaltenumbruch]
Vorladung.

Dem von hier entwichenen Kaufmann Chriſtian Frie-
drich Eyſſenhardt wird bekannt gemacht, daß nach eröffne-
tem Concurſe über ſein zurückgelaſſenes Vermögen gegen
ihn wegen Bankeruts Criminal-Unterſuchung verfügt, und
ein Termin zu ſeiner Vernehmung auf den 1ſten May 1813,
Vormittags um 10 Uhr, vor dem Herrn Juſtizrathe Thür-
nagel in der Gerichtsſtube der Stadtvoigtey anberaumt
worden. Dieſen Termin hat derſelbe wahrzunehmen, um
ſich perſönlich über den ihm gemachten Vorwurf zu verant-
worten. Wenn er ausbleibt, ſo wird die Unterſuchung in
contumaciam
fortgeſetzt, er verliert ſeine etwanigen Ein-
wendungen gegen die etwa vernommenen Zeugen und bey-
gebrachten Documente, wie auch alle ſich nicht etwa von
ſelbſt ergebende Vertheidigungs-Gründe, und es wird hier-
nächſt den Vorſchriften des Geſetzes gemäß gegen ihn er-
kannt, das Urtheil auch in ſein zurückgelaſſenes Vermögen
und ſonſt, ſo weit es geſchehen kann, ſofort, an ſeiner Per-
ſon aber, ſo bald man ſeiner habhaft wird, vollſtreckt
werden.


Die Criminal-Deputation des Königl. Preuß.
Stadtgerichts.



Edictal-Ladung.

Wir Bürgermeiſtere und Rath der Stadt Roſtock fü-
gen dem Matroſen Johann Groth hiemit zu wiſſen: daß
ſeine Ehefrau Margaretha, gebohrne Blaſe, den Deſer-
tions-Proceß gegen ihn angeſtellet und um ſeine öffent-
liche Citation gebeten habe. Wann nun dieſe hiedurch er-
kannt und Termin auf den 18ten November d. J. anberah-
met iſt, ſo laden wir ihn, den gedachten Johann Groth,
hiedurch peremtorie vor, und wollen, daß er ſodann Mor-
gens 10 Uhr auf dem Rathhauſe hieſelbſt vor unſern zum
Obergerichte hieſelbſt Verordneten perſönlich erſcheine —
geſtalten ihm dann ein ſicheres Geleite, um in praefixo
frey vor- und wieder abtreten zu können, hiedurch erthei-
let wird — die Urſachen ſeiner Entfernung vorbringe und
demnächſt das Weitere gewärtige, unter dem Nachtheile,
daß er im Nicht-Erſcheinungs-Falle für einen böslichen
Verlaſſer geachtet, folgends ſeine Ehe mit ihr aufgehoben,
und, was ſonſt den Rechten gemäß iſt, wider ihn erkannt
werden ſoll.




Demnach der hieſige Bürger Adolph Sauvaigue um das
beneficium ceſſionis bonorum geziemend angehalten,
und ihm ſolches ſalvis creditorum exceptionibus ver-
ſtattet worden; ſo werden hiedurch alle [u]nd jede, welche
an denſelben ex quocunque capite vel cauſa einige An-
ſprüche haben, ein- für allemal, und alſo peremtorie ci-
tirt, ſolche am 23ſten November dieſes Jahrs beym hieſigen
Obergerichte gehörig anzugeben, und demnächſt weitere
Verfügung zu gewärtigen, mit der Verwarnung, daß
das protocollum profeſſionis am erwähnten Tage völlig
werde geſchloſſen, und denjenigen, die ſich nicht angegeben
haben, ein ewiges Stillſchweigen werde auferlegt werden.

Zum öffentlichen Verkaufe des dem Cedenten zugehöri-
gen, an der Johannisſtraße belegenen, mit Regina Eliſa-
beth Möller im Süden, Johann Hinrich Schultz, modo
deſſen Erben, im Norden, und Johann Tietjens im Oſten
benachbarten Erbes, iſt der 30ſte November dieſes Jahrs
feſtgeſetzt worden, an welchem Tage, Nachmittags um
2 Uhr, die Liebhaber im hieſigen Rathskeller ſich einfinden
und den Handel verſuchen können. Wornach ſich zu achten.


Ex decreto Senatus.



Jn der geſtrigen Zeitung, in der Aufforderung,
den Conſcribirten Rathjen betreffend, leſe man
ſtatt Greſtendorf — Geeſtendorf.




Supplement
[Ende Spaltensatz]
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[[8]/0008] Auction von Handzeichnungen und Kupfer- ſtichen. Am Donnerſtage den 15ten December d. J. und folgenden Tagen, von Morgens 10 Uhr an, ſoll auf dem Boͤrſenſaale hieſelbſt durch den Kayſer- lichen Notar, Herrn Langhans, laut Verzeichniß, der Verkauf der von dem verſtorbenen Herrn Jo- hann Valentin Meyer nachgelaſſenen beruͤhmten Kunſtſammlung geſchehen. Dieſe Sammlung be- ſteht aus Original-Handzeichnungen beruͤhmter al- ter und neuer Meiſter aller Schulen, unter denen trefliche Sachen ſich befinden, und aus gefaßten und ungefaßten Kupferſtichen von den ſchoͤnſten Ab- druͤcken. Verzeichniſſe, die mit Zuverlaͤßigkeit das Weitere ſagen, ſind bey folgenden, Auftraͤge Un- ternehmenden zu haben: in Augsburg bey Hrn. Martin Engelbrecht, ‒ Berlin ‒ ‒ Profeſſor Freidhoff, ‒ ‒ ‒ ‒ Weiß Kunſthandlung, ‒ ‒ ‒ ‒ Suin, ‒ Dresden in der Joh. Heinr. Rittners Kunſt- handlung, ‒ Leipzig in der Roſtiſchen Kunſthandlung, ‒ ‒ bey Hrn. 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Banco zu 4 Procent Zinſen ausgeſtellte, annoch auf 4462 Mk. 2 Schill. Banco gültige, den 3ten May 1812 zahlbare Schuldverſchreibung beſitzen, oder Anſprüche darauf haben, hiemit aufgefordert, ſich binnen 3 Monaten, und ſpäteſtens den 30ſten December d. J. Vormittags um 10 Uhr auf dem hieſigen Schöppenhauſe, bey dem Gerichtſchreiber Prueckelmeyer, zu melden, ihr Beſitzrecht oder ihre Anſprüche nachzuweiſen, bey nicht er- folgter Meldung aber zu gewärtigen, daß ſie mit ihren etwanigen Anſprüchen und Rechten auf das gedachte Schuld-Document präcludirt, die Erben des oberwähnten Kaufmanns David Louis Girard für die rechtmäßigen Ei- genthümer deſſelben, das Schuld-Document ſelbſt aber für mortificirt und erloſchen erklärt werden wird. Danzig, den 31ſten Julii 1812. Das Schöppen-Gericht. Vorladung. Dem von hier entwichenen Kaufmann Chriſtian Frie- drich Eyſſenhardt wird bekannt gemacht, daß nach eröffne- tem Concurſe über ſein zurückgelaſſenes Vermögen gegen ihn wegen Bankeruts Criminal-Unterſuchung verfügt, und ein Termin zu ſeiner Vernehmung auf den 1ſten May 1813, Vormittags um 10 Uhr, vor dem Herrn Juſtizrathe Thür- nagel in der Gerichtsſtube der Stadtvoigtey anberaumt worden. Dieſen Termin hat derſelbe wahrzunehmen, um ſich perſönlich über den ihm gemachten Vorwurf zu verant- worten. Wenn er ausbleibt, ſo wird die Unterſuchung in contumaciam fortgeſetzt, er verliert ſeine etwanigen Ein- wendungen gegen die etwa vernommenen Zeugen und bey- gebrachten Documente, wie auch alle ſich nicht etwa von ſelbſt ergebende Vertheidigungs-Gründe, und es wird hier- nächſt den Vorſchriften des Geſetzes gemäß gegen ihn er- kannt, das Urtheil auch in ſein zurückgelaſſenes Vermögen und ſonſt, ſo weit es geſchehen kann, ſofort, an ſeiner Per- ſon aber, ſo bald man ſeiner habhaft wird, vollſtreckt werden. Gegeben Berlin, den 12ten October 1812. Die Criminal-Deputation des Königl. Preuß. Stadtgerichts. Edictal-Ladung. Wir Bürgermeiſtere und Rath der Stadt Roſtock fü- gen dem Matroſen Johann Groth hiemit zu wiſſen: daß ſeine Ehefrau Margaretha, gebohrne Blaſe, den Deſer- tions-Proceß gegen ihn angeſtellet und um ſeine öffent- liche Citation gebeten habe. Wann nun dieſe hiedurch er- kannt und Termin auf den 18ten November d. 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Zum öffentlichen Verkaufe des dem Cedenten zugehöri- gen, an der Johannisſtraße belegenen, mit Regina Eliſa- beth Möller im Süden, Johann Hinrich Schultz, modo deſſen Erben, im Norden, und Johann Tietjens im Oſten benachbarten Erbes, iſt der 30ſte November dieſes Jahrs feſtgeſetzt worden, an welchem Tage, Nachmittags um 2 Uhr, die Liebhaber im hieſigen Rathskeller ſich einfinden und den Handel verſuchen können. Wornach ſich zu achten. Altona, im Obergerichte, den 12ten October 1812. Ex decreto Senatus. Jn der geſtrigen Zeitung, in der Aufforderung, den Conſcribirten Rathjen betreffend, leſe man ſtatt Greſtendorf — Geeſtendorf. Supplement

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Britt-Marie Schuster, Manuel Wille, Arnika Lutz: Bereitstellung der Texttranskription. (2014-07-28T10:02:00Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.

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Zitationshilfe: Staats- und Gelehrte Zeitung des hamburgischen unpartheyischen Correspondenten. Nr. 169, Hamburg, 21. Oktober 1812, S. [8]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hc_1692110_1812/8>, abgerufen am 19.04.2024.