Harsdörffer, Georg Philipp: Poetischer Trichter. Bd. 1. 2. Aufl. Nürnberg, 1650.
au
au
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <cit> <quote> <lg n="5"> <l><pb facs="#f0109" n="95[91]"/><fw place="top" type="header">Die fuͤnffte Stund.</fw><lb/><hi rendition="#fr"><hi rendition="#et">das allen bringet Fried</hi><lb/> der nun gemengten Heerd’ und Woͤlf-<lb/><hi rendition="#et">fin allzumal.</hi></hi><lb/> Jhr holden Nymphen komt/ und laſt uns herr-<lb/><hi rendition="#et">lich ſingen.</hi></l> </lg><lb/> <lg n="6"> <head> <hi rendition="#c">6.</hi> </head><lb/> <l><hi rendition="#fr">Der Vogel ſing’ euch nach/ der in den<lb/><hi rendition="#et">Luͤfften ſchwebet:</hi><lb/> er flieg’ ob eurem Haubt/ ja gar in eure<lb/><hi rendition="#et">Hand:</hi><lb/> der Huͤgel und der Berg/ ob euch erfreuet/<lb/><hi rendition="#et">bebet/</hi><lb/> die Blumen freuen ſich in eurer Kraͤn-<lb/><hi rendition="#et">tze Band/</hi><lb/> der Jaſmin und die Roſ’<lb/> (als mich bedunket)</hi> ſpringen/<lb/><hi rendition="#fr">Narciſſen werden groß/<lb/> Lavendel/ Nard/ und Spick bereuchen<lb/><hi rendition="#et">dieſes Land.</hi></hi><lb/> Jhr holden Nymphen komt/ und laſt uns ruͤhm-<lb/><hi rendition="#et">lich ſingen.</hi></l> </lg><lb/> <lg n="7"> <head> <hi rendition="#c">7.</hi> </head><lb/> <l> <hi rendition="#fr">Das Band der Einigkeit erhalt’ euch lan-<lb/><hi rendition="#et">ge Jahre/</hi><lb/> der Haß- und Eiferſucht entweich’ aus<lb/><hi rendition="#et">eurem Bett’/</hi></hi><lb/> <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#fr">au</hi> </fw><lb/> </l> </lg> </quote> </cit> </div> </div> </body> </text> </TEI> [95[91]/0109]
Die fuͤnffte Stund.
das allen bringet Fried
der nun gemengten Heerd’ und Woͤlf-
fin allzumal.
Jhr holden Nymphen komt/ und laſt uns herr-
lich ſingen.
6.
Der Vogel ſing’ euch nach/ der in den
Luͤfften ſchwebet:
er flieg’ ob eurem Haubt/ ja gar in eure
Hand:
der Huͤgel und der Berg/ ob euch erfreuet/
bebet/
die Blumen freuen ſich in eurer Kraͤn-
tze Band/
der Jaſmin und die Roſ’
(als mich bedunket) ſpringen/
Narciſſen werden groß/
Lavendel/ Nard/ und Spick bereuchen
dieſes Land.
Jhr holden Nymphen komt/ und laſt uns ruͤhm-
lich ſingen.
7.
Das Band der Einigkeit erhalt’ euch lan-
ge Jahre/
der Haß- und Eiferſucht entweich’ aus
eurem Bett’/
au
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |