und zwischen die Gebärmutter dergestalt zu stekken, daß die convexe Seite der Finger gegen die Gebärmutter ge- kehrt ist (f), und selbige zurükkhält (g); indessen daß man die Nabelschnur ein wenig anzieht, damit dieselbe nicht etwan abreissen möchte (h).
Niemand wird daher zweifeln, daß man nicht wün- schen müsse, den Kuchen früh heraus nehmen zu können. Sollte derselbe aber gar zu feste angewachsen seyn; so giebt Ruysch den Rath (i), die ganze Sache der Natur zu überlassen.
Dieser Kuchen sey öfters, nach seinem und anderer geschikkten Männer Zeugnisse, nach einem Aussenbleiben von sieben und zwanzig Stunden (k), von sechs und dreis- sig Stunden (l), von drei Tagen (m); oder erst dem vierten Tag (n), oder nach vielen Tagen (o), am sech- sten (p), am siebenten (q), am achten (r), am vierzehn- ten Tage (s), nach einigen Wochen (t), sogar nach sie-
ben
(f)[Spaltenumbruch]HARTRANFT extract. se- cund. ad fin. STUARD. de secund. CHAPMAN p. 70. er befiehlt die Finger mit Membranen zu verse- hen, damit sie nicht blos den uterus berühren. DENYS p. 282.
(g)HORN p. 66. add. von die- sen Dingen LEVRET Mem. de Chir. T. III.
(h)PUZOS p. 45.
(i)Advers. II. n. 10. BUCH- WALD. TABARRAN I. p. 73. La METTRIE obs. p. 34. CIF- FARD cas. 92. TITSING p. 738. ETTMULLER de secund. exclus. p. 12. 13. 25. 26. LEVRET Mem. de Chir. T. III. p. 230. 231. SMEL- LIE cas. p. 400. 401. HUWE on- derwy der vroedvrouw. p. 502. die gar zu gemeine Herausziehung des Kuchens, mit der Hand, lobet nicht PUZOS p. 144. ein gar zu feste anhängender Kuchen müsse [Spaltenumbruch]
zurükk gelassen werden MESNARD p. 203.
(k)GASPARETTI obs. 10.
(l)Eph. Nat. Cur. Dec. II. ann. 5. obs. 173.
(m)MAURICEAU obs. 162. La METTRIE.
(n)Eph. Nat. Cur. Vol. I. obs. 24.
(o)TABARANUS einige Tage P. SALIUS l. c. allmälich SMEL- LIE III. p. 136. sehr stinkende lo- chia.
(p)Comm. Lit. Nor. ann 1735. hebd. 17.
(q)MAURICEAU obs. 414.
(r)COHAUSEN.
(s)ROMAZZIN raggionam. p. 311.
(t)VATER in episo grat. p. 7. nach Verlauf eines Monates Eph. Nat. Cur. Dec. I. ann. 3. obs. 117.
A a a 5
V. Abſ. Die Geburt.
und zwiſchen die Gebaͤrmutter dergeſtalt zu ſtekken, daß die convexe Seite der Finger gegen die Gebaͤrmutter ge- kehrt iſt (f), und ſelbige zuruͤkkhaͤlt (g); indeſſen daß man die Nabelſchnur ein wenig anzieht, damit dieſelbe nicht etwan abreiſſen moͤchte (h).
Niemand wird daher zweifeln, daß man nicht wuͤn- ſchen muͤſſe, den Kuchen fruͤh heraus nehmen zu koͤnnen. Sollte derſelbe aber gar zu feſte angewachſen ſeyn; ſo giebt Ruyſch den Rath (i), die ganze Sache der Natur zu uͤberlaſſen.
Dieſer Kuchen ſey oͤfters, nach ſeinem und anderer geſchikkten Maͤnner Zeugniſſe, nach einem Auſſenbleiben von ſieben und zwanzig Stunden (k), von ſechs und dreiſ- ſig Stunden (l), von drei Tagen (m); oder erſt dem vierten Tag (n), oder nach vielen Tagen (o), am ſech- ſten (p), am ſiebenten (q), am achten (r), am vierzehn- ten Tage (s), nach einigen Wochen (t), ſogar nach ſie-
ben
(f)[Spaltenumbruch]HARTRANFT extract. ſe- cund. ad fin. STUARD. de ſecund. CHAPMAN p. 70. er befiehlt die Finger mit Membranen zu verſe- hen, damit ſie nicht blos den uterus beruͤhren. DENYS p. 282.
(g)HORN p. 66. add. von die- ſen Dingen LEVRET Mem. de Chir. T. III.
(h)PUZOS p. 45.
(i)Adverſ. II. n. 10. BUCH- WALD. TABARRAN I. p. 73. La METTRIE obſ. p. 34. CIF- FARD caſ. 92. TITSING p. 738. ETTMULLER de ſecund. excluſ. p. 12. 13. 25. 26. LEVRET Mem. de Chir. T. III. p. 230. 231. SMEL- LIE caſ. p. 400. 401. HUWE on- derwy der vroedvrouw. p. 502. die gar zu gemeine Herausziehung des Kuchens, mit der Hand, lobet nicht PUZOS p. 144. ein gar zu feſte anhaͤngender Kuchen muͤſſe [Spaltenumbruch]
zuruͤkk gelaſſen werden MESNARD p. 203.
(k)GASPARETTI obſ. 10.
(l)Eph. Nat. Cur. Dec. II. ann. 5. obſ. 173.
(m)MAURICEAU obſ. 162. La METTRIE.
(n)Eph. Nat. Cur. Vol. I. obſ. 24.
(o)TABARANUS einige Tage P. SALIUS l. c. allmaͤlich SMEL- LIE III. p. 136. ſehr ſtinkende lo- chia.
(p)Comm. Lit. Nor. ann 1735. hebd. 17.
(q)MAURICEAU obſ. 414.
(r)COHAUSEN.
(s)ROMAZZIN raggionam. p. 311.
(t)VATER in epiſo grat. p. 7. nach Verlauf eines Monates Eph. Nat. Cur. Dec. I. ann. 3. obſ. 117.
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[743[745]/0797]
V. Abſ. Die Geburt.
und zwiſchen die Gebaͤrmutter dergeſtalt zu ſtekken, daß
die convexe Seite der Finger gegen die Gebaͤrmutter ge-
kehrt iſt (f), und ſelbige zuruͤkkhaͤlt (g); indeſſen daß
man die Nabelſchnur ein wenig anzieht, damit dieſelbe
nicht etwan abreiſſen moͤchte (h).
Niemand wird daher zweifeln, daß man nicht wuͤn-
ſchen muͤſſe, den Kuchen fruͤh heraus nehmen zu koͤnnen.
Sollte derſelbe aber gar zu feſte angewachſen ſeyn; ſo
giebt Ruyſch den Rath (i), die ganze Sache der Natur
zu uͤberlaſſen.
Dieſer Kuchen ſey oͤfters, nach ſeinem und anderer
geſchikkten Maͤnner Zeugniſſe, nach einem Auſſenbleiben
von ſieben und zwanzig Stunden (k), von ſechs und dreiſ-
ſig Stunden (l), von drei Tagen (m); oder erſt dem
vierten Tag (n), oder nach vielen Tagen (o), am ſech-
ſten (p), am ſiebenten (q), am achten (r), am vierzehn-
ten Tage (s), nach einigen Wochen (t), ſogar nach ſie-
ben
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HARTRANFT extract. ſe-
cund. ad fin. STUARD. de ſecund.
CHAPMAN p. 70. er befiehlt die
Finger mit Membranen zu verſe-
hen, damit ſie nicht blos den uterus
beruͤhren. DENYS p. 282.
(g) HORN p. 66. add. von die-
ſen Dingen LEVRET Mem. de
Chir. T. III.
(h) PUZOS p. 45.
(i) Adverſ. II. n. 10. BUCH-
WALD. TABARRAN I. p. 73.
La METTRIE obſ. p. 34. CIF-
FARD caſ. 92. TITSING p. 738.
ETTMULLER de ſecund. excluſ.
p. 12. 13. 25. 26. LEVRET Mem.
de Chir. T. III. p. 230. 231. SMEL-
LIE caſ. p. 400. 401. HUWE on-
derwy der vroedvrouw. p. 502.
die gar zu gemeine Herausziehung
des Kuchens, mit der Hand, lobet
nicht PUZOS p. 144. ein gar zu
feſte anhaͤngender Kuchen muͤſſe
zuruͤkk gelaſſen werden MESNARD
p. 203.
(k) GASPARETTI obſ. 10.
(l) Eph. Nat. Cur. Dec. II.
ann. 5. obſ. 173.
(m) MAURICEAU obſ. 162.
La METTRIE.
(n) Eph. Nat. Cur. Vol. I.
obſ. 24.
(o) TABARANUS einige Tage
P. SALIUS l. c. allmaͤlich SMEL-
LIE III. p. 136. ſehr ſtinkende lo-
chia.
(p) Comm. Lit. Nor. ann 1735.
hebd. 17.
(q) MAURICEAU obſ. 414.
(r) COHAUSEN.
(s) ROMAZZIN raggionam.
p. 311.
(t) VATER in epiſo grat. p. 7.
nach Verlauf eines Monates Eph.
Nat. Cur. Dec. I. ann. 3. obſ. 117.
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Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 8. Berlin, 1776, S. 743[745]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende08_1776/797>, abgerufen am 23.11.2024.
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