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Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 8. Berlin, 1776.

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Die Frucht. XXIX. B.
hängend gesehen zu haben; so erinnern dagegen einige
berühmte Männer, daß derselbe blos das Fadengewebe
gesehen habe (h).

Man sagt noch, daß zwischen der Frucht und der
Gebärmutter sich oft Steine (i), und ein kalkartiger und
thonartiger, oder salziger Bodensazz einfinde (k). So mei-
nete auch Ruysch, daß diejenige Membran, welche den
Kuchen überzieht, diese Gemeinschaft des Blutes unter-
breche (l), und er wolte dieselbe versteinert gesehen ha-
ben (m).

Die Gefässe des chorii wären kleiner, und könnten
kein Blut wieder einsaugen (n), und an dieser Stelle be-
finde sich eine dünne, gallertartige Flüßigkeit zwischen der
Gebärmutter und dem chorion (o).

Endlich sey der Kuchen ein Theil der Frucht (p), und
nicht der Mutter, und man müsse eigentlich die Frucht
als ein Jndividuum, und nicht als einen Theil von der
Mutter ansehen (q).

Der Narungssaft aber werde, nachdem derselbe aus
der Gebärmutter ausgedunstet, in die äussere Fruchthaut
resorbiret (r).

§. 29.
(h) [Spaltenumbruch] Ess. of a Societ. at Edimb.
II. p. 122. edit.
4.
(i) PUZOS p. 157.
(k) SCHURIG lithol. p. 214.
PARE 1. 2. 3. c.
29. gegen ein
Pfund. Sonst der Kuchen voller
Sand, und kalkiger Materie Eph.
Nat. Cur. Dec. II. ann. 9. obs.

137. mit Sandkörnchen bestreut.
CHAPMAN nov. ed. p. 339.
(l) Thes. II. ass. 4. n. 18. Thes.
V. n. 57. MONRO Ess. T. III. p.

275.
(m) [Spaltenumbruch] Mus. uter. p. 10. Thes. II
ass. 2. n.
18.
(n) MONRO Ess. of Edimb.
T. II. p.
144.
(o) DENYS p. 226.
(p) HARVEI p. 290. 291. ROE-
DERER p.
28.
(q) ELLER Mem. de Berlin.
t.
12.
(r) BURTON p. 62. MONRO
T. II. p. 128. 129. 133. ed. l.

Die Frucht. XXIX. B.
haͤngend geſehen zu haben; ſo erinnern dagegen einige
beruͤhmte Maͤnner, daß derſelbe blos das Fadengewebe
geſehen habe (h).

Man ſagt noch, daß zwiſchen der Frucht und der
Gebaͤrmutter ſich oft Steine (i), und ein kalkartiger und
thonartiger, oder ſalziger Bodenſazz einfinde (k). So mei-
nete auch Ruyſch, daß diejenige Membran, welche den
Kuchen uͤberzieht, dieſe Gemeinſchaft des Blutes unter-
breche (l), und er wolte dieſelbe verſteinert geſehen ha-
ben (m).

Die Gefaͤſſe des chorii waͤren kleiner, und koͤnnten
kein Blut wieder einſaugen (n), und an dieſer Stelle be-
finde ſich eine duͤnne, gallertartige Fluͤßigkeit zwiſchen der
Gebaͤrmutter und dem chorion (o).

Endlich ſey der Kuchen ein Theil der Frucht (p), und
nicht der Mutter, und man muͤſſe eigentlich die Frucht
als ein Jndividuum, und nicht als einen Theil von der
Mutter anſehen (q).

Der Narungsſaft aber werde, nachdem derſelbe aus
der Gebaͤrmutter ausgedunſtet, in die aͤuſſere Fruchthaut
reſorbiret (r).

§. 29.
(h) [Spaltenumbruch] Eſſ. of a Societ. at Edimb.
II. p. 122. edit.
4.
(i) PUZOS p. 157.
(k) SCHURIG lithol. p. 214.
PARE 1. 2. 3. c.
29. gegen ein
Pfund. Sonſt der Kuchen voller
Sand, und kalkiger Materie Eph.
Nat. Cur. Dec. II. ann. 9. obſ.

137. mit Sandkoͤrnchen beſtreut.
CHAPMAN nov. ed. p. 339.
(l) Theſ. II. aſſ. 4. n. 18. Theſ.
V. n. 57. MONRO Eſſ. T. III. p.

275.
(m) [Spaltenumbruch] Muſ. uter. p. 10. Theſ. II
aſſ. 2. n.
18.
(n) MONRO Eſſ. of Edimb.
T. II. p.
144.
(o) DENYS p. 226.
(p) HARVEI p. 290. 291. ROE-
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28.
(q) ELLER Mem. de Berlin.
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[398[400]/0452] Die Frucht. XXIX. B. haͤngend geſehen zu haben; ſo erinnern dagegen einige beruͤhmte Maͤnner, daß derſelbe blos das Fadengewebe geſehen habe (h). Man ſagt noch, daß zwiſchen der Frucht und der Gebaͤrmutter ſich oft Steine (i), und ein kalkartiger und thonartiger, oder ſalziger Bodenſazz einfinde (k). So mei- nete auch Ruyſch, daß diejenige Membran, welche den Kuchen uͤberzieht, dieſe Gemeinſchaft des Blutes unter- breche (l), und er wolte dieſelbe verſteinert geſehen ha- ben (m). Die Gefaͤſſe des chorii waͤren kleiner, und koͤnnten kein Blut wieder einſaugen (n), und an dieſer Stelle be- finde ſich eine duͤnne, gallertartige Fluͤßigkeit zwiſchen der Gebaͤrmutter und dem chorion (o). Endlich ſey der Kuchen ein Theil der Frucht (p), und nicht der Mutter, und man muͤſſe eigentlich die Frucht als ein Jndividuum, und nicht als einen Theil von der Mutter anſehen (q). Der Narungsſaft aber werde, nachdem derſelbe aus der Gebaͤrmutter ausgedunſtet, in die aͤuſſere Fruchthaut reſorbiret (r). §. 29. (h) Eſſ. of a Societ. at Edimb. II. p. 122. edit. 4. (i) PUZOS p. 157. (k) SCHURIG lithol. p. 214. PARE 1. 2. 3. c. 29. gegen ein Pfund. Sonſt der Kuchen voller Sand, und kalkiger Materie Eph. Nat. Cur. Dec. II. ann. 9. obſ. 137. mit Sandkoͤrnchen beſtreut. CHAPMAN nov. ed. p. 339. (l) Theſ. II. aſſ. 4. n. 18. Theſ. V. n. 57. MONRO Eſſ. T. III. p. 275. (m) Muſ. uter. p. 10. Theſ. II aſſ. 2. n. 18. (n) MONRO Eſſ. of Edimb. T. II. p. 144. (o) DENYS p. 226. (p) HARVEI p. 290. 291. ROE- DERER p. 28. (q) ELLER Mem. de Berlin. t. 12. (r) BURTON p. 62. MONRO T. II. p. 128. 129. 133. ed. l.

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Zitationshilfe: Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 8. Berlin, 1776, S. 398[400]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende08_1776/452>, abgerufen am 23.11.2024.