Daß dergleichen Gebrechen, und sonderliche Merk- malen gemeiniglich in die Frucht nicht übergehen. Dies vergrössert noch die Schwierigkeit. Gemeiniglich zeu- gen blinde Eltern (y) Kinder, welche sehr gut sehen können (y), und Hinkende und Mangelhafte vollstän- dige Kinder (z)(a).
Ein Mann, dem der linke Daumen fehlte (b), und ein anderer, welcher keinen linken Arm hatte, beide bekamen vollständige Kinder. Die Hottentotten mit einer Hode, und Personen mit Brüchen, bei denen die eine Hode kleiner ist, zeugen beständig (c) Kinder mit zween Testikuln.
Unter den obigen sechszeeigen Personen kamen eini- ge mit fünf Zeen (d), nämlich der dritte Sohn vor mit seinen Kindern, und der Enkel vom ältesten Sohne: der Enkel vom zweeten, und drei Enkel von der Tochter.
Mit einer gesunden Mutter erzeugte ein Aussätziger gesunde Kinder (e).
Eine Hündin, welcher man die Milz ausgeschnit- ten hatte (f), brachte junge Hunde mit der Milz. Ei- ne andere mit verstümmelten Schwanze, hatte im er- sten Wurfe Junge mit vollständigen, und Junge mit kurzen Schwänzen; der andere Wurf brachte Hunde mit vollständigen Schwänzen allein (g). Ein Hund von einer seltenen Farbe, brachte diese Seltenheit nur auf ein einziges Junge (h), und nicht auf die übrige Geburten. Oft ähnen Töchter dem Vater (i), und Söhne der Mutter. Hennen ohne Steisdrüse, wenn sie sich mit den gewöhnlichen Arten begatten, bringen (k)
Hüner
(y)[Spaltenumbruch]LEHMAN. ibid.
(y)LEHMAN. ibid.
(z)Ibid.
(a)PLIN. L. VII. c. 12. La MOTTE de la generation p. 72.
(b)HOFMAN. de gener. p. 14.
(c) Jn unsrer Vorrede zum BUFFON hist. nat.
(d)REAUMUR. p. 377. 378.
(e)[Spaltenumbruch]HUGHES.
(f)VALISNER. galer. di mi- nerv. VI. p. 71.
(g)HOFMAN. l. c. p. 32.
(h)MOREAU (de MAUPER- TUIS) l. c. p. 140.
(i)GEUDER. ort. anim. p. 297.
(k)HIGHMOR. gener. p. 31.
Die Frucht. XXIX. B.
Daß dergleichen Gebrechen, und ſonderliche Merk- malen gemeiniglich in die Frucht nicht uͤbergehen. Dies vergroͤſſert noch die Schwierigkeit. Gemeiniglich zeu- gen blinde Eltern (y) Kinder, welche ſehr gut ſehen koͤnnen (y), und Hinkende und Mangelhafte vollſtaͤn- dige Kinder (z)(a).
Ein Mann, dem der linke Daumen fehlte (b), und ein anderer, welcher keinen linken Arm hatte, beide bekamen vollſtaͤndige Kinder. Die Hottentotten mit einer Hode, und Perſonen mit Bruͤchen, bei denen die eine Hode kleiner iſt, zeugen beſtaͤndig (c) Kinder mit zween Teſtikuln.
Unter den obigen ſechszeeigen Perſonen kamen eini- ge mit fuͤnf Zeen (d), naͤmlich der dritte Sohn vor mit ſeinen Kindern, und der Enkel vom aͤlteſten Sohne: der Enkel vom zweeten, und drei Enkel von der Tochter.
Mit einer geſunden Mutter erzeugte ein Auſſaͤtziger geſunde Kinder (e).
Eine Huͤndin, welcher man die Milz ausgeſchnit- ten hatte (f), brachte junge Hunde mit der Milz. Ei- ne andere mit verſtuͤmmelten Schwanze, hatte im er- ſten Wurfe Junge mit vollſtaͤndigen, und Junge mit kurzen Schwaͤnzen; der andere Wurf brachte Hunde mit vollſtaͤndigen Schwaͤnzen allein (g). Ein Hund von einer ſeltenen Farbe, brachte dieſe Seltenheit nur auf ein einziges Junge (h), und nicht auf die uͤbrige Geburten. Oft aͤhnen Toͤchter dem Vater (i), und Soͤhne der Mutter. Hennen ohne Steisdruͤſe, wenn ſie ſich mit den gewoͤhnlichen Arten begatten, bringen (k)
Huͤner
(y)[Spaltenumbruch]LEHMAN. ibid.
(y)LEHMAN. ibid.
(z)Ibid.
(a)PLIN. L. VII. c. 12. La MOTTE de la gèneration p. 72.
(b)HOFMAN. de gener. p. 14.
(c) Jn unſrer Vorrede zum BUFFON hiſt. nat.
(d)REAUMUR. p. 377. 378.
(e)[Spaltenumbruch]HUGHES.
(f)VALISNER. galer. di mi- nerv. VI. p. 71.
(g)HOFMAN. l. c. p. 32.
(h)MOREAU (de MAUPER- TUIS) l. c. p. 140.
(i)GEUDER. ort. anim. p. 297.
(k)HIGHMOR. gener. p. 31.
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Die Frucht. XXIX. B.
Daß dergleichen Gebrechen, und ſonderliche Merk-
malen gemeiniglich in die Frucht nicht uͤbergehen. Dies
vergroͤſſert noch die Schwierigkeit. Gemeiniglich zeu-
gen blinde Eltern (y) Kinder, welche ſehr gut ſehen
koͤnnen (y), und Hinkende und Mangelhafte vollſtaͤn-
dige Kinder (z) (a).
Ein Mann, dem der linke Daumen fehlte (b), und
ein anderer, welcher keinen linken Arm hatte, beide
bekamen vollſtaͤndige Kinder. Die Hottentotten mit
einer Hode, und Perſonen mit Bruͤchen, bei denen
die eine Hode kleiner iſt, zeugen beſtaͤndig (c) Kinder
mit zween Teſtikuln.
Unter den obigen ſechszeeigen Perſonen kamen eini-
ge mit fuͤnf Zeen (d), naͤmlich der dritte Sohn vor mit
ſeinen Kindern, und der Enkel vom aͤlteſten Sohne:
der Enkel vom zweeten, und drei Enkel von der Tochter.
Mit einer geſunden Mutter erzeugte ein Auſſaͤtziger
geſunde Kinder (e).
Eine Huͤndin, welcher man die Milz ausgeſchnit-
ten hatte (f), brachte junge Hunde mit der Milz. Ei-
ne andere mit verſtuͤmmelten Schwanze, hatte im er-
ſten Wurfe Junge mit vollſtaͤndigen, und Junge mit
kurzen Schwaͤnzen; der andere Wurf brachte Hunde
mit vollſtaͤndigen Schwaͤnzen allein (g). Ein Hund
von einer ſeltenen Farbe, brachte dieſe Seltenheit nur
auf ein einziges Junge (h), und nicht auf die uͤbrige
Geburten. Oft aͤhnen Toͤchter dem Vater (i), und
Soͤhne der Mutter. Hennen ohne Steisdruͤſe, wenn
ſie ſich mit den gewoͤhnlichen Arten begatten, bringen
Huͤner
(k)
(y)
LEHMAN. ibid.
(y) LEHMAN. ibid.
(z) Ibid.
(a) PLIN. L. VII. c. 12. La
MOTTE de la gèneration p. 72.
(b) HOFMAN. de gener. p. 14.
(c) Jn unſrer Vorrede zum
BUFFON hiſt. nat.
(d) REAUMUR. p. 377. 378.
(e)
HUGHES.
(f) VALISNER. galer. di mi-
nerv. VI. p. 71.
(g) HOFMAN. l. c. p. 32.
(h) MOREAU (de MAUPER-
TUIS) l. c. p. 140.
(i) GEUDER. ort. anim. p. 297.
(k) HIGHMOR. gener. p. 31.
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Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 8. Berlin, 1776, S. 164. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende08_1776/216>, abgerufen am 30.11.2024.
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