Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 8. Berlin, 1776.

Bild:
<< vorherige Seite

Die Frucht. XXIX. B.
oder ein ganzer Zoll Länge (h) der Naturreife vorzu-
greifen scheint.

Eine, von welcher Riolan redet, war wie eine
Ameise (i); die, von welcher Epiphanius spricht, wie
eine Fliege (k), und eine fünf und dreißig tägige (l) wie
eine Biene anzusehen.

Man kann sich vorstellen, daß eine Frucht vom vier-
zigsten Tage, noch unförmlich und nicht grösser, als ei-
ne Fliege ist, wenn sie sich gesund befindet (m). So
beschrieb sie Aristoteles von der Grösse einer Ameise (n).
Und daher können wir die Frucht, die so gros als ein
Fingernagel (o) in fünf und dreißig Tagen, oder wie
ein Kefer in einer Frist von zwei und vierzig Tagen (p),
oder die einzöllige von diesem Alter (q), oder die von
zween Zollen (r), oder die von dreyen (s), nicht gelten
lassen.

Es war die Frucht eines Schafes von neunzehn Ta-
gen zwo und eine halbe Linie (t), und kleiner als eine
Ameise. Eine von zwei und zwanzig Tagen, aus eben
solchem Thiere, hatte fast drei Linien (u), eine vier und
zwanzig tägige, sechs Linien (x), eine von sechs und
zwanzig Tagen beinahe acht Linien (y); eine zwei und
dreißig tägige über einen Zoll (z), eine von vierzig Ta-
gen vierzehn Linien (a).

(h)
Nach
(h) [Spaltenumbruch] KERKRING. p. 26. 43. 153.
154.
(i) p. 384 670. & STAHL
p
505.
(k) p 153 154.
(l) STRABO & DIOCLES.
CARYSTIUS apud MACROBIUM
somn. scip. l. c
6.
(m) RIOLAN. p 412.
(n) Hist anim L. VII. c. 3. &
FERNELIUS L. VII. c.
10. dieser
macht aber seine Ameise ungeheuer
groß; sie hat einen Kopf wie eine
[Spaltenumbruch] Wallnuß groß CANGIAMILA
p.
35.
(o) MAURICEAU obs. 246.
(p) Obs. 134.
(q) VATER. BIDLOO l. c. f. 4.
(r) KERKRING f. 6.
(s) PINEUS. p. 178.
(t) f. 2 t. 2. KUHLEMAN.
(u) f. 3.
(x) f 4.
(y) f. 5.
(z) f. 6.
(a) f. 7 der Zeichner hat die
meisten durch die Brille vergrössert.
(h) KERKRING. f. 4. Tag 28.
VATER mod. praegn p. 25.

Die Frucht. XXIX. B.
oder ein ganzer Zoll Laͤnge (h) der Naturreife vorzu-
greifen ſcheint.

Eine, von welcher Riolan redet, war wie eine
Ameiſe (i); die, von welcher Epiphanius ſpricht, wie
eine Fliege (k), und eine fuͤnf und dreißig taͤgige (l) wie
eine Biene anzuſehen.

Man kann ſich vorſtellen, daß eine Frucht vom vier-
zigſten Tage, noch unfoͤrmlich und nicht groͤſſer, als ei-
ne Fliege iſt, wenn ſie ſich geſund befindet (m). So
beſchrieb ſie Ariſtoteles von der Groͤſſe einer Ameiſe (n).
Und daher koͤnnen wir die Frucht, die ſo gros als ein
Fingernagel (o) in fuͤnf und dreißig Tagen, oder wie
ein Kefer in einer Friſt von zwei und vierzig Tagen (p),
oder die einzoͤllige von dieſem Alter (q), oder die von
zween Zollen (r), oder die von dreyen (s), nicht gelten
laſſen.

Es war die Frucht eines Schafes von neunzehn Ta-
gen zwo und eine halbe Linie (t), und kleiner als eine
Ameiſe. Eine von zwei und zwanzig Tagen, aus eben
ſolchem Thiere, hatte faſt drei Linien (u), eine vier und
zwanzig taͤgige, ſechs Linien (x), eine von ſechs und
zwanzig Tagen beinahe acht Linien (y); eine zwei und
dreißig taͤgige uͤber einen Zoll (z), eine von vierzig Ta-
gen vierzehn Linien (a).

(h)
Nach
(h) [Spaltenumbruch] KERKRING. p. 26. 43. 153.
154.
(i) p. 384 670. & STAHL
p
505.
(k) p 153 154.
(l) STRABO & DIOCLES.
CARYSTIUS apud MACROBIUM
ſomn. ſcip. l. c
6.
(m) RIOLAN. p 412.
(n) Hiſt anim L. VII. c. 3. &
FERNELIUS L. VII. c.
10. dieſer
macht aber ſeine Ameiſe ungeheuer
groß; ſie hat einen Kopf wie eine
[Spaltenumbruch] Wallnuß groß CANGIAMILA
p.
35.
(o) MAURICEAU obſ. 246.
(p) Obſ. 134.
(q) VATER. BIDLOO l. c. f. 4.
(r) KERKRING f. 6.
(s) PINEUS. p. 178.
(t) f. 2 t. 2. KUHLEMAN.
(u) f. 3.
(x) f 4.
(y) f. 5.
(z) f. 6.
(a) f. 7 der Zeichner hat die
meiſten durch die Brille vergroͤſſert.
(h) KERKRING. f. 4. Tag 28.
VATER mod. prægn p. 25.
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <p><pb facs="#f0166" n="114"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Die Frucht. <hi rendition="#aq">XXIX.</hi> B.</hi></fw><lb/>
oder ein ganzer Zoll La&#x0364;nge <note place="foot" n="(h)"><cb/><hi rendition="#aq">KERKRING. p.</hi> 26. 43. 153.<lb/>
154.</note> der Naturreife vorzu-<lb/>
greifen &#x017F;cheint.</p><lb/>
              <p>Eine, von welcher <hi rendition="#fr">Riolan</hi> redet, war wie eine<lb/>
Amei&#x017F;e <note place="foot" n="(i)"><hi rendition="#aq">p. 384 670. &amp; <hi rendition="#g">STAHL</hi><lb/>
p</hi> 505.</note>; die, von welcher <hi rendition="#fr">Epiphanius</hi> &#x017F;pricht, wie<lb/>
eine Fliege <note place="foot" n="(k)"><hi rendition="#aq">p</hi> 153 154.</note>, und eine fu&#x0364;nf und dreißig ta&#x0364;gige <note place="foot" n="(l)"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">STRABO</hi> &amp; DIOCLES.<lb/>
CARYSTIUS apud MACROBIUM<lb/>
&#x017F;omn. &#x017F;cip. l. c</hi> 6.</note> wie<lb/>
eine Biene anzu&#x017F;ehen.</p><lb/>
              <p>Man kann &#x017F;ich vor&#x017F;tellen, daß eine Frucht vom vier-<lb/>
zig&#x017F;ten Tage, noch unfo&#x0364;rmlich und nicht gro&#x0364;&#x017F;&#x017F;er, als ei-<lb/>
ne Fliege i&#x017F;t, wenn &#x017F;ie &#x017F;ich ge&#x017F;und befindet <note place="foot" n="(m)"><hi rendition="#aq">RIOLAN. p</hi> 412.</note>. So<lb/>
be&#x017F;chrieb &#x017F;ie <hi rendition="#fr">Ari&#x017F;toteles</hi> von der Gro&#x0364;&#x017F;&#x017F;e einer Amei&#x017F;e <note place="foot" n="(n)"><hi rendition="#aq">Hi&#x017F;t anim L. VII. c. 3. &amp;<lb/>
FERNELIUS L. VII. c.</hi> 10. die&#x017F;er<lb/>
macht aber &#x017F;eine Amei&#x017F;e ungeheuer<lb/>
groß; &#x017F;ie hat einen Kopf wie eine<lb/><cb/>
Wallnuß groß <hi rendition="#aq">CANGIAMILA<lb/>
p.</hi> 35.</note>.<lb/>
Und daher ko&#x0364;nnen wir die Frucht, die &#x017F;o gros als ein<lb/>
Fingernagel <note place="foot" n="(o)"><hi rendition="#aq">MAURICEAU ob&#x017F;.</hi> 246.</note> in fu&#x0364;nf und dreißig Tagen, oder wie<lb/>
ein Kefer in einer Fri&#x017F;t von zwei und vierzig Tagen <note place="foot" n="(p)"><hi rendition="#aq">Ob&#x017F;.</hi> 134.</note>,<lb/>
oder die einzo&#x0364;llige von die&#x017F;em Alter <note place="foot" n="(q)"><hi rendition="#aq">VATER. BIDLOO l. c. f.</hi> 4.</note>, oder die von<lb/>
zween Zollen <note place="foot" n="(r)"><hi rendition="#aq">KERKRING f.</hi> 6.</note>, oder die von dreyen <note place="foot" n="(s)"><hi rendition="#aq">PINEUS. p.</hi> 178.</note>, nicht gelten<lb/>
la&#x017F;&#x017F;en.</p><lb/>
              <p>Es war die Frucht eines Schafes von neunzehn Ta-<lb/>
gen zwo und eine halbe Linie <note place="foot" n="(t)"><hi rendition="#aq">f. 2 t. 2. KUHLEMAN.</hi></note>, und kleiner als eine<lb/>
Amei&#x017F;e. Eine von zwei und zwanzig Tagen, aus eben<lb/>
&#x017F;olchem Thiere, hatte fa&#x017F;t drei Linien <note place="foot" n="(u)"><hi rendition="#aq">f.</hi> 3.</note>, eine vier und<lb/>
zwanzig ta&#x0364;gige, &#x017F;echs Linien <note place="foot" n="(x)"><hi rendition="#aq">f</hi> 4.</note>, eine von &#x017F;echs und<lb/>
zwanzig Tagen beinahe acht Linien <note place="foot" n="(y)"><hi rendition="#aq">f.</hi> 5.</note>; eine zwei und<lb/>
dreißig ta&#x0364;gige u&#x0364;ber einen Zoll <note place="foot" n="(z)"><hi rendition="#aq">f.</hi> 6.</note>, eine von vierzig Ta-<lb/>
gen vierzehn Linien <note place="foot" n="(a)"><hi rendition="#aq">f.</hi> 7 der Zeichner hat die<lb/>
mei&#x017F;ten durch die Brille vergro&#x0364;&#x017F;&#x017F;ert.</note>.</p><lb/>
              <fw place="bottom" type="catch">Nach</fw><lb/>
              <note place="foot" n="(h)"><hi rendition="#aq">KERKRING. f.</hi> 4. Tag 28.<lb/><hi rendition="#aq">VATER mod. prægn p.</hi> 25.</note><lb/>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[114/0166] Die Frucht. XXIX. B. oder ein ganzer Zoll Laͤnge (h) der Naturreife vorzu- greifen ſcheint. Eine, von welcher Riolan redet, war wie eine Ameiſe (i); die, von welcher Epiphanius ſpricht, wie eine Fliege (k), und eine fuͤnf und dreißig taͤgige (l) wie eine Biene anzuſehen. Man kann ſich vorſtellen, daß eine Frucht vom vier- zigſten Tage, noch unfoͤrmlich und nicht groͤſſer, als ei- ne Fliege iſt, wenn ſie ſich geſund befindet (m). So beſchrieb ſie Ariſtoteles von der Groͤſſe einer Ameiſe (n). Und daher koͤnnen wir die Frucht, die ſo gros als ein Fingernagel (o) in fuͤnf und dreißig Tagen, oder wie ein Kefer in einer Friſt von zwei und vierzig Tagen (p), oder die einzoͤllige von dieſem Alter (q), oder die von zween Zollen (r), oder die von dreyen (s), nicht gelten laſſen. Es war die Frucht eines Schafes von neunzehn Ta- gen zwo und eine halbe Linie (t), und kleiner als eine Ameiſe. Eine von zwei und zwanzig Tagen, aus eben ſolchem Thiere, hatte faſt drei Linien (u), eine vier und zwanzig taͤgige, ſechs Linien (x), eine von ſechs und zwanzig Tagen beinahe acht Linien (y); eine zwei und dreißig taͤgige uͤber einen Zoll (z), eine von vierzig Ta- gen vierzehn Linien (a). Nach (h) (h) KERKRING. p. 26. 43. 153. 154. (i) p. 384 670. & STAHL p 505. (k) p 153 154. (l) STRABO & DIOCLES. CARYSTIUS apud MACROBIUM ſomn. ſcip. l. c 6. (m) RIOLAN. p 412. (n) Hiſt anim L. VII. c. 3. & FERNELIUS L. VII. c. 10. dieſer macht aber ſeine Ameiſe ungeheuer groß; ſie hat einen Kopf wie eine Wallnuß groß CANGIAMILA p. 35. (o) MAURICEAU obſ. 246. (p) Obſ. 134. (q) VATER. BIDLOO l. c. f. 4. (r) KERKRING f. 6. (s) PINEUS. p. 178. (t) f. 2 t. 2. KUHLEMAN. (u) f. 3. (x) f 4. (y) f. 5. (z) f. 6. (a) f. 7 der Zeichner hat die meiſten durch die Brille vergroͤſſert. (h) KERKRING. f. 4. Tag 28. VATER mod. prægn p. 25.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende08_1776
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende08_1776/166
Zitationshilfe: Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 8. Berlin, 1776, S. 114. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende08_1776/166>, abgerufen am 18.05.2024.