Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 3. Berlin, 1766.Das Atemholen. VIII. Buch. gen (g), darinnen wahrgenommen, da sie dennoch nicht imgeringsten niedergesunken. Es haben aber andre gesehen, und ich habe ein viel zu betrübtes Beispiel sebst davon erfah- ren (h), daß die Lunge in einer tödtlichen Lungenentzündung zu Boden gesunken. Eben diesen Erfolg hat bei einem Brustschmerzen Damianus Sinopeus (i); an der Lunge auf eben derselben Seite, welche mit dem Wasser in der Brustwassersucht angefüllt war, der berühmte Tschep (k), und Georg Cowper (l); an einer, von einer geschwollnen Leber gedrükkten Lunge Johann Horn (m); an einem dreyjärigen Knaben, dessen Lunge scirrhös war, ebenderselbe (u); an einer vereiterten Lunge einer Frucht (o), oder da sie von den niedergezognen Rib- ben gedrükkt gewesen, haben andre, nebst dem vortreflichen Kaltschmied (p) angemerkt, ohne an die übrigen Feler dieses Eingeweides (q) zu gedenken. Jch habe auch ge- sehen, daß die Lunge von einer limphatischen Gerinnung niedergesunken (r). Daher ist es möglich, daß ein Theil der Lunge untersinken, der andre hingegen schwimmen kann, wenn sie ungleich ausgefüllt, oder wenn die ganze Lunge (g) [Spaltenumbruch]
FANTON fand die Lunge in Engbrüstigen fleischig, obs. 15. im Wassersüchtigen war sie der Milz ähnlich. Ebend. observ. 5. wie ei- ne Leber, observ. 29. und gag- liardi del mal di petto (in der Lungenentzündung). S. 27. Die Lunge war fest, und voller Blut in die- ser Krankheit. Journ. des savans. 1757. Aug. Jn der Wassersucht, becket obs. chir. S. 233. Dicht, und viermal grösser, als im gesunden. Giorn di Firenz. 1758. S. 312. be- schi Gal. di Minerv. T. VII. S. 195. An einem plözzlich Verstorbenen GMETIVS miscell. X. S. 581. schwarz und hart. Ferner bei Kund- manns Seltenheiten. S. 872 M. Octob. Hart, und wie eine Drüse, BOHN ossic. dupl. med. diss. I. [Spaltenumbruch] n. 13. (h) Obs. cit. hist. 2. (i) Parerg. med. S. 58. und hoffm. beim G. v. TWIETEN. T. II. S. 722. (k) De amputatione non cruent. (l) ad T. 21. BIDLOI, Phil. Trans. n. 285. (m) Foersta Bref. S. 9. (u) Ebendas. S. 9. 10. (o) GEELH. S. 96. Vergl. ZELLER de subsident. pulm. S. 24. (p) KALTSCHM. ang. Ort. (q) KVLMVS. T. 27. valen- tin pandect. med. leg heister ang. Ort. n. 8 geelh. S. 45. (r) Angef. Ort. Hist. 3.
Das Atemholen. VIII. Buch. gen (g), darinnen wahrgenommen, da ſie dennoch nicht imgeringſten niedergeſunken. Es haben aber andre geſehen, und ich habe ein viel zu betruͤbtes Beiſpiel ſebſt davon erfah- ren (h), daß die Lunge in einer toͤdtlichen Lungenentzuͤndung zu Boden geſunken. Eben dieſen Erfolg hat bei einem Bruſtſchmerzen Damianus Sinopeus (i); an der Lunge auf eben derſelben Seite, welche mit dem Waſſer in der Bruſtwaſſerſucht angefuͤllt war, der beruͤhmte Tſchep (k), und Georg Cowper (l); an einer, von einer geſchwollnen Leber gedruͤkkten Lunge Johann Horn (m); an einem dreyjaͤrigen Knaben, deſſen Lunge ſcirrhoͤs war, ebenderſelbe (u); an einer vereiterten Lunge einer Frucht (o), oder da ſie von den niedergezognen Rib- ben gedruͤkkt geweſen, haben andre, nebſt dem vortreflichen Kaltſchmied (p) angemerkt, ohne an die uͤbrigen Feler dieſes Eingeweides (q) zu gedenken. Jch habe auch ge- ſehen, daß die Lunge von einer limphatiſchen Gerinnung niedergeſunken (r). Daher iſt es moͤglich, daß ein Theil der Lunge unterſinken, der andre hingegen ſchwimmen kann, wenn ſie ungleich ausgefuͤllt, oder wenn die ganze Lunge (g) [Spaltenumbruch]
FANTON fand die Lunge in Engbruͤſtigen fleiſchig, obſ. 15. im Waſſerſuͤchtigen war ſie der Milz aͤhnlich. Ebend. obſerv. 5. wie ei- ne Leber, obſerv. 29. und gag- liardi del mal di petto (in der Lungenentzuͤndung). S. 27. Die Lunge war feſt, und voller Blut in die- ſer Krankheit. Journ. des ſavans. 1757. Aug. Jn der Waſſerſucht, becket obſ. chir. S. 233. Dicht, und viermal groͤſſer, als im geſunden. Giorn di Firenz. 1758. S. 312. be- ſchi Gal. di Minerv. T. VII. S. 195. An einem ploͤzzlich Verſtorbenen GMETIVS miſcell. X. S. 581. ſchwarz und hart. Ferner bei Kund- manns Seltenheiten. S. 872 M. Octob. Hart, und wie eine Druͤſe, BOHN oſſic. dupl. med. diſſ. I. [Spaltenumbruch] n. 13. (h) Obſ. cit. hiſt. 2. (i) Parerg. med. S. 58. und hoffm. beim G. v. TWIETEN. T. II. S. 722. (k) De amputatione non cruent. (l) ad T. 21. BIDLOI, Phil. Tranſ. n. 285. (m) Fœrſta Bref. S. 9. (u) Ebendaſ. S. 9. 10. (o) GEELH. S. 96. Vergl. ZELLER de ſubſident. pulm. S. 24. (p) KALTSCHM. ang. Ort. (q) KVLMVS. T. 27. valen- tin pandect. med. leg heiſter ang. Ort. n. 8 geelh. S. 45. (r) Angef. Ort. Hiſt. 3.
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geringſten niedergeſunken. Es haben aber andre geſehen,
und ich habe ein viel zu betruͤbtes Beiſpiel ſebſt davon erfah-
ren (h), daß die Lunge in einer toͤdtlichen Lungenentzuͤndung
zu Boden geſunken. Eben dieſen Erfolg hat bei einem
Bruſtſchmerzen Damianus Sinopeus (i); an der
Lunge auf eben derſelben Seite, welche mit dem Waſſer
in der Bruſtwaſſerſucht angefuͤllt war, der beruͤhmte
Tſchep (k), und Georg Cowper (l); an einer, von
einer geſchwollnen Leber gedruͤkkten Lunge Johann
Horn (m); an einem dreyjaͤrigen Knaben, deſſen Lunge
ſcirrhoͤs war, ebenderſelbe (u); an einer vereiterten Lunge
einer Frucht (o), oder da ſie von den niedergezognen Rib-
ben gedruͤkkt geweſen, haben andre, nebſt dem vortreflichen
Kaltſchmied (p) angemerkt, ohne an die uͤbrigen Feler
dieſes Eingeweides (q) zu gedenken. Jch habe auch ge-
ſehen, daß die Lunge von einer limphatiſchen Gerinnung
niedergeſunken (r). Daher iſt es moͤglich, daß ein Theil
der Lunge unterſinken, der andre hingegen ſchwimmen
kann, wenn ſie ungleich ausgefuͤllt, oder wenn die ganze
Lunge
(g)
FANTON fand die Lunge
in Engbruͤſtigen fleiſchig, obſ. 15.
im Waſſerſuͤchtigen war ſie der Milz
aͤhnlich. Ebend. obſerv. 5. wie ei-
ne Leber, obſerv. 29. und gag-
liardi del mal di petto (in der
Lungenentzuͤndung). S. 27. Die
Lunge war feſt, und voller Blut in die-
ſer Krankheit. Journ. des ſavans.
1757. Aug. Jn der Waſſerſucht,
becket obſ. chir. S. 233. Dicht,
und viermal groͤſſer, als im geſunden.
Giorn di Firenz. 1758. S. 312. be-
ſchi Gal. di Minerv. T. VII. S. 195.
An einem ploͤzzlich Verſtorbenen
GMETIVS miſcell. X. S. 581.
ſchwarz und hart. Ferner bei Kund-
manns Seltenheiten. S. 872 M.
Octob. Hart, und wie eine Druͤſe,
BOHN oſſic. dupl. med. diſſ. I.
n. 13.
(h) Obſ. cit. hiſt. 2.
(i) Parerg. med. S. 58. und
hoffm. beim G. v. TWIETEN.
T. II. S. 722.
(k) De amputatione non cruent.
(l) ad T. 21. BIDLOI, Phil.
Tranſ. n. 285.
(m) Fœrſta Bref. S. 9.
(u) Ebendaſ. S. 9. 10.
(o) GEELH. S. 96. Vergl.
ZELLER de ſubſident. pulm.
S. 24.
(p) KALTSCHM. ang. Ort.
(q) KVLMVS. T. 27. valen-
tin pandect. med. leg heiſter
ang. Ort. n. 8 geelh. S. 45.
(r) Angef. Ort. Hiſt. 3.
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