Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 2. Berlin, 1762.bewegten Blutes, in den Schlagadern. rac (z); aus Galle und Flieswasser Saviol (a); auseinem sauern Geiste, und dem alkalischen und schwefli- gem Flieswasser zugleich Anton Deidier (b): etwas auf andre Weise leitet Pompejus Sacchus (c) die Lebens- wärme von der alkalischen Natur der Narungsmittel, und dem sauern Lebensgeiste her; Wilhelm Coward aus den sauern und flüchtigen Theilchen in der Narungs- milch (Chil) zugleich (d). Endlich so konnte sich der so erhabne Verstand eines Neutons, von dem Reize der hinreissenden Hipotesen so wenig lossagen, daß selbiger vielmehr die Vermutung faste, es würden von einer Gärung der Säfte, im Herzen selbst, die Geister abge- schieden, von welchen dieses Werkzeug in Bewegung ge- sezzt würde (e). Es blieb aber diese innerliche Gärungshizze des ein (z) [Spaltenumbruch]
Bei dessen vortreflichem Nachfolger J. B. senac Tr. du coeur S. 442. (a) Lucubrat. S. 5. 6. (b) De tumorib. (c) De febre contin. in Iride fe- brili S. 15. (d) De fermento volatili S. 82. (e) birch T. III. S. 254. (f) Eben dieser schreibt, die Seele wohne im Blute. De anim. brutor S. 9. De accens. sanguin. S. 78. (g) De polyp. sanguin. S. 130. (h) De corde n. 30. (i) Angef. Ort. S. 28. Er fürt das Beispiel vom Herzen in der Frucht an. (k) Eclaircissemens S. 44. Oeco- nom. S. 13. (l) [Spaltenumbruch]
On heat. S. 83. (m) Es werde die Bewegung des Herzens von der Bewegung des Bluts inwendig erregt. Ess. of a Soci. at Edimb. T. V. P. II. S. 806. Unter den Ursachen der Wärme. J. E. hebenstreit de calore, ut causa morb. et nov. va- let. S. 45. (n) De mechanismo motus pro- gressivi sanguinis. Er schreibt sich die Entdekkung zu, daß er den Ur- sprung der Wärme von der in- nern Bewegung des Blutes, und den Ursprung dieser vom Fortrük- ken entstandnen Bewegung gefun- den. Different. puls. celer. et freq. s. 4. G g 2
bewegten Blutes, in den Schlagadern. rac (z); aus Galle und Flieswaſſer Saviol (a); auseinem ſauern Geiſte, und dem alkaliſchen und ſchwefli- gem Flieswaſſer zugleich Anton Deidier (b): etwas auf andre Weiſe leitet Pompejus Sacchus (c) die Lebens- waͤrme von der alkaliſchen Natur der Narungsmittel, und dem ſauern Lebensgeiſte her; Wilhelm Coward aus den ſauern und fluͤchtigen Theilchen in der Narungs- milch (Chil) zugleich (d). Endlich ſo konnte ſich der ſo erhabne Verſtand eines Neutons, von dem Reize der hinreiſſenden Hipoteſen ſo wenig losſagen, daß ſelbiger vielmehr die Vermutung faſte, es wuͤrden von einer Gaͤrung der Saͤfte, im Herzen ſelbſt, die Geiſter abge- ſchieden, von welchen dieſes Werkzeug in Bewegung ge- ſezzt wuͤrde (e). Es blieb aber dieſe innerliche Gaͤrungshizze des ein (z) [Spaltenumbruch]
Bei deſſen vortreflichem Nachfolger J. B. ſenac Tr. du coeur S. 442. (a) Lucubrat. S. 5. 6. (b) De tumorib. (c) De febre contin. in Iride fe- brili S. 15. (d) De fermento volatili S. 82. (e) birch T. III. S. 254. (f) Eben dieſer ſchreibt, die Seele wohne im Blute. De anim. brutor S. 9. De accenſ. ſanguin. S. 78. (g) De polyp. ſanguin. S. 130. (h) De corde n. 30. (i) Angef. Ort. S. 28. Er fuͤrt das Beiſpiel vom Herzen in der Frucht an. (k) Eclairciſſemens S. 44. Oeco- nom. S. 13. (l) [Spaltenumbruch]
On heat. S. 83. (m) Es werde die Bewegung des Herzens von der Bewegung des Bluts inwendig erregt. Eſſ. of a Soci. at Edimb. T. V. P. II. S. 806. Unter den Urſachen der Waͤrme. J. E. hebenſtreit de calore, ut cauſa morb. et nov. va- let. S. 45. (n) De mechaniſmo motus pro- greſſivi ſanguinis. Er ſchreibt ſich die Entdekkung zu, daß er den Ur- ſprung der Waͤrme von der in- nern Bewegung des Blutes, und den Urſprung dieſer vom Fortruͤk- ken entſtandnen Bewegung gefun- den. Different. pulſ. celer. et freq. s. 4. G g 2
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bewegten Blutes, in den Schlagadern.
rac (z); aus Galle und Flieswaſſer Saviol (a); aus
einem ſauern Geiſte, und dem alkaliſchen und ſchwefli-
gem Flieswaſſer zugleich Anton Deidier (b): etwas auf
andre Weiſe leitet Pompejus Sacchus (c) die Lebens-
waͤrme von der alkaliſchen Natur der Narungsmittel,
und dem ſauern Lebensgeiſte her; Wilhelm Coward
aus den ſauern und fluͤchtigen Theilchen in der Narungs-
milch (Chil) zugleich (d). Endlich ſo konnte ſich der ſo
erhabne Verſtand eines Neutons, von dem Reize der
hinreiſſenden Hipoteſen ſo wenig losſagen, daß ſelbiger
vielmehr die Vermutung faſte, es wuͤrden von einer
Gaͤrung der Saͤfte, im Herzen ſelbſt, die Geiſter abge-
ſchieden, von welchen dieſes Werkzeug in Bewegung ge-
ſezzt wuͤrde (e).
Es blieb aber dieſe innerliche Gaͤrungshizze des
Bluts, auch ſo gar bei groſſen Maͤnnern, lange Zeit
uͤber in Anſehn, und es konnte ſie weder Willis (f), noch
Malpighi (g), noch Pechlin (h), Lancis (i), Helve-
tius (k), noch ganz neuerlich Thomas Knigth (l) und
der beruͤmte Stevenſon (m), vergeſſen. Es behielt aber
auch Stahl (n), auſſer der Bewegung des Lebens, noch
ein
(z)
Bei deſſen vortreflichem
Nachfolger J. B. ſenac Tr. du
coeur S. 442.
(a) Lucubrat. S. 5. 6.
(b) De tumorib.
(c) De febre contin. in Iride fe-
brili S. 15.
(d) De fermento volatili S. 82.
(e) birch T. III. S. 254.
(f) Eben dieſer ſchreibt, die
Seele wohne im Blute. De anim.
brutor S. 9. De accenſ. ſanguin.
S. 78.
(g) De polyp. ſanguin. S. 130.
(h) De corde n. 30.
(i) Angef. Ort. S. 28. Er fuͤrt
das Beiſpiel vom Herzen in der
Frucht an.
(k) Eclairciſſemens S. 44. Oeco-
nom. S. 13.
(l)
On heat. S. 83.
(m) Es werde die Bewegung
des Herzens von der Bewegung
des Bluts inwendig erregt. Eſſ.
of a Soci. at Edimb. T. V. P. II.
S. 806. Unter den Urſachen der
Waͤrme. J. E. hebenſtreit de
calore, ut cauſa morb. et nov. va-
let. S. 45.
(n) De mechaniſmo motus pro-
greſſivi ſanguinis. Er ſchreibt ſich
die Entdekkung zu, daß er den Ur-
ſprung der Waͤrme von der in-
nern Bewegung des Blutes, und
den Urſprung dieſer vom Fortruͤk-
ken entſtandnen Bewegung gefun-
den. Different. pulſ. celer. et freq.
s. 4.
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