ich thun, der ich einige Jahre hindurch das Glück gehabt, täglich einleuchtendere Beweise davon an mir selber zu erfahren? Ganz unberührt weiß ich indes die gnädige Unterstützung nicht zu lassen, deren Ew. Excellenz, während meines Aufent- halts in Regensburg, mich würdigten. Das An- denken derselben wird mir iederzeit unvergeßlich bleiben. Ohne sie hätte ich meinen Lieblingswunsch, mich den Staatswissenschaften zu weyhen, gewis aufgeben müssen. Sie allein belebte mich von neuem und führte mich zu dem Entschluß, der gegen- wärtiger Schrift ihr Dasein gegeben hat.
Doch wozu bedarf es aller dieser Entschuldigung- en! Ew. Excellenz gewohnte grosmüthige Denkungsart allein bürgt mir für die gnädige Auf- nahme dieser wenigstens aus den reinsten Quellen geflossenen Zueignung, und ich unterwerfe mich getrost ihrem nachsichtsvollen Ausspruche.
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ich thun, der ich einige Jahre hindurch das Gluͤck gehabt, taͤglich einleuchtendere Beweiſe davon an mir ſelber zu erfahren? Ganz unberuͤhrt weiß ich indes die gnaͤdige Unterſtuͤtzung nicht zu laſſen, deren Ew. Excellenz, waͤhrend meines Aufent- halts in Regensburg, mich wuͤrdigten. Das An- denken derſelben wird mir iederzeit unvergeßlich bleiben. Ohne ſie haͤtte ich meinen Lieblingswunſch, mich den Staatswiſſenſchaften zu weyhen, gewis aufgeben muͤſſen. Sie allein belebte mich von neuem und fuͤhrte mich zu dem Entſchluß, der gegen- waͤrtiger Schrift ihr Daſein gegeben hat.
Doch wozu bedarf es aller dieſer Entſchuldigung- en! Ew. Excellenz gewohnte grosmuͤthige Denkungsart allein buͤrgt mir fuͤr die gnaͤdige Auf- nahme dieſer wenigſtens aus den reinſten Quellen gefloſſenen Zueignung, und ich unterwerfe mich getroſt ihrem nachſichtsvollen Ausſpruche.
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[0015]
ich thun, der ich einige Jahre hindurch das Gluͤck
gehabt, taͤglich einleuchtendere Beweiſe davon an
mir ſelber zu erfahren? Ganz unberuͤhrt weiß ich
indes die gnaͤdige Unterſtuͤtzung nicht zu laſſen,
deren Ew. Excellenz, waͤhrend meines Aufent-
halts in Regensburg, mich wuͤrdigten. Das An-
denken derſelben wird mir iederzeit unvergeßlich
bleiben. Ohne ſie haͤtte ich meinen Lieblingswunſch,
mich den Staatswiſſenſchaften zu weyhen, gewis
aufgeben muͤſſen. Sie allein belebte mich von
neuem und fuͤhrte mich zu dem Entſchluß, der gegen-
waͤrtiger Schrift ihr Daſein gegeben hat.
Doch wozu bedarf es aller dieſer Entſchuldigung-
en! Ew. Excellenz gewohnte grosmuͤthige
Denkungsart allein buͤrgt mir fuͤr die gnaͤdige Auf-
nahme dieſer wenigſtens aus den reinſten Quellen
gefloſſenen Zueignung, und ich unterwerfe mich
getroſt ihrem nachſichtsvollen Ausſpruche.
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Günther, Karl Gottlob: Europäisches Völkerrecht in Friedenszeiten nach Vernunft, Verträgen und Herkommen, mit Anwendung auf die teutschen Reichsstände. Bd. 1. Altenburg, 1787, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/guenther_voelkerrecht01_1787/15>, abgerufen am 03.05.2024.
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