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Gruithuisen, Franz von Paula: Entdeckung vieler deutlichen Spuren der Mondbewohner, besonders eines collossalen Kunstgebäudes derselben. [Nürnberg], 1824.

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niedrige Lage habende Gegend, hat zu allen Zeiten ein graues Ansehen, und ist mit Vegetation bedeckt, die, wie die darin gezogenen Furchen ver-

stelle sich den antiken Steinbruch bei Mastricht vor, welcher einen wagerecht und eben fortlaufenden, hohen, mit Säulen zur Unterstützung versehenen Raum von mehr als zwei Meilen im Durchmesser hat, dessen Inhalt, wie alle Spuren es beweisen, von Menschen ausgehauen und zum Bauen verwendet worden ist, so hat man ungefähr eine Idee, die der meinigen von, der Bauart der Mondbewohner gleicht. Da aber letztere den ausgegrabenen Schutt zu Gebäuden weiter nicht verwenden, so können sie nichts Klügeres thun, als ihn gerade über den unter dem Boden gemachten Höhlen aufzuhäufen, und dann höchstens daraus sich Grotten für den etwa momentanen Sommeraufenthalt im Freien zu wölben, weil sie, wie ich glaube, bei so geräumigen, fundierten Aufenthaltsorten der Jurten nicht bedürfen. Diese Schuttaufhäufung hat den Nutzen, daß sie so gar sehr tief zu graben nicht benöthigt sind, da der aufgehäufte Schutt schon eine warme Decke ist. Auf diese Art verschafft sich höchstwahrscheinlich der Mondbewohner eine ganze Welt unter dem Boden (wovon vielleicht jede neue Familie einen gewissen Raum auszuhöhlen hat), während wir von derselben gar nichts ansichtig werden, als den über ihr aufgehäuften Schutt. So nun mag es sich verhalten: 1) mit dem colossalen, im Ganzen aber nur mit sehr flachen, niedrigen jedoch mehrere Meilen langen Wällen versehenen Kunstbau im Mondflecken Schröter, und 2) mit mancher Bergader, die von Circellum zu Circellum geht, und so 3) im kleinen Style, mit den einzelnen, gehäuften, selenitischen, wahrscheinlich ganzen, großen Familien angehörenden, Gebäuden am Westrand des Maris crisium, die höchstens eine halbe Meile in der Länge, und, weil sie dem Mondrande so nahe liegen, vielleicht auch in der Breite haben, während sie etwa 80 bis 150 Fuß hoch sind. Andere unter und über 50 Fuß hohe, wie sie Schröter beim Marius gesehen hat, mögen von gleicher

niedrige Lage habende Gegend, hat zu allen Zeiten ein graues Ansehen, und ist mit Vegetation bedeckt, die, wie die darin gezogenen Furchen ver-

stelle sich den antiken Steinbruch bei Mastricht vor, welcher einen wagerecht und eben fortlaufenden, hohen, mit Säulen zur Unterstützung versehenen Raum von mehr als zwei Meilen im Durchmesser hat, dessen Inhalt, wie alle Spuren es beweisen, von Menschen ausgehauen und zum Bauen verwendet worden ist, so hat man ungefähr eine Idee, die der meinigen von, der Bauart der Mondbewohner gleicht. Da aber letztere den ausgegrabenen Schutt zu Gebäuden weiter nicht verwenden, so können sie nichts Klügeres thun, als ihn gerade über den unter dem Boden gemachten Höhlen aufzuhäufen, und dann höchstens daraus sich Grotten für den etwa momentanen Sommeraufenthalt im Freien zu wölben, weil sie, wie ich glaube, bei so geräumigen, fundierten Aufenthaltsorten der Jurten nicht bedürfen. Diese Schuttaufhäufung hat den Nutzen, daß sie so gar sehr tief zu graben nicht benöthigt sind, da der aufgehäufte Schutt schon eine warme Decke ist. Auf diese Art verschafft sich höchstwahrscheinlich der Mondbewohner eine ganze Welt unter dem Boden (wovon vielleicht jede neue Familie einen gewissen Raum auszuhöhlen hat), während wir von derselben gar nichts ansichtig werden, als den über ihr aufgehäuften Schutt. So nun mag es sich verhalten: 1) mit dem colossalen, im Ganzen aber nur mit sehr flachen, niedrigen jedoch mehrere Meilen langen Wällen versehenen Kunstbau im Mondflecken Schröter, und 2) mit mancher Bergader, die von Circellum zu Circellum geht, und so 3) im kleinen Style, mit den einzelnen, gehäuften, selenitischen, wahrscheinlich ganzen, großen Familien angehörenden, Gebäuden am Westrand des Maris crisium, die höchstens eine halbe Meile in der Länge, und, weil sie dem Mondrande so nahe liegen, vielleicht auch in der Breite haben, während sie etwa 80 bis 150 Fuß hoch sind. Andere unter und über 50 Fuß hohe, wie sie Schröter beim Marius gesehen hat, mögen von gleicher
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[106/0113] niedrige Lage habende Gegend, hat zu allen Zeiten ein graues Ansehen, und ist mit Vegetation bedeckt, die, wie die darin gezogenen Furchen ver- *) *) stelle sich den antiken Steinbruch bei Mastricht vor, welcher einen wagerecht und eben fortlaufenden, hohen, mit Säulen zur Unterstützung versehenen Raum von mehr als zwei Meilen im Durchmesser hat, dessen Inhalt, wie alle Spuren es beweisen, von Menschen ausgehauen und zum Bauen verwendet worden ist, so hat man ungefähr eine Idee, die der meinigen von, der Bauart der Mondbewohner gleicht. Da aber letztere den ausgegrabenen Schutt zu Gebäuden weiter nicht verwenden, so können sie nichts Klügeres thun, als ihn gerade über den unter dem Boden gemachten Höhlen aufzuhäufen, und dann höchstens daraus sich Grotten für den etwa momentanen Sommeraufenthalt im Freien zu wölben, weil sie, wie ich glaube, bei so geräumigen, fundierten Aufenthaltsorten der Jurten nicht bedürfen. Diese Schuttaufhäufung hat den Nutzen, daß sie so gar sehr tief zu graben nicht benöthigt sind, da der aufgehäufte Schutt schon eine warme Decke ist. Auf diese Art verschafft sich höchstwahrscheinlich der Mondbewohner eine ganze Welt unter dem Boden (wovon vielleicht jede neue Familie einen gewissen Raum auszuhöhlen hat), während wir von derselben gar nichts ansichtig werden, als den über ihr aufgehäuften Schutt. So nun mag es sich verhalten: 1) mit dem colossalen, im Ganzen aber nur mit sehr flachen, niedrigen jedoch mehrere Meilen langen Wällen versehenen Kunstbau im Mondflecken Schröter, und 2) mit mancher Bergader, die von Circellum zu Circellum geht, und so 3) im kleinen Style, mit den einzelnen, gehäuften, selenitischen, wahrscheinlich ganzen, großen Familien angehörenden, Gebäuden am Westrand des Maris crisium, die höchstens eine halbe Meile in der Länge, und, weil sie dem Mondrande so nahe liegen, vielleicht auch in der Breite haben, während sie etwa 80 bis 150 Fuß hoch sind. Andere unter und über 50 Fuß hohe, wie sie Schröter beim Marius gesehen hat, mögen von gleicher

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Zitationshilfe: Gruithuisen, Franz von Paula: Entdeckung vieler deutlichen Spuren der Mondbewohner, besonders eines collossalen Kunstgebäudes derselben. [Nürnberg], 1824, S. 106. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gruithuisen_mondbewohner_1824/113>, abgerufen am 23.11.2024.