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Gruithuisen, Franz von Paula: Entdeckung vieler deutlichen Spuren der Mondbewohner, besonders eines collossalen Kunstgebäudes derselben. [Nürnberg], 1824.

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s und h sind kleine Ringgebirge, die zum Theil mit Wolken oder Rauch bedeckt sind und zu verschiedenen Zeiten ein verschiedenes Ansehen haben so wie auch das Letztere im Allgemeinen von der ganzen höher liegenden Umgegend des Mersenius gilt, woran auch die Vegetation ihren Theil hat. g ist ein Circellum, welches sich durch eine vorzügliche Tiefe auszeichnet, und bei i blinkt ein mondsichelförmiger Theil des Ringwalles eines ähnlichen Circellums durch die dort von der Sonne noch nicht verscheuchte Mondnacht. k ist ein kleiner Hügel von nicht viel über 100 Fuß senkrechter Höhe, und ähnlich hohe, obgleich viel breitere Hügel finden sich in größerer Zahl zwischen c g und e g, deren Bedeutung und Natur von großem Interesse sind*). Diese ganze, eine

*) Um jedoch diejenigen, welche gern wissen möchten, wie ich (der ich über die Mondgegenstände mit hinlänglicher naturwissenschaftlicher und topologischer Vorbereitung, mehr als vielleicht irgend ein Anderer, auf unserer Erde nachgedacht habe) mir die großen Gebäude unter dem Boden auf dem Monde recht eigentlich vorstelle, zu befriedigen, so bemerke ich Folgendes: Abgesehen davon, dass einsiedlerisch lebende selenitische Familien ihre Balangonen und Jurten haben, wie ich mich darüber hier anderwärts aussprach, so ist doch das Bedürfnis, in Gesellschaft zu leben, auf einem Weltkörper, wie dem Monde, wo alle Monate die Extreme von Hitze und Kälte für lebende Wesen unerträglich werden, ungleich größer. Der Mondbewohner, welcher mit eben der Leichtigkeit, als wir 20 Pfund tragen, 100 Pfund trägt, unterminirt sich seinen Boden also eben um so viel leichter als wir, besonders wenn dieser auch noch recht homogen ist, und z. B. aus Tuff oder Sandstein besteht. Man

s und h sind kleine Ringgebirge, die zum Theil mit Wolken oder Rauch bedeckt sind und zu verschiedenen Zeiten ein verschiedenes Ansehen haben so wie auch das Letztere im Allgemeinen von der ganzen höher liegenden Umgegend des Mersenius gilt, woran auch die Vegetation ihren Theil hat. g ist ein Circellum, welches sich durch eine vorzügliche Tiefe auszeichnet, und bei i blinkt ein mondsichelförmiger Theil des Ringwalles eines ähnlichen Circellums durch die dort von der Sonne noch nicht verscheuchte Mondnacht. k ist ein kleiner Hügel von nicht viel über 100 Fuß senkrechter Höhe, und ähnlich hohe, obgleich viel breitere Hügel finden sich in größerer Zahl zwischen c g und e g, deren Bedeutung und Natur von großem Interesse sind*). Diese ganze, eine

*) Um jedoch diejenigen, welche gern wissen möchten, wie ich (der ich über die Mondgegenstände mit hinlänglicher naturwissenschaftlicher und topologischer Vorbereitung, mehr als vielleicht irgend ein Anderer, auf unserer Erde nachgedacht habe) mir die großen Gebäude unter dem Boden auf dem Monde recht eigentlich vorstelle, zu befriedigen, so bemerke ich Folgendes: Abgesehen davon, dass einsiedlerisch lebende selenitische Familien ihre Balangonen und Jurten haben, wie ich mich darüber hier anderwärts aussprach, so ist doch das Bedürfnis, in Gesellschaft zu leben, auf einem Weltkörper, wie dem Monde, wo alle Monate die Extreme von Hitze und Kälte für lebende Wesen unerträglich werden, ungleich größer. Der Mondbewohner, welcher mit eben der Leichtigkeit, als wir 20 Pfund tragen, 100 Pfund trägt, unterminirt sich seinen Boden also eben um so viel leichter als wir, besonders wenn dieser auch noch recht homogen ist, und z. B. aus Tuff oder Sandstein besteht. Man
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s und h sind kleine Ringgebirge, die zum Theil mit Wolken oder Rauch bedeckt sind und zu verschiedenen Zeiten ein verschiedenes Ansehen haben so wie auch das Letztere im Allgemeinen von der ganzen höher liegenden Umgegend des Mersenius gilt, woran auch die Vegetation ihren Theil hat. g ist ein Circellum, welches sich durch eine vorzügliche Tiefe auszeichnet, und bei i blinkt ein mondsichelförmiger Theil des Ringwalles eines ähnlichen Circellums durch die dort von der Sonne noch nicht verscheuchte Mondnacht. k ist ein kleiner Hügel von nicht viel über 100 Fuß senkrechter Höhe, und ähnlich hohe, obgleich viel breitere Hügel finden sich in größerer Zahl zwischen c g und e g, deren Bedeutung und Natur von großem Interesse sind<note xml:id="fn105a" n="*)" place="foot" next="#fn105b">Um jedoch diejenigen, welche gern wissen möchten, wie ich (der ich über die Mondgegenstände mit hinlänglicher naturwissenschaftlicher und topologischer Vorbereitung, mehr als vielleicht irgend ein Anderer, auf unserer Erde nachgedacht habe) mir die großen Gebäude unter dem Boden auf dem Monde recht eigentlich vorstelle, zu befriedigen, so bemerke ich Folgendes: Abgesehen davon, dass einsiedlerisch lebende selenitische Familien ihre Balangonen und Jurten haben, wie ich mich darüber hier anderwärts aussprach, so ist doch das Bedürfnis, in Gesellschaft zu leben, auf einem Weltkörper, wie dem Monde, wo alle Monate die Extreme von Hitze und Kälte für lebende Wesen unerträglich werden, ungleich größer. Der Mondbewohner, welcher <hi rendition="#g">mit eben der Leichtigkeit, als wir 20 Pfund tragen, 100 Pfund trägt</hi>, unterminirt sich seinen Boden also eben um so viel leichter als wir, besonders wenn dieser auch noch recht homogen ist, und z. B. aus Tuff oder Sandstein besteht. Man</note>. Diese ganze, eine<lb/></p>
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[105/0112] s und h sind kleine Ringgebirge, die zum Theil mit Wolken oder Rauch bedeckt sind und zu verschiedenen Zeiten ein verschiedenes Ansehen haben so wie auch das Letztere im Allgemeinen von der ganzen höher liegenden Umgegend des Mersenius gilt, woran auch die Vegetation ihren Theil hat. g ist ein Circellum, welches sich durch eine vorzügliche Tiefe auszeichnet, und bei i blinkt ein mondsichelförmiger Theil des Ringwalles eines ähnlichen Circellums durch die dort von der Sonne noch nicht verscheuchte Mondnacht. k ist ein kleiner Hügel von nicht viel über 100 Fuß senkrechter Höhe, und ähnlich hohe, obgleich viel breitere Hügel finden sich in größerer Zahl zwischen c g und e g, deren Bedeutung und Natur von großem Interesse sind *). Diese ganze, eine *) Um jedoch diejenigen, welche gern wissen möchten, wie ich (der ich über die Mondgegenstände mit hinlänglicher naturwissenschaftlicher und topologischer Vorbereitung, mehr als vielleicht irgend ein Anderer, auf unserer Erde nachgedacht habe) mir die großen Gebäude unter dem Boden auf dem Monde recht eigentlich vorstelle, zu befriedigen, so bemerke ich Folgendes: Abgesehen davon, dass einsiedlerisch lebende selenitische Familien ihre Balangonen und Jurten haben, wie ich mich darüber hier anderwärts aussprach, so ist doch das Bedürfnis, in Gesellschaft zu leben, auf einem Weltkörper, wie dem Monde, wo alle Monate die Extreme von Hitze und Kälte für lebende Wesen unerträglich werden, ungleich größer. Der Mondbewohner, welcher mit eben der Leichtigkeit, als wir 20 Pfund tragen, 100 Pfund trägt, unterminirt sich seinen Boden also eben um so viel leichter als wir, besonders wenn dieser auch noch recht homogen ist, und z. B. aus Tuff oder Sandstein besteht. Man

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Zitationshilfe: Gruithuisen, Franz von Paula: Entdeckung vieler deutlichen Spuren der Mondbewohner, besonders eines collossalen Kunstgebäudes derselben. [Nürnberg], 1824, S. 105. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gruithuisen_mondbewohner_1824/112>, abgerufen am 23.11.2024.