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Grimm, Jacob; Grimm, Wilhelm: Kinder und Hausmärchen. 3. Aufl. Bd. 2. Göttingen, 1837.

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undere Holzbig.' 'Und denn het er au gsäit i me ne Schloß seig e Tochter chrank, und se wüße kais Mittel für se gsund z' mache.' 'O die Nare,' säit der Vogelgrif, 'under der Chällerstäge het e Chrot es Näscht gmacht von ere Hoore, und wenn se die Hoor wieder het, so wers se gsund.' 'Und denn het er au no gsäit s' sig a me ne Ort es Wasser und e Ma derbi, der müeß all Lüt drüber träge.' 'O de Nar,' säit der Vogelgrif, 'täter nome emol äine z' mitzt dri stelle, er müeßt denn käine me übere träge.' Am Morge früe isch der Vogelgrif uf gstande, und isch furt gange. Do chunt der Hans underem Bett füre, und het e schöne Fädere gha; au het er ghört was der Vogelgrif gsäit het wäge dem Schlüssel und der Tochter und dem Ma. D' Frau vom Vogelgrif het em do alles no nemol verzellt, daß er nüt vergäße, und denn isch er wieder häi zue gange. Zerst chunt er zum Ma bim Wasser, de frogt ne gli was der Vogelgrif gsäit heb, do säit der Hans er söll ne zerst übere träge, er well em's denn däne säge. Do träit ne der Ma übere. Woner däne gsi isch, so säit em der Hans er söllt nume änisch äine z' mint dri stelle, er müeß denn käine me übere träge. Do het se de Ma grüsele gfreut, und säit zum Hans er well ne zum dank none mol ume und äne trage. Do säit der Hans näi, er well em die Müeh erspare, er seig sust mit em z'friede, und isch witer gange. Do chunt er zue dem Schloß, wo die Tochter chrank gsi isch, die nimmt er do uf d' Achsle, denn se het nid chönne laufe, und träit se d'Chellerstäge ab, und nimmt das Chrotenäst under dem underste Tritt füre, und gits der Tochter i d' Händ, und die springt

undere Holzbig.’ ‘Und denn het er au gsaͤit i me ne Schloß seig e Tochter chrank, und se wuͤße kais Mittel fuͤr se gsund z’ mache.’ ‘O die Nare,’ saͤit der Vogelgrif, ‘under der Chaͤllerstaͤge het e Chrot es Naͤscht gmacht von ere Hoore, und wenn se die Hoor wieder het, so wers se gsund.’ ‘Und denn het er au no gsaͤit s’ sig a me ne Ort es Wasser und e Ma derbi, der muͤeß all Luͤt druͤber traͤge.’ ‘O de Nar,’ saͤit der Vogelgrif, ‘taͤter nome emol aͤine z’ mitzt dri stelle, er muͤeßt denn kaͤine me uͤbere traͤge.’ Am Morge fruͤe isch der Vogelgrif uf gstande, und isch furt gange. Do chunt der Hans underem Bett fuͤre, und het e schoͤne Faͤdere gha; au het er ghoͤrt was der Vogelgrif gsaͤit het waͤge dem Schluͤssel und der Tochter und dem Ma. D’ Frau vom Vogelgrif het em do alles no nemol verzellt, daß er nuͤt vergaͤße, und denn isch er wieder haͤi zue gange. Zerst chunt er zum Ma bim Wasser, de frogt ne gli was der Vogelgrif gsaͤit heb, do saͤit der Hans er soͤll ne zerst uͤbere traͤge, er well em’s denn daͤne saͤge. Do traͤit ne der Ma uͤbere. Woner daͤne gsi isch, so saͤit em der Hans er soͤllt nume aͤnisch aͤine z’ mint dri stelle, er muͤeß denn kaͤine me uͤbere traͤge. Do het se de Ma gruͤsele gfreut, und saͤit zum Hans er well ne zum dank none mol ume und aͤne trage. Do saͤit der Hans naͤi, er well em die Muͤeh erspare, er seig sust mit em z’friede, und isch witer gange. Do chunt er zue dem Schloß, wo die Tochter chrank gsi isch, die nimmt er do uf d’ Achsle, denn se het nid choͤnne laufe, und traͤit se d’Chellerstaͤge ab, und nimmt das Chrotenaͤst under dem underste Tritt fuͤre, und gits der Tochter i d’ Haͤnd, und die springt

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[351/0367] undere Holzbig.’ ‘Und denn het er au gsaͤit i me ne Schloß seig e Tochter chrank, und se wuͤße kais Mittel fuͤr se gsund z’ mache.’ ‘O die Nare,’ saͤit der Vogelgrif, ‘under der Chaͤllerstaͤge het e Chrot es Naͤscht gmacht von ere Hoore, und wenn se die Hoor wieder het, so wers se gsund.’ ‘Und denn het er au no gsaͤit s’ sig a me ne Ort es Wasser und e Ma derbi, der muͤeß all Luͤt druͤber traͤge.’ ‘O de Nar,’ saͤit der Vogelgrif, ‘taͤter nome emol aͤine z’ mitzt dri stelle, er muͤeßt denn kaͤine me uͤbere traͤge.’ Am Morge fruͤe isch der Vogelgrif uf gstande, und isch furt gange. Do chunt der Hans underem Bett fuͤre, und het e schoͤne Faͤdere gha; au het er ghoͤrt was der Vogelgrif gsaͤit het waͤge dem Schluͤssel und der Tochter und dem Ma. D’ Frau vom Vogelgrif het em do alles no nemol verzellt, daß er nuͤt vergaͤße, und denn isch er wieder haͤi zue gange. Zerst chunt er zum Ma bim Wasser, de frogt ne gli was der Vogelgrif gsaͤit heb, do saͤit der Hans er soͤll ne zerst uͤbere traͤge, er well em’s denn daͤne saͤge. Do traͤit ne der Ma uͤbere. Woner daͤne gsi isch, so saͤit em der Hans er soͤllt nume aͤnisch aͤine z’ mint dri stelle, er muͤeß denn kaͤine me uͤbere traͤge. Do het se de Ma gruͤsele gfreut, und saͤit zum Hans er well ne zum dank none mol ume und aͤne trage. Do saͤit der Hans naͤi, er well em die Muͤeh erspare, er seig sust mit em z’friede, und isch witer gange. Do chunt er zue dem Schloß, wo die Tochter chrank gsi isch, die nimmt er do uf d’ Achsle, denn se het nid choͤnne laufe, und traͤit se d’Chellerstaͤge ab, und nimmt das Chrotenaͤst under dem underste Tritt fuͤre, und gits der Tochter i d’ Haͤnd, und die springt

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Zitationshilfe: Grimm, Jacob; Grimm, Wilhelm: Kinder und Hausmärchen. 3. Aufl. Bd. 2. Göttingen, 1837, S. 351. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grimm_maerchen02_1837/367>, abgerufen am 17.06.2024.